Ein US-Soldat ist nach afghanischen Angaben in der Region Kandahar in drei Häuser eingedrungen und hat 16 Zivilisten erschossen, darunter neun Kinder und drei Frauen. Fünf weitere Personen seien verletzt worden, teilte die Zentralregierung am Sonntag in Kabul mit. Die Provinzregierung hatte zunächst von mindestens sieben Zivilisten berichtet, in der Nacht zum Sonntag getötet worden seien.
Die Internationale Schutztruppe ISAF (International Security Assistance Force) bestätigte einen Zwischenfall mit mehreren getöteten Afghanen sowie die Festnahme eines US-Soldaten. Einzelheiten nannte sie jedoch nicht.
Ein afghanischer Reporter, der anonym bleiben wollte, erklärte nach einem Besuch des Tatorts, dass es so aussehe, „als ob er von Haus zu Haus gegangen ist und sie kaltblütig erschossen hat“. Nach dem Vorfall hätten sich zahlreiche Menschen vor dem US-Stützpunkt versammelt, um gegen die Ermordung der Dorfbewohner zu protestieren.
Soldat stellte sich nach Bluttat
Wie aus westlichen Sicherheitskreisen verlautete, verließ der US-Soldat vor Sonnenaufgang seinen Stützpunkt. In einem Dorf sei er dann in mehrere Häuser eingedrungen und habe die Bewohner erschossen. Anschließend habe er sich gestellt. Den Angaben zufolge soll der Soldat unter psychischen Problemen gelitten haben. Die BBC berichtete, es soll sich um einen Unteroffizier einer Spezialeinheit handeln. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.
Die NATO-geführte ISAF bedauerte den Vorfall und kündigte eine gemeinsame Untersuchung mit den afghanischen Behörden an. Der Oberkommandeur der Afghanistan-Truppe ISAF, General John Allen, erklärte, er wolle dafür sorgen, dass nach der Klärung der Verantwortlichkeit Strafen verhängt würden. Das verspreche er „dem afghanischen Volk“. Auch die US-Botschaft in Kabul verurteilte die Tat und versprach, den Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Der mutmaßliche Täter befinde sich in Gewahrsam der internationalen Truppen.
Tat für Karzai „unverzeihlich“
Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, die Regierung spreche den betroffenen Familien ihr „aufrichtiges Beileid“ aus. Der afghanische Präsident Hamid Karzai verurteilte die Tat aufs Schärfste.
„Die afghanische Regierung hat oft diese sogenannten Einsätze gegen Terrorismus verurteilt, in denen Zivilisten Opfer erleiden“, sagte Karzai nach Angaben seines Amtes. „Aber wenn amerikanische Soldaten vorsätzlich Menschen töten, dann ist das ein unverzeihliches Verbrechen.“
Westerwelle ruft zur Besonnenheit auf
Auch der deutsche Bundesaußenminister Guido Westerwelle reagierte bestürzt und fassungslos auf das Blutbad. „Das ist ein Rückschlag für das große Engagement der internationalen Gemeinschaft für Frieden und Aussöhnung in Afghanistan“, sagte er am Sonntagabend.
Westerwelle sprach von „unverantwortlichem und gänzlich unverständlichen Handeln“ Einzelner. „Ich rufe jetzt zu Ruhe, Besonnenheit und Mäßigung auf. Es wäre noch eine Tragödie, wenn jetzt als Reaktion auf diese schreckliche Tat weitere Menschen zu Schaden kämen.“ Zugleich bekräftigte der Außenminister, dass Deutschland sein Engagement in Afghanistan fortsetzen werde.
Massenproteste nach Koran-Verbrennung
Die Tötung afghanischer Zivilisten durch ausländische Soldaten sorgt immer wieder für erhebliche Spannungen zwischen der ISAF und der Regierung in Kabul. In den vergangenen Wochen hatte zudem die Verbrennung von Koran-Exemplaren durch US-Soldaten auf dem Stützpunkt Bagram im ganzen Land tagelange Massenproteste ausgelöst. Dabei waren rund 30 Afghanen getötet worden.
Daraufhin wurden unter anderen zwei US-Offiziere im afghanischen Innenministerium erschossen. Die NATO zog daraufhin ihre Berater aus den Ministerien in und um Kabul ab. Großbritannien, Deutschland und Kanada folgten dem Schritt.
Oh man...das heißt, die nächsten Tage darf man wieder überall hören und lesen, was für Monster alle Soldaten der Erde sind. Und dass nur die Regierungen daran schuld sind.
Oh man...das heißt, die nächsten Tage darf man wieder überall hören und lesen, was für Monster alle Soldaten der Erde sind. Und dass nur die Regierungen daran schuld sind.
Was ja auch nicht unbedingt eine falsche Aussage wäre !!
Man vergisst gerne das der Dienst bei den Streitkräften oft der einzige Ausweg für junge Amerikaner ist, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Würde es bessere wirtschaftliche Möglichkeiten geben, wäre der Zulauf zum Militär weit geringer.
Es wird auch verschwiegen wie hoch die Zahl der traumatisierten Soldaten ist die entweder vor Ort, oder nach der Heimkehr im eigenen Land durchdrehen und so gut wie keine Hilfe bekommen, weil dafür das Geld fehlt.
Das ist keine Entschuldigung, nur der Ansatz einer Erklärung.
Hier ein Einzelbeispiel wie es gründlich schief gehen kann:
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Das Joe Dwyer als Held gefeiert und mit allen Ehren bestattet wurde, half weder ihm noch seiner Familie.
Ich kann diesen Soldaten nicht verstehen in keinster Weise möchte ich auch sowas verstehen!
Hätte er doch einfach den Dienst verweigert, er wäre nach Hause gekommen & müsste sich wahrscheinlich vor ein Kriegsgericht stellen aber das wäre alle mal besser als einfach jemanden zu töten!
Die Soldaten sind doch selbst die Dummen. Hat sie doch niemand gezwungen so eine Ausbildung/Militärische Laufbahn einzuschlagen. Rennen doch dem Geld hinterher...
mmh...
hier mal die geistige Einstellung eines anderen US-Army-Serienmörders:
Nach der Ermordung von 16 Menschen in Südafghanistan durch einen oder mehrere US-Soldaten ist Washington um Schadensbegrenzung bemüht. Das Weiße Haus äußerte sich schockiert. US-Präsident Barack Obama sprach laut Medienberichten in einem Telefongespräch mit seinem afghanischen Kollegen Hamid Karsai von einer »tragischen und erschreckenden Tat«. Den Angehörigen der Opfer sprach der Oberkommandierende sein Beileid aus und sagte zu, jedweden Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Andere Serienmörder in Uniform werden mit höchsten Orden ausgezeichnet. Chris Kyle hat als Navy Seal mehr als 160 Menschen erschossen. In seiner Anfang des Jahres erschienenen Autobiographie »American Sniper« berichtet er voller Stolz über seine Killereinsätze im Irak, wo er von der Bevölkerung als »Teufel« gefürchtet und als »Legende« von den Kameraden gefeiert wurde. Den Moment vor seinem ersten Treffer in Falludscha beschreibt Kyle mit den Worten: »Ich konnte es kaum abwarten, bis die Schlacht endlich losgeht. Ich wollte ein Ziel. Ich wollte jemanden erschießen. Ich mußte nicht lange warten.«
Einmal hat er einen Mann aus zwei Kilometern Entfernung erschossen. »Yeah!« Laut Kyle »der weiteste bestätigte tödliche Treffer des Irak-Krieges«. Wie das geht? »Du mußt aufhören, den Feind als Menschen zu betrachten.« Seine Gegner sind »Wilde« – so werden wahrscheinlich auch die Afghanen von den Besatzern gesehen.
Der heute 37jährige Chris Kyle ist stolz auf seine »Lebensleistung«, er bereut allerdings, »nicht mehr getötet zu haben«. Als Seal hatte er die »beste Zeit meines Lebens«. Mittlerweile betreibt der gläubige Christ eine private Sicherheitsfirma. Sein Buch führt im Bereich »Hardcover nonfiction« die Bestsellerlisten.
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Überlebende berichteten, daß es sich um eine ganze Gruppe US-amerikanischer Soldaten gehandelt habe, die laut lachten, offenbar angetrunken waren und wild um sich schossen. Weiss im Moment nicht ob sich das betätigt hat.
So oder so spiegelt das Massaker die mißtrauische und feindselige Einstellung vieler Besatzungssoldaten gegenüber den Afghanen wider. Da sie mit der Propaganda gefüttert werden, ihre Anwesenheit stelle eine Wohltat für die Afghanen dar, empfinden sie deren zunehmende Ablehnung als groben Undank. Hinzu kommen zahlreiche Vorfälle, bei denen westliche Soldaten von uniformierten Afghanen erschossen wurden.
Werden die Soldaten denn niemals einer psychologischen Untersuchung unterzogen? Ich meine während ihres Auslandeinsatzes? So zwischendurch mal durchchecken und wenn einer dem Seelenklempner komisch vorkommt -> zurückschicken? Also ich finde im heutigen Zeitalter und nach diesen ganzen "Zwischenfällen" sollte sowas möglich sein oder nicht?
Aber mal schauen was überhaupt bei dieser sog. "Untersuchung" rauskommt (die warscheinlich von sog. "Experten" aus dem neutralen USA durchgeführt wird)
Bei der US Army zählt ja Masse statt Klasse...
Erst letztens einen Bericht über Afghanistan geschaut, die bringen den Afghanen das kämpfen bei damit diese die Bevölkerung unter Kontrolle haben und durch solche Zwischenfälle wie neulich, sehen die Afghanen die Besatzer immer mehr als Feinde und irgendwann haben wir dort den nächsten Diktator made by USA, ich geb dem ganzen 10-20 Jahre, dann haben wir dort den nächsten Saddam, Gaddafi, ect. pp.
natürlich sollte es nie zu solchen vorfällen kommen, aber wenn es passiert, sollte man auch immer die umstände und den einzelnen genauer betrachten....
Ich hoffe, dass deine Kinder nie so einen Verrückten jemals zu Gesicht bekommen; die Zivilbevölkerung kann nämlich rein gar nichts dafür!
Und wenn ein Soldat solche Umstände nicht aushält, dann darf er nicht Soldat werden - und Punkt! Wenn ich tote Tiere nicht sehen kann, werd ich auch nicht Metzger.
Ich hoffe, dass deine Kinder nie so einen Verrückten jemals zu Gesicht bekommen; die Zivilbevölkerung kann nämlich rein gar nichts dafür!
Und wenn ein Soldat solche Umstände nicht aushält, dann darf er nicht Soldat werden - und Punkt! Wenn ich tote Tiere nicht sehen kann, werd ich auch nicht Metzger.
Und wenn ein Soldat solche Umstände nicht aushält, dann darf er nicht Soldat werden - und Punkt! Wenn ich tote Tiere nicht sehen kann, werd ich auch nicht Metzger.
Absurd und Witzlos diese Aussage
...und wenn Amoklauf in Winnenden, Erfurt, Leipzig, Dresden, Norwegen.... in der Schule passiert, darf er nicht Schüler werden????
Weißt du wie dein Nachbar tickt wenn der Kessel überdruck hat???
Solche Umstände können an jeden Ort der Welt auch dich jederzeit treffen.
...und wenn Amoklauf in Winnenden, Erfurt, Leipzig, Dresden, Norwegen.... in der Schule passiert, darf er nicht Schüler werden????
Der Unterschied: Einem Schüler drück ich keine Knarre in die Hand!
Es ging mir weniger um die Gesamtsituation bei Heeren - eher um die Situation bei der US Army! Dort werden Kriegsverbrecher einfach abgezogen, und bekommen dann halt andere Aufgaben in der Army, anstatt sie zu kündigen und zu bestrafen - oder was ist noch schnell mit den Typen passiert die auf Tote uriniert haben...
...Hmm... komisch ist nur dass der sich gestellt hat. Ist er womöglich zwischen dem abballern von Kindern, zur Besinnung gekommen? Sehr Glaubhaft..
Muss dir da leider widersprechen...und zwar mit Erfahrungen aus dem wirklichen Leben.
"Ein US-Soldat sticht ohne Grund und wortlos einen "Stadtstreicher" nieder und beginnt sofort laut um Hilfe und nach der Polizei zu schreien."
Wollte er sich dadurch stellen ? Ich glaube schon !
Dieser Soldat war eine Woche vorher noch im Irak-Einsatz gewesen und schilderte später seine "Erlebnisse".
Dabei erlitt er starke "Heul- und Schüttelkrämpfe".
Ein eiskalt aufs "Töten" gedrillter Killer ? Er kam zunächst mal in eine Nervenklinik.
Gerade der Umstand des "Sich Selbst Stellens" ist ein Hinweis darauf, dass sich die Person in einem großen Konflikt befindet.
Warum stellt sich ein hoher Prozentsatz von "Konflikttätern", wie der Ehemann, der seine Familie ausgelöscht hat ?
Es ist für mich also überhaupt nichts komisch daran, sondern passt genau zu seiner Konfliktlage.
Damit will ich aber die abscheuliche Tötung von Kindern und Frauen weder entschuldigen noch herunterspielen, sondern kann mir einfach nur sein Verhalten erklären,
Naja bin kein Psychologe, aber für mich ergibt es irgendwie keinen Sinn.. Amokläufer stellen sich doch nicht, außer sie wollen Aufmerksamkeit ect... man weiß doch was einen für ein Leben erwartet.. kann das irgendwie nicht verstehen, deshalb nehmen sich doch die meisten das Leben bzw kämpfen bis Sie getötet werden, er hier killt Menschen und ergibt sich, weil er "psychisch krank" ist oder wie?
Wie du es immer schaffst, dein homophobes und rassistisches Menschenbild überall reinzupacken, erstaunlich.
Und natürlich ist es ein Kriegsverbrechen und für die Beziehungen ein Rückschlag. Was denn sonst?
Zitat:
Zitat von silberruecken1000
natürlich sollte es nie zu solchen vorfällen kommen, aber wenn es passiert, sollte man auch immer die umstände und den einzelnen genauer betrachten....
Ja. Aber wayne. Das bringt nun auch nichts mehr. Ist alles nun ein Fall für die Psychiater und Diplomaten.
Zitat:
Zitat von silberruecken1000
komischerweise haben hier kinderschänder anscheinend nen mitleidsbonus.....
och och, erstens hat das mit dem Thema nichts zu tun und zweitens - soll das jetzt ein Versuch sein auch noch auf das Thema "Todesstrafe für Kinderschänder" aufzuspringen? Du hast sie echt nicht mehr alle.
Dein Weltbild ist so unglaublich stumpf. Politiker kriegen in deinen erotischen Phantasien von ihren Sekretärinnen einen geblasen, während sie lächelnd Hundertschaften in den Tod schicken. "Da sollen die doch mal lieber alle selbst an die Front, vor allem die Schwuchteln". Neben dir wirkt eine Bildzeitung intellektuell stimulierend.
Nein...ich bin kein Psychologe, hatte aber häufig auch mit sogen. "Konflikttätern" zu tun. Welche Auswirkungen Erlebnisse auf Soldaten haben können, hat uns Tiny Timm in seinen Links zu Joe Dwyer deutlich vor Augen geführt. Die Ausmaße dieses Traumas können wir alle nur erahnen.
Es ist auch richtig von dir, dass viele Amokläufer "konsequent" sind und sich das Leben nehmen. Anders Behring Breivik hat es jedenfalls nicht geschafft, er wollte, wie du schon sagstest, Aufmerksamkeit. Damit will ich nicht behaupten, dass der jetzige Amokläufer Aufmerksamkeit wollte, es wäre Spekulation.
Mein Vergleich mit dem Familienvater mag deshalb vielleicht nicht ganz treffend sein, aber auch er hat durch die Tötung seiner Kinder und Frau Leben ausgelöscht und befand sich in einer Konfliktsituation, an der er zerbrochen ist und die ihn ausrasten ließ.
Du glaubst gar nicht, wie es bei solchen Leuten nach ihrer Festnahme "heraussprudelt"...auch bei dem US-Soldaten, den ich oben anführte.
Er jedenfalls sah in dem Stadtstreicher (dieser hatte wegen der Kälte einen Schal halb vor das Gesicht gebunden) einen Iraki, der ihm bedrohlich erschien. Allein diese Annahme lässt doch auf eine erhebliche Störung der Wahrnehmung schließen.
Im jetzigen Fall wissen wir nichts über das "Motiv"...für einen halbwegs gesunden Menschen wird es dafür auch kein verständliches geben. Ich spekuliere: Die Wahrheit werden wir wohl nicht erfahren.
Ob eine psychische Störung/Krankheit vorliegt, die sich auf seine Schuldfähigkeit auswirkt, haben Gutachter zu entscheiden. Und dann entsteht wieder die gleiche Diskussion wie beim Amoklauf in Norwegen.
Auf das Argument, ein Soldat weiß doch was ihn erwartet, gehe ich lieber nicht ein.
Niemand hier und auch ein Soldat wird sich den realen, hautnah erlebten Krieg und vor allem die Auswirkungen auf seine Psyche vorstellen können, am allerwenigsten die "Zocker" hier. Ähmmm NEIN, die sind ja Fachleute, wenn man Köpfe wegschießt !