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myGully |
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25.02.12, 12:00
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.378
Bedankt: 55.394
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Geheimdienste überwachten millionenfach E-Mails
Zitat:
Die Kommunikation über das Internet wurde in den letzten Jahren immer stärker Gegenstand staatlicher Überwachung. Die deutschen Geheimdienste sollen allein im Jahr 2010 millionenfach E-Mails und andere Verbindungen über das Netz überprüft haben, wenn bestimmte Schlüsselwörter auftauchten.
Das berichtet das Boulevardblatt 'Bild' unter Berufung auf neue Berichte des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages (PKG). Für 2010 ist dabei von 37.292.862 E-Mails und anderen Datenverbindungen die Rede. Wie schnell die Überwachung in dem Bereich ansteigt, zeigt der Vergleich zum Vorjahr: 2009 wurden erst rund 6,8 Millionen Nachrichten überprüft.
Die Geheimdienste sollen sich dabei von Schlüsselwörtern wie "Bombe" haben leiten lassen. Tauchten diese in der Nachricht auf, wurde eine weitergehende Prüfung veranlasst. In den Filtern sollen im Fahndungsbereich Terrorismus etwa 2.000 solcher Schlüsselwörter hinterlegt sein, 13.000 sind es beim Waffenschmuggel und rund 300 bei der Suche nach Schleuserbanden.
Die Erfolgsrate ist allerdings wie in vielen anderen Bereichen der Rasterfahndung recht gering. Lediglich in 213 Fällen soll die Überwachung verwertbare Hinweise für die Ermittler ergeben haben. Die Daten beziehen sich auf Aktivitäten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, des Bundesnachrichtendienstes (BND) und des Militärischen Abschirmdienstes (MAD).
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25.02.12, 12:15
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#2
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Banned
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 1.430
Bedankt: 924
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Ich denke mal dass kein Terrorist, der etwas auf sich hält, unverschlüsselt via eMail, am besten noch per GMX-Konto, kommuniziert. Von daher werden denen da maximal irgendwelche Spackos ins Netz gehen, die in der Schule das Klo in die Luft sprengen wollen.. Aber macht ja nix, überwachen kann man ja trotzdem, auch wenns nix bringt, so rein profilaktisch um hinterher sagen zu können, man habe ja alles getan.
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25.02.12, 12:38
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#3
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ERROR 404
Registriert seit: Sep 2010
Ort: Duisburg
Beiträge: 820
Bedankt: 980
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Oh mein Gott!
Dieses "nach schlüsselwörtern suchen" ist eh das dümmste was es gibt, als ob Menschen, keine Codewörter benutzen können. Dass solche Wörter wie "Bombe" auch im Straßenjargon verwendet werden für zb. "Spitze!" lassen die natürlich außer acht...
Also ich finde diese Art der Überwachung total sinnlos, das ist simple Bauernfängerei und ich wette in 99% der Fälle, Arbeit fürn Ar***, die richtig dicken Fische lassen sich mit solchen Methoden nicht fangen.
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25.02.12, 12:39
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#4
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Newbie
Registriert seit: Jul 2011
Beiträge: 61
Bedankt: 26
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die schlüsselwörter würde ich gerne kennen...
Bestimmt totaler schwachsinn
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25.02.12, 14:10
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 476
Bedankt: 461
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Ich kanns nur immer wieder erwähnen:
Wird in China zensiert, gefiltert und überwacht, findets der Westen absolut unmöglich.
Und was wird hier gemacht? Genau dasselbe, mit dem Unterschied das es hier in Ordnung ist, es richtet sich ja immerhin gegen Terrorismus...
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25.02.12, 14:52
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#6
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2008
Beiträge: 13
Bedankt: 88
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Zitat:
Die Geheimdienste haben 2010 so viele E-Mails nach Schlagwörtern durchsucht wie nie zuvor. 37,3 Millionen Mal wurden verdächtige Begriffe in E-Mails gefunden. In nur 213 Fällen hatte die Überwachung ein Ergebnis.
Die deutschen Geheimdienste haben im Jahr 2010 nach eigenen Angaben die Inhalte von 37.292.862 E-Mails durchsucht und verdächtige Suchbegriffe gefunden. Das ergab ein Bericht des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG), ein Ausschuss des Bundestages zur Überwachung der Geheimdienste Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und Militärischer Abschirmdienst (MAD), über den die Bild-Zeitung zuerst berichtete.
Die Anzahl der E-Mails mit Suchbegriffen, die für Geheimdienste relevant schienen, ist damit stark gestiegen. Im Jahr 2009 lag diese noch bei 6,8 Millionen. Gesucht wurde nach rund 15.300 Begriffen, davon sollen 2.000 aus dem Bereich Terrorismus, 13.000 aus dem Umfeld Massenvernichtungswaffen und 300 aus dem Bereich der Schleusung stammen.
Aus den 37,3 Millionen durchsuchten E-Mails ergaben sich in nur 213 Fällen verwertbare Hinweise für die Geheimdienste.
Nachtrag vom 25. Februar 2012, 13:24 Uhr
Laut Angaben der Geheimdienste war das hohe Spamaufkommen die Ursache für den Anstieg der E-Mails, in denen die Suchbegriffe gefunden wurden. In dem Bericht heißt es: "Zu berücksichtigen ist hierbei der sehr hohe Spam-Anteil, der zum Anstieg der Zahlen beitrug. Allgemeinen Schätzungen zufolge liegt der Spam-Anteil im internationalen E-Mail-Aufkommen bei etwa 90 Prozent. Die zur Selektion unerlässliche Verwendung von inhaltlichen Suchbegriffen, bei denen es sich auch um gängige und mit dem aktuellen Zeitgeschehen einhergehende Begriffe handeln kann, führt unweigerlich zu einem relativ hohen Spam-Anteil, da viele Spam-Mails solche Begriffe ebenfalls beinhalten können." Nachdem das Aufkommen im ersten Halbjahr 2010 infolge eines sehr hohen Spamanteils stark zugenommen habe, sei im weiteren Verlauf des Berichtszeitraums ein gradueller Rückgang zu verzeichnen gewesen.
Nachtrag vom 25. Februar 2012, 15:15 Uhr
FDP-Innenexperten Gisela Piltz sagte, das eklatante Missverhältnis zwischen 37 Millionen überwachten E-Mails und 213 "tatsächlichen Anhaltspunkten muss Anlass für eine gründliche Überprüfung der nachrichtendienstlichen Überwachungstätigkeit sein." Dies sei nicht nur rechtsstaatlich fragwürdig, sondern stellte auch die Effektivität der Arbeit der Nachrichtendienste in Frage. Der MAD sei abzuschaffen, und die Befugnisse der Sicherheitsbehörden genau zu überprüfen.
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