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[Wirtschaft] Bei der Bundesbank schlummern Milliarden-Risiken

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Ungelesen 27.02.12, 15:01   #1
gentleman-smart
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Standard Bei der Bundesbank schlummern Milliarden-Risiken

Zitat:
Der Mann und die Milliarden-Bombe
Bei der Bundesbank schlummern Milliarden-Risiken
27.02.2012, 12:27 Uhr | Spiegel Online

Hans-Werner Sinn (Quelle: dapd)

Vor gut einem Jahr entdeckte Hans-Werner Sinn ein gigantisches Risiko in der Bilanz der Deutschen Bundesbank. Seitdem kämpft der Ökonom dafür, das Thema ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Doch das Problem ist zu sperrig für eine Talkshow. Sicher ist: Das Risiko steigt weiter.

Tipp vom alten Bundesbank-Chef

Der entscheidende Hinweis kam von jenem Mann, dessen Unterschrift die D-Mark-Scheine zierte: Der ehemalige Bundesbank-Chef Helmut Schlesinger machte den Münchener Ökonomen Hans-Werner Sinn auf einen seltsamen Posten in der Bundesbankstatistik aufmerksam: Ende 2010 waren dort Forderungen von mehr als 300 Milliarden Euro an andere Notenbanken des Euro-Systems verbucht. Sinn wunderte sich - und begann zu recherchieren. Was er herausfand, übertraf seine schlimmsten Erwartungen.

"Am Anfang hatte ich ja auch nur diese Zahl und wusste nicht so recht, was sie bedeutet", erinnert sich Sinn, der als Präsident das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo führt. "Die Bundesbank sagte mir, das seien irrelevante Salden. Aber das hat mich nicht beruhigt." Er sprach mit Fachleuten bei den verschiedenen Notenbanken und mit Kollegen aus der Wissenschaft. "Jeder wusste ein bisschen was", sagt Sinn, "ich musste mir das Bild zusammenpuzzeln. Das war richtige Detektivarbeit."

500 Milliarden Risiko für Deutschland

Nach Wochen hatte Sinn ein Bild zusammengefügt, das den Betrachter erschauern lässt: Innerhalb des eigentlich harmlosen Zahlungsystems zwischen den Notenbanken der 17 Euro-Länder haben sich seit Beginn der Finanzkrise 2007 gewaltige Ungleichgewichte aufgebaut: Während die europäischen Krisenstaaten Italien, Spanien, Irland, Portugal und Griechenland Defizite von insgesamt mehr als 600 Milliarden Euro aufweisen, sind die Forderungen der Bundesbank mittlerweile auf 498 Milliarden Euro gestiegen.

Solange die Währungsunion weiter besteht, ist das noch keine Katastrophe. Das Geld ist virtuell, es wird von den Notenbanken geschaffen, ohne dass es an anderer Stelle fehlt. Doch sobald ein Land austritt oder die Euro-Zone sogar ganz zerfällt, wird es brenzlig. "Wir sitzen in der Falle", sagt Sinn. "Wenn der Euro zerbrechen sollte, haben wir eine Forderung von fast 500 Milliarden Euro an ein System, das es dann nicht mehr gibt." 500 Milliarden Euro - das ist mehr als das anderthalbfache des Bundeshaushalts und deutlich mehr als alle Risiken, die alle Euro-Staaten zusammen bisher bei der Rettung der Währungsunion eingegangen sind.

Eurozone aus den Fugen

So viel steht allerdings nur im schlimmsten Fall auf dem Spiel, etwa wenn der Euro komplett zerbricht. Wesentlich realistischer ist dagegen ein Austritt eines Landes, zum Beispiel Griechenlands. In diesem Fall müssten alle anderen Notenbanken gemeinsam die Schulden der griechischen Notenbank tragen. Die Bundesbank wäre gemäß ihrem Anteil an der Europäischen Zentralbank (EZB) mit rund 28 Prozent dabei. Bei 108 Milliarden Euro griechischer Verbindlichkeiten wären das etwa 30 Milliarden Euro.

Sinn liebt die Provokation. Doch man glaubt ihm, dass er sich in dieser Sache ernsthaft Sorgen macht. Er sitzt in einem Restaurant im Berliner Regierungsviertel. Auf dem Tisch hat er seinen Laptop aufgeklappt. Mit dem unteren Ende seines Kaffeelöffels zeichnet er die gelben und blauen Linien nach, die sich über den Bildschirm schlängeln. Sie sollen zeigen, wie sehr die Euro-Zone aus den Fugen geraten ist. "Das ist gefährlich", sagt Sinn, und seine Augen blitzen. Durch die Forderungen an die anderen Notenbanken sei Deutschland erpressbar geworden. "Jeder weiß jetzt, dass wir den Euro retten müssen - und zwar um fast jeden Preis."

Die Öffentlichkeit ignoriert das Risiko


Das klingt dramatisch. Und doch ist es Sinn bisher nicht gelungen, eine breite Öffentlichkeit für das Problem zu sensibilisieren. Nur langsam wächst das Thema aus den wirtschaftswissenschaftlichen Fachzirkeln heraus. In die großen seriösen Zeitungen hat er es zwar geschafft. Doch bis die "Bild"-Zeitung Sinns Entdeckung auf ihre Titelseite hebt, wird es wohl noch ziemlich lange dauern.

Dabei ist Sinn eigentlich alles anderes als zimperlich, wenn es darum geht, sich Gehör zu verschaffen. In Talkshows ist er auch deshalb gern gesehener Gast, weil er griffige Thesen formuliert und markige Sprüche klopft. Doch bei diesem Thema funktioniert das einfach nicht. Es ist zu komplex für die Talkshow. Hinzu kommt der sperrige Name: Target2 nennt sich das Zahlungsystem zwischen den Notenbanken. Das klingt ungefähr so spannend wie ein Seminartitel für Finanzbuchhalter.
Quelle und unbedingt weiterlesen: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ungelesen 27.02.12, 15:42   #2
Nana12
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Zitat:
Er sprach mit Fachleuten bei den verschiedenen Notenbanken und mit Kollegen aus der Wissenschaft. "Jeder wusste ein bisschen was", sagt Sinn, "ich musste mir das Bild zusammenpuzzeln. Das war richtige Detektivarbeit."
Das ist nichts anderes als eine Bankrotterklärung der Fachleute, zu denen Sie berechtigterweise ebenfalls gehören, Herr Professor.

Zitat:
Solange die Währungsunion weiter besteht, ist das noch keine Katastrophe. Das Geld ist virtuell, es wird von den Notenbanken geschaffen, ohne dass es an anderer Stelle fehlt. Doch sobald ein Land austritt oder die Euro-Zone sogar ganz zerfällt, wird es brenzlig. "Wir sitzen in der Falle", sagt Sinn. "Wenn der Euro zerbrechen sollte, haben wir eine Forderung von fast 500 Milliarden Euro an ein System, das es dann nicht mehr gibt." 500 Milliarden Euro - das ist mehr als das anderthalbfache des Bundeshaushalts und deutlich mehr als alle Risiken, die alle Euro-Staaten zusammen bisher bei der Rettung der Währungsunion eingegangen sind.
PANIK, PANIK, PANIK !!!

Sollte der Euro zerbrechen gibt es eine Währungsreform, in der Geldvermögen und Schulden, mehr oder weniger irrelevant sind wenn man es richtig anstellt.

Zitat:
Die Öffentlichkeit ignoriert das Risiko

Das klingt dramatisch. Und doch ist es Sinn bisher nicht gelungen, eine breite Öffentlichkeit für das Problem zu sensibilisieren. Nur langsam wächst das Thema aus den wirtschaftswissenschaftlichen Fachzirkeln heraus. In die großen seriösen Zeitungen hat er es zwar geschafft. Doch bis die "Bild"-Zeitung Sinns Entdeckung auf ihre Titelseite hebt, wird es wohl noch ziemlich lange dauern.
Die Bild Zeitung verhalf Sinn zu seinem Ruf zu "Deutschlands klügsten Professor". Es ist schon fast lächerlich wie die Leute jetzt an der Nase herumgeführt werden, als sei Sinn für Springer eine Persona non Grata. Er ist der Experte der Klartext spricht, so wie auch hier. Er schürt Ängste, oder liest hier jemand was anderes?

Zitat:
Keiner will auf Sinn hören
Es wäre schön wenn es so wäre.

Sinn unterschlägt hier (ich glaube nicht das er so dumm ist), dass die Bundesbank keinerlei Verluste ausgleicht bzw ausgleichen muss. Das ist eine Zentralbank, welches nicht unter das für Finanzinstitute gültige Kreditwesengesetz fällt sondern eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist. Wenn sie will schafft sie sich einen Sonderposten und tilgt die Verluste mit geschaffenem Geld.

Kaum deutlicher sieht es die EZB:

Artikel 33.2.: Falls die EZB einen Verlust erwirtschaftet, kann der Fehlbetrag aus dem allgemeinen Reservefonds der EZB und erforderlichenfalls nach einem entsprechenden Beschluss des EZB-Rates aus den monetären Einkünften des betreffenden Geschäftsjahres im Verhältnis und bis in Höhe der Beträge gezahlt werden, die nach Artikel 32.5 an die nationalen Zentralbanken
verteilt werden.


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Man beachte das Wort "kann".

Im Falle Griechenlands bedeutet dies folgendes: Schreibt die EZB die ausstehenden Gelder ab, werden sie als Verluste in den Büchern stehen. Sie können dort stehen so lange sie wollen.

Wer hier irgendwas von Steuerzahler, welcher zwangsweise für Zentralbankverluste gerade zu stehen hat, fabuliert, belügt schlichtweg die Bürger. Die Zentralbank ist keine Genossenschaftsbank.
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