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Chuck Norris sein Vater
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Prognosen: Putin gewinnt mit deutlichen Verlusten
Zitat:
Prognosen: Putin gewinnt mit deutlichen Verlusten
Glanzloser Triumph für Putin
04.03.2012, 18:10 Uhr

"Zar Putin III.": Putin wird erneut Russlands Präsident werden. (Quelle: dpa)
Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat die Präsidentenwahl laut ersten Ergebnissen gewonnen. Nachwahlbefragungen zufolge kommt der 59-Jährige auf 61,72 Prozent der Stimmen. Das teilte die Wahlleitung am Sonntag nach Schließung der Wahllokale mit. Nach sogenannten Wählerbefragungen liegt Putin bei etwa 59 Prozent - damit rangiert er deutlich unter seinem letzten Wahlergebnis als Präsident: 2004 hatten 71 Prozent der Wähler für ihn gestimmt.
Selbst ohne den Vergleich zu 2004 dürfte Putin mit seinem Wahlergebnis nicht wirklich glücklich sein: In Russland gebe es einen starken Hang zum Maximalismus, so der Russland-Experte Alexander Rahr zu t-online.de. "60 Prozent ist nicht genug, 51 Prozent ist eine Demütigung, man will immer 80 Prozent haben", so Rahr.
Bewahrheitet sich die Ergebnis-Prognose, dann hat Putin dennoch gleich im ersten Wahlgang gewonnen - ohne Stichwahl, auf die seine vier Mitbewerber gehofft hatten: In der Volkswahl benötigt ein Bewerber, um direkt zu gewinnen, in der ersten Runde mindestens 50 Prozent der Stimmen. Putin kann damit nach vier Jahren Pause wieder in den Kreml zurückkehren.
Opposition kündigt Massenkundgebungen an
Putin will im Mai zum dritten Mal nach 2000 und 2004 im wichtigsten Staatsamt regieren. Er ist seit zwölf Jahren an der Macht. Die Opposition kündigte aus Protest gegen die aus ihrer Sicht unfaire Wahl Massenkundgebungen an. In Moskau feierten jedoch erst einmal die Putin-Fans: Mehr als 100.000 Menschen kamen nach Bekanntwerden der Prognosen im Zentrum der russischen Hauptstadt zusammen.
Der neue Präsident wurde das erste Mal gemäß geänderter Verfassung für sechs und damit zwei Jahre länger als bisher gewählt. Putin kann laut Grundgesetz nach seinem Zwischenspiel wieder zwei Amtszeiten als Kremlchef in Folge ableisten, wenn er 2018 noch einmal gewählt würde.
Die Wahl hatte unter großen Sicherheitsvorkehrungen und einem bisher beispiellosen Einsatz von Beobachtern stattgefunden. Erstmals konnten die Menschen wegen befürchteter Manipulationen die Abstimmung über Internetkameras auf der Seite webvybory.ru live in den meisten der landesweit 96.000 Wahllokale verfolgen. Das sei eine Weltpremiere, sagte Wahlleiter Wladimir Tschurow. 450.000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz, um Störungen zu verhindern.
Dennoch: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) war schon vor der russischen Präsidentenwahl am Sonntag skeptisch und russische Beobachtergruppen zählten bis zum Nachmittag mehr als 2000 Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung. Der Nichtregierungsorganisation Golos zufolge waren besonders "Karussellfahrten" beliebt - mit diesem Mittel sollen offenbar Wahlbeteiligung und Ergebnis auf den gewünschten Stand gebracht werden.
Beispiellose Proteste vor der Wahl
"Viele Leute haben mehr als einmal ihre Stimme abgegeben und werden in großer Zahl mit Bussen herumgefahren", berichtete Golos-Leiterin Lilija Schibanowa. Sie habe Informationen über die sogenannten Karussell-Stimmen aus Moskau, Nowosibirsk und der südsibirischen Stadt Barnaul. Auch Alexej Nawalni, einer der charismatischsten Führer der Protestbewegung seit der umstrittenen Parlamentswahl im Dezember, sagte, Beobachter seiner Organisation hätten den massiven Einsatz von "Karussellfahrten" gemeldet.
Im flächenmäßig größten Land der Erde waren rund 110 Millionen Menschen aufgerufen, den Nachfolger von Kremlchef Dmitri Medwedew zu bestimmen. Putin galt von Anfang an als Favorit unter den fünf Kandidaten. Im Fall seines Sieges will Putin seinen politischen Ziehsohn Medwedew in einem umstrittenen Ämtertausch zum Regierungschef machen.
"Gefälscht" und "absolut unfair"
Nach der umstrittenen Parlamentswahl im Dezember hat die Zivilgesellschaft eine nie dagewesene Zahl an Beobachtern mobilisiert. Zehntausende wollen Wahlfälschungen verhindern.
Putins Herausforderer von der Kommunistischen Partei, Gennadi Sjuganow, kam den Angaben zufolge mit 17,8 Prozent auf den zweiten Platz. Sjuganow bezeichnete die Wahl in einer ersten Reaktion im staatlichen Fernsehen als "gefälscht" und "absolut unfair". Weiter abgeschlagen waren der Nationalist Wladimir Schirinowski mit 7,8 Prozent, der Milliardär Michail Prochorow mit 7,6 Prozent und der frühere Vorsitzende des Föderationsrates, Sergej Mironow, mit 3,6 Prozent.
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