Activision Blizzard: 600 Entlassungen in WoW-Sparte
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Der Spielehersteller Activision Blizzard hat die Entlassung von 600 Beschäftigten angekündigt. Von den Kürzungen ist vor allem die Blizzard Entertainment-Sparte betroffen von der unter anderem das Online-Game "World of Warcraft" betrieben wird.
Laut dem letzten Pflichtbericht an die US-Börsenaufsicht SEC hat das Unternehmen derzeit rund 7.300 Beschäftigte. Damit gehört Activision Blizzard zu den größten Arbeitgebern in der Spielebranche. Über die genaue Größe der betroffenen Sparte liegen keine Angaben vor.
Wie das Unternehmen mitteilte stünden 90 Prozent der Stellenstreichungen allerdings nicht im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Spiele. Insbesondere seien keine Entwickler betroffen, die an World of Warcraft arbeiten. An der aktuellen Roadmap für neue Produkte soll es durch die Entlassungen nicht zu Änderungen kommen.
Der Spielehersteller steht derzeit in der Endphase der Entwicklung von "Diablo III". Das Produkt soll demnächst auf den Markt kommen. Einen konkreten Erscheinungstermin konnte Activision Blizzard allerdings auch jetzt noch nicht nennen.
Zu den Gründen für die Entlassungswelle machte das Unternehmen letztlich keine genauen Angaben. Diese könnte allerdings mit den gesunkenen Nutzerzahlen bei World of Warcraft zusammenhängen. Zuletzt verzeichnete man hier noch 10,2 Millionen Abonnenten. Ds sind etwa 2 Millionen weniger als zur besten Zeit. Das Produkt trug immer noch am stärksten zu den Einnahmen der Firma bei, die im vergangenen Jahr insgesamt 1,2 Milliarden Dollar Umsatz verbuchte.
Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zum Start von "Star Wars: The Old Republic" durch den Konkurrenten Electronic Arts. Dieses konnte seine Nutzerbasis in den letzten Wochen auf 1,7 Millionen ausbauen und hat dabei wohl auch eine Reihe von World of Warcraft-Spielern angezogen, die auch einmal eine andere Spielewelt erkunden wollten.