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myGully |
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10.02.12, 04:56
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#1
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Süchtiger
Registriert seit: Jan 2012
Beiträge: 747
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Brauchen wir neue Atomreaktoren: Ja o. Nein?
Ich entdeckte gerade diesen Artikel und ich muss einfach sagen, dass die Politik einfach nichts aus Japan gelernt hat.
Vereinigte Staaten Behörde erlaubt Bau der ersten Atomreaktoren seit 1978
Zitat:
Erstmals seit 1978 hat eine amerikanische Aufsichtsbehörde den Bau von Atomreaktoren erlaubt. Die Nukleare Regulierungskommission (NRC) stimmte am Donnerstag mit vier gegen eine Stimme für die Errichtung der beiden Atomreaktoren in dem bereits bestehenden Atomkraftwerk Vogtle im amerikanischen Bundesstaat Georgia.
In den Vereinigten Staaten erlebt die Atomkraft derzeit eine Renaissance. Die beiden jetzt genehmigten Atomreaktoren könnten bereits 2016 und 2017 in Betrieb gehen.Die Anlage im Bundesstaat Georgia ist die erste einer Reihe von baugleichen Kraftwerken, die in den Vereinigten Staaten derzeit geplant werden.
Es ist die erste derartige Genehmigung seit dem schweren Atomunfall im Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg 1979. Dort war es in einem Reaktorblock zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen und Radioaktivität gelangte in die Umwelt.
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Es gibt doch heute so viele andere Möglichkeiten Strom zu gewinnen warum muss man immer weiter AKWs bauen.
Billiger Strom wird oft als Grund angegeben aber da sagt meine Stromrechnung jedes Jahr was anderes also das kann es nicht sein.
Aber warum nun immer weiter so einem Risiko aussetzten?
Und nun seit ihr dran.
Wie seht ihr das?
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10.02.12, 06:29
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#2
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Banned by himself
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 2.931
Bedankt: 2.107
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Zitat:
Zitat von Skyler9000
Es gibt doch heute so viele andere Möglichkeiten Strom zu gewinnen warum muss man immer weiter AKWs bauen.
Billiger Strom wird oft als Grund angegeben aber da sagt meine Stromrechnung jedes Jahr was anderes also das kann es nicht sein.
Aber warum nun immer weiter so einem Risiko aussetzten?
Und nun seit ihr dran.
Wie seht ihr das?
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Rein Objektiv betrachtet, welche anderen Möglichkeiten meinst du ?
Es gibt nämlich leider keine:
- Fusionsreaktor -> sind wie noch 30-50 Jahre davon entfernt die kommerziell nutzen zu können
- Solar / Wind / usw. -> ganz nett aber produzieren viel zuwenig Strom
- Wasserkraft -> zerstörerischer als Atomkraftwerke oder sie produzieren zuwenig Strom
- Fossile Kraftwerke -> kosten mehr Menschenleben als Atomkraftwerke (selbst mit schweren Unfällen alle paar Jahrzehnte), Umweltschäden extrem hoch
Was bleibt also noch um den exponentiell Steigenden Energiebedarf der Welt zu decken ?
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Lebt wohl war mir eine Freude über viele Jahre mit euch, zumindest mit jenen die mich nicht des trollens bezichtigten...
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10.02.12, 06:36
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Dec 2008
Beiträge: 499
Bedankt: 440
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Zitat:
Zitat von Skyler9000
Ich entdeckte gerade diesen Artikel und ich muss einfach sagen, dass die Politik einfach nichts aus Japan gelernt hat.
Vereinigte Staaten Behörde erlaubt Bau der ersten Atomreaktoren seit 1978
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Und seit wann lernt die USA etwas aus anderen Ländern??
Da es die USA betrifft ist es mir sowieso egal, sollen diese Typen da drüben machen was sie wollen...
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10.02.12, 07:02
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#4
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Keks-süchtig
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 1.041
Bedankt: 749
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nenne der welt eine gute alternative zu atomenergie und werde millionär.
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10.02.12, 07:18
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#5
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mhh lecker toast
Registriert seit: Jan 2009
Ort: In the Internet
Beiträge: 490
Bedankt: 48
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Es gibt andere Möglichkeiten? Wind/Wasser/Solarkraft sind nicht effektiv genug und es würde einfach zu teuer werden. Außerdem sei doch lieber froh das neue gebaut werden, diese sind sicherer und es werden vlt ein paar alte vom netz genommen.
Also grundsätzlich das beste was man machen kann, aus Japan kann man was lernen ja, aber nur, dass man solche Reaktoren nicht in Erdbebengebieten mit und ohne Tsunamigefahr bauen sollten. Die nächste praktikable Alternative zur Atomenergie wird das Fusionskraftwerk sein, wenn wir es überhaupt schaffen dieses zu nutzen, denn davon sind wir noch weit entfernt.
Fossilebrennstoffe mögen zwar noch eine Alternative sein, aber diese stoßen unmengen furchtbar böses CO2 aus.
Also was haben wir für Alternativen?
Achja und deine Stromrechnung, was glaubst du warum das immer Teuerer wird? Weil die Anbieter immer mehr auf den Ökozug aufspringen mehr von Wind/Solar/usw. Kraftwerken bauen, diese Preislich gesehen ineffektiv sind und sie somit den Strom teurer verkaufen müssen um auchnoch etwas zu verdienen.
Also lang lebe die Atomkraft, sollte die Parole sein bis wir Fusionskraftwerke haben. Allerdings wird bei diesen auch wieder ein Proteststurm entbrennen wird.
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10.02.12, 08:45
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#6
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Süchtiger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 823
Bedankt: 700
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Alternativen zur Atomkraft:
- Reduzierung des Energiedarfs
- Kombination aus Solar- und Windkraft
- Erdwärme
- Biogas/Biokraftwerke
Es gibt heute schon Wohnungen die keinerlei Strom- /Heizkosten verursachen und sogar noch Strom Produzieren. Für Gewerbe klappt sowas auch. Nur für die Industrie müsste man sich noch was einfallen lassen, aber ich glaube die haben da auch riesiges Energiesparpotenzial.
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10.02.12, 09:35
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#7
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Ultimative Keks Power
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.675
Bedankt: 1.889
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Der Energiebedarf Weltweit wäre locker durch regenerative Energien zu decken. Das Problem ist nur das Geld. Es ist im Vergleich (Preis pro Watt) einfach noch zu teuer. Aber es ist nur eine Frage der Zeit bis dieses Problem gelöst ist.
Außerdem ist ein sehr großes Problem die Speicherung und Verteilung der Energie. Wasserstoff kann man zwar leicht per Elektrolyse herstellen, aber er ist schwer zu Transportieren. Aber auch hier wird es nicht mehr lange dauern bis es Möglichkeiten gibt flüssige Energieträger effizient synthetisch herzustellen.
"Weltweit verfügbare Sonnenenergie. Die Farben in der Karte zeigen die lokale Sonneneinstrahlung auf der Erdoberfläche gemittelt über die Jahre 1991–1993 (24 Stunden am Tag, unter Berücksichtigung der von Wettersatelliten ermittelten Wolkenabdeckung). Zur Deckung des derzeitigen Weltbedarfs an Primärenergie allein durch Sonnenstrahlung wären die durch dunkle Scheiben gekennzeichneten Flächen ausreichend (bei einem Wirkungsgrad von 8 %)." von Wikipedia.
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10.02.12, 09:45
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#8
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Allgäuer Latschenkiefer
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ...fern bei dem Stern
Beiträge: 630
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..na ich weiss das schon an einem projekt gearbeitet wird, wo in einer wüste (nordafrika) solaranlagen aufgebaut werden, die dann europa mit strom versorgen sollen.
es sind aber keine anlagen mit herkömmlichen solarzellen, sondern eine art parabolspiegel, die energiegewinnung soll um ein vielfaches höher sein.
ich hab mal gelesen, das ein gebiet von 500 x 500km ausreichen würde, um die ganze welt mit strom zu versorgen.
aber meiner meinung nach, haben wir z.z. keine alternativen zum atomstrom, ob die dinger nun in frankreich stehen, oder bei uns, das macht für die erde kein unterschied.
ich find, das grösste problem dabei ist eben der abfall und nicht der betrieb, wenn man aufpasst wo die dinger hingestellt werden und keine waghalsigen manöver fährt wie in tchernobil, dann denk ich, sollte das risiko minimal sein.
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...und es wird Zeit, für eine neue und bessere Unendlichkeit!
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10.02.12, 09:47
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#9
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Banned by himself
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 2.931
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Zitat:
Zitat von Toclek
Alternativen zur Atomkraft:
- Reduzierung des Energiedarfs
- Kombination aus Solar- und Windkraft
- Erdwärme
- Biogas/Biokraftwerke
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An "Theoretischen" Möglichkeiten mangelts ja auch nicht, aber halt an solchen die auch praktisch und Wirtschaftlich umsetzbar sind... Es wird nie passieren das auf einmal ALLE jeden Watt daheim einsparen der unnötig ist und der Energiebedarf eines Landes absinken wird...
Die Geschichte hat uns leider gelehrt das JEDE Technische Errungenschaft die Energie sparen würde im Endeffekt nur zu mehr Energieverbrauch geführt hat...
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10.02.12, 10:38
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#10
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Auf den Punkt
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.903
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Zitat:
Zitat von thyriel
Die Geschichte hat uns leider gelehrt das JEDE Technische Errungenschaft die Energie sparen würde im Endeffekt nur zu mehr Energieverbrauch geführt hat...
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Das musst du mal näher erläutern.
Hier gibt es übrigens eine VDE Studie über das Einsparpotential in Deutschland: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Allein die Unfähigkeit der Industrie, Geräte mit einem echten Ein/Ausschalter zu produzieren, kostet uns mittlerweile Energie in der Grösse von ganzen Atomkraftwerken.
Im Klartext heisst das, dass 1..2 AKW nur damit beschäftigt sind, Standby-Schaltungen und Steckernetzteile zu versorgen, die nutzlos in der Steckdose vor sich hingammeln.
P.S. Manchmal verbraucht auch eine verquere gesellschaftliche Denkweise Strom. So trocknet man z.B. in Kalifornien, das für sein warmes Klima bekannt ist, seine Wäsche trotzdem lieber im Trockner.
Wäscheleinen sind halt was für arme Leute oder Assis.
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10.02.12, 12:04
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#11
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Banned by himself
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 2.931
Bedankt: 2.107
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zb da findest du recht Eindrucksvoll geschildert warum Energiesparende Technik im Endeffekt doch mehr Energie vebraucht:
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10.02.12, 13:19
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#12
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Auf den Punkt
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.903
Bedankt: 2.107
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Dem könnte man entgegenhalten, dass der öffentliche Lichteinsatz selbst mit konventioneller Technik immer weiter steigen würde, aber ich verstehe natürlich, worauf der Artikel abzielt.
Für den Privathaushalt ist es jedenfalls deutlich spürbar, wenn man die ollen Glühlampen rauswirft und durch moderne LED/ESL ersetzt. Ich seh's jedenfalls an meiner Stromrechnung.
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10.02.12, 14:02
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#13
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Banned by himself
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 2.931
Bedankt: 2.107
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Klar siehst du es jetzt  Und in spätestens ein paar Jahren kauft man sich dann LED Balken usw. die 5-10x mehr Licht erzeugen als Energiesparlampen, aber den gleichen Strom verbrauchen usw...
Selbiges bei allen anderen Bereichen des Lebens...
Früher wohnten die Familien in kleinen 1-2 Zimmerwohnungen, mit dem 2. oder 3. Kind kam dann vielleicht mal ne 3 Zimmerwohnung... heutzutage wohnen viele Singles schon in 3+ Zimmerwohnungen, im Haus wenns ne Familie wird usw... das braucht alles unheimlich viel mehr an Energie...
Autos... Früher ging man viel zu Fuß, fuhr mit dem Fahrrad oder Bus... Die Familie hatte ein Auto (mit recht viel Spritverbrauch)... und heute ? Die Typische Familie hat mindestens 2 Autos und vielleicht noch 1-2 Motorräder, klar ist zb der Benzinverbrauch der Kleinwagen enorm gesunken, aber der durchschnittliche Normalverdiener fährt halt auch keinen Kleinwagen mehr...
Früher wurde auf Gebrauchsgegenstände aufgepasst (waren ja auch tw Verhälltnismäßig teuer), und nicht wie heute weil man mit der Mode gehen will neues Gewand gekauft, alle paar Jahre den neuesten Technischen Schnickschnack usw... das kostet alles enorm viel Energie, in der Produktion, in der Entsorgung usw...
Davon wieviel mehr Strom das ganze moderne Zeug verbraucht das man so daheim hat will ich mal gar nicht anfangen, und es wird von Jahrzehnt zu Jahrzehnt mehr von der Menge her, auch wenn die einzelnen Geräte für sich genommen immer weniger Strom verbrauchen...
Und zu guter letzt lässt sich das Wachstum unserer Spezies nicht mehr aufhallten, mehr Menschen brauchen noch mehr Energie...
Und aus diesem "Teufelskreis" wird die Menschheit auch so schnell nicht mehr ausbrechen können... da kann man noch soviel Gutreden über "Einsparungspotentiale", "Energiesparmaßnahmen" usw... all das führt uns im Endeffekt nur zu noch mehr Energieverbrauch...
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Lebt wohl war mir eine Freude über viele Jahre mit euch, zumindest mit jenen die mich nicht des trollens bezichtigten...
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10.02.12, 14:07
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#14
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Süchtiger
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 906
Bedankt: 364
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Ich bin lieber für ein schnelles umsetzen um helium 3 abzubauen.
würde uns mehr bringen
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10.02.12, 14:43
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#15
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Gott
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 966
Bedankt: 716
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Zitat:
Zitat von Evangelium
Ich bin lieber für ein schnelles umsetzen um helium 3 abzubauen.
würde uns mehr bringen
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und wo willst du das tun? und was willst du mit helium-3 anfangen?
Bei Kernfusion wird derzeit Deuterium-Tritium angepeilt, alles andere ist noch mehr zukunftsmusik.
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10.02.12, 15:47
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#16
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Auf den Punkt
Registriert seit: Feb 2011
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Zitat:
Zitat von thyriel
da kann man noch soviel Gutreden über "Einsparungspotentiale", "Energiesparmaßnahmen" usw... all das führt uns im Endeffekt nur zu noch mehr Energieverbrauch...
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Energiesparmaßnahmen beeinhalten auch, dass man Geräte tatsächlich abschalten kann und das führt sicherlich nicht zu Mehrverbrauch.
Und wenn du z.B. die Umwälzpumpe deiner Heizung gegen ein neueres Modell ersetzt, das mit 80% weniger Strom auskommt, sehe ich auch keinen Mehrverbrauch.
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10.02.12, 16:33
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#17
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Banned by himself
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 2.931
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Zitat:
Zitat von redspot
Energiesparmaßnahmen beeinhalten auch, dass man Geräte tatsächlich abschalten kann und das führt sicherlich nicht zu Mehrverbrauch.
Und wenn du z.B. die Umwälzpumpe deiner Heizung gegen ein neueres Modell ersetzt, das mit 80% weniger Strom auskommt, sehe ich auch keinen Mehrverbrauch.
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Doch führt es, erstens überleg mal wieviel Energie es verbraucht die neue Umwälzpumpe herzustellen, zu transportieren, zu lagern usw...
Und wenn wir mit der Zeit immer mehr Elektrische Geräte im Haushalt stehen haben verbrauchen die in Summe nunmal mehr Strom als ein paar einzelne alte Geräte...
Wie gesagt, schau dir nen Haushalt vor zb 20 Jahren an und heute...
"Damals" hatten wir n Backrohr, Herd, Fernseher, VHS, Staubsauger, Küchenmulti, Kühl u. Gefrierkombi, Waschmaschine das wars so ziemlich von den Großverbrauchern...
Und was hat heute der Durchschnittsbürger rumstehen ?
Backrohr, Herd, rießen Fernseher, DVD oder BR Player, Spielkonsole, 1-3 Rechner, Digitalbox, Staubsauger mit mehr als dem doppelten Verbrauch von damals, rießen Kühlschrank, Gefrierschrank, Geschirrspüler, Küchengeräte, Kaffeevollautomat, Mikrowelle, Waschmaschine, Trockner, Klimaanlage, Luftbefeuchter usw...
Natürlich bringt es was wenn ma so viele Geräte hat ein altes gegen ein neues zu tauschen, aber damit sinkt nur kurzfristig dein eigener Stromverbrauch, während in Summe durch jedes neue Gerät das verkauft wird und kein altes Ersetzt der Verbrauch steigt...
Und wenn du mir nicht glaubst dann frag mal deine Eltern oder Großeltern wieviel kWh die so im Monat vor 20 oder 30 Jahren verbraucht haben und schau wieviel du verbrauchst... Ich wette das du alleine mehr als das doppelte des Stroms braucht den eine 3-4 köpfige Familie vor einer Generation gebraucht hat
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10.02.12, 16:53
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#18
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Auf den Punkt
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.903
Bedankt: 2.107
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Wir haben also mehr technische Geräte als früher, Tendenz weiter steigend. Und nun?
Weiterhin ineffiziente Geräte produzieren und dafür alle 10 Jahre 3 weitere AKW bauen?
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10.02.12, 17:28
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#19
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Anfänger
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 15
Bedankt: 20
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Und wenn wir mal den alten Stand von kur vor Japan nehem:
Was meint ihr, woher unser toller Ökostrom kam? RICHTIG, aus Skandinavien.
Und was ist das für Strom, der aus deiner Steckdose kommt? Richtig, trotz Ökostromrechnung aus dem AKW von um die Ecke. ..... alles nur Papierschieberei.
Und heute:
Woher kommt unser aktueller Strombedarf? Von all den AKWs in der Nähe der deutschen Grenzen, da unsere 'Alternativen' nicht genug Strom erzeugen.
Ganz zu schweigen davon, was wir im Physik-GK berechnet haben. Um den aktuellen Strombedarf in Deutschlan zu decken müsste eine Fläche von der halben BRD mit Solar-und/oder Windkraftanlagen bebaut werden....also mal alles Nördlich von Kassel mal dem Erdboden platt machen, wir brauchen eigenproduziertem Ökostrom.
EDIT: Die wirklich gute Alternative zu all diesem Schrott, der mit einer anständigen Bezuschussung klappen könnte wäre Geothermie. Aber da hat mal wieder die Politik Jahrzehnte lang gepennt.
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10.02.12, 18:41
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#20
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Banned by himself
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 2.931
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Em... das ist keine Papierschieberei mit Ökostrom und dann kommts vom AKW um die Ecke 
Vereinfacht gesagt besteht ersteinmal ein landesweites Stromnetz. Jeder der irgendwie Strom erzeugt, seis nun AKW Solarkraftwerke, Wind, Wasser oder sogar der kleine Mann der seinen Überschuss von der Solaranlage auf seinem Dach ins Netz zurückspeist, liefert da erstmal seinen Strom ab.
Dort wird nun je nach Bedarf dynamisch der Strom verteilt, es lässt sich nichtmal mehr feststellen woher genau der Strom aus deiner Steckdose gekommen ist.
Das funktioniert etwa so wie ein Wassertank, jeder kann was reingeben und jeder kann wieder was rausholen, aber wer welchen Tropfen reingekippt hat findest nimmer raus 
Nur Verrechnet wird es halt über deinen Stromanbieter, und wenn der dir Ökostrom zusagt wird das auch so irgendwo ins Stromnetz geliefert...
Man kann also maximal sagen das man als Ökostrombezieher einen kleinen Teil zum Ganzen Beiträgt.
Stell dir mal vor jeder Stromanbieter würde seine eigenen Leitungen legen... Du würdest kaum noch nen Flecken ohne Hochspannungsmasten finden...
Aber wie gesagt, der Ökostrom wird nicht nur am Papier geliefert, sondern irgendwo real ins selbe Stromnetz gespeist auf dem auch deine Steckdose hängt...
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11.02.12, 11:19
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#21
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 476
Bedankt: 461
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Zitat:
Zitat von thyriel
Doch führt es, erstens überleg mal wieviel Energie es verbraucht die neue Umwälzpumpe herzustellen, zu transportieren, zu lagern usw...
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Wenn eine neue Umwälzpumpe wirklich 80 % weniger Strom benötigt, dann hat man das schnell wieder drinnen. Man darf auch nicht vergessen, dass die alte Pumpe in den kommenden Jahren kaputt gehen wird, und man sowieso eine neue kaufen muss.
Zitat:
Zitat von thyriel
Und wenn du mir nicht glaubst dann frag mal deine Eltern oder Großeltern wieviel kWh die so im Monat vor 20 oder 30 Jahren verbraucht haben und schau wieviel du verbrauchst... Ich wette das du alleine mehr als das doppelte des Stroms braucht den eine 3-4 köpfige Familie vor einer Generation gebraucht hat 
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Das hat aber nichts damit zutun, dass man versucht hat energiesparendere Varianten zu erzeugen, sondern weil viele neue technische Erfindungen hinzugekommen sind! Riesenfernseher, Hochleistungsrechner, ...
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11.02.12, 15:45
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#22
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Banned by himself
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 2.931
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Zitat:
Zitat von Exelto
Das hat aber nichts damit zutun, dass man versucht hat energiesparendere Varianten zu erzeugen, sondern weil viele neue technische Erfindungen hinzugekommen sind! Riesenfernseher, Hochleistungsrechner, ...
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Richtig, aber so ist es nunmal seitdem wir Strom haben und es ist kein Ende in Sicht.
Ich sag ja auch nicht das es generell Unsinnig wäre Energiesparmaßnahmen daheim umzusetzen. Schließlich spart man sich ja selbst gutes Geld damit jeden Monat.
Aber es wird halt garantiert nicht dafür Sorgen das wir weniger Kraftwerke brauchen so wie es ganz gerne von den Medien verkauft wird
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11.02.12, 16:39
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#23
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Banned
Registriert seit: Jan 2012
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.366
Bedankt: 1.075
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Es ist doch so einfach......
Man regelt einfach gesetzlich da jedes neu gebaut Haus je nach Größe zu X% mit Solarzellen bepflastert sein muss. Alternativ falls verfügbar mit Erdwärme.
Den Rest decken die großen Kraftwerke ab. Wenn es gesetzlich verpflichtend wäre so was aufs Haus zu bauen dann würden in ein paar Jahren 10000 neue Jobs entstehen um den Steigenden bedarf an Solar Platten zu decken.......
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11.02.12, 17:17
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#24
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Auf den Punkt
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.903
Bedankt: 2.107
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Zitat:
Zitat von thyriel
Aber es wird halt garantiert nicht dafür Sorgen das wir weniger Kraftwerke brauchen so wie es ganz gerne von den Medien verkauft wird 
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Wir betreiben schon längst ganze Kraftwerke, um unsinnigen Stromverbrauch zu decken.
Allein die Standby-Schaltungen verbrauchen laut o.g. Studie geschätzte " 5 – 10 TWh deutschlandweit, entsprechend immerhin 1 – 2% des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland."
Ich will nicht sagen, dass Standby-Schaltungen generell Unsinn sind, aber warum kann man seinen Fettarsch eigentlich nicht mehr zum Fernseher bewegen und dort den Ausschalter drücken - sofern es ihn überhaupt noch gibt. Da liegt nämlich das nächste Problem. So verbraucht z.B. die Leuchte in meinem Wohnzimmer auch dann Strom, wenn sie eigentlich ausgeschaltet ist. Sowas nenne ich technisches Fehldesign bzw. Versagen des Herstellers.
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die beknackte Leuchte gar nicht erst gekauft.
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11.02.12, 17:52
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#25
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 476
Bedankt: 461
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Zitat:
Zitat von thyriel
Aber es wird halt garantiert nicht dafür Sorgen das wir weniger Kraftwerke brauchen so wie es ganz gerne von den Medien verkauft wird 
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Ah, okay, jetzt versteh ich deine Aussage! Der stimm ich natürlich 100 %ig zu!
Zitat:
10000 neue Jobs entstehen um den Steigenden bedarf an Solar Platten zu decken
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Idee ist gut, aber warum glaubst du wirds nicht so gemacht:
Die Solarzellen würden dann aus China kommen. Das sind nicht wirklich viele Arbeitsplätze die deshalb in Deutschland geschaffen würden. Außer am Zoll würde der Staat dann kaum mehr etwas dran verdienen. Da verdient der Staat mehr, wenn er die Energieriesen im eigenen Land belässt.
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11.02.12, 18:02
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#26
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Banned by himself
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 2.931
Bedankt: 2.107
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Zitat:
Zitat von KleineKaffeetasse
Es ist doch so einfach......
Man regelt einfach gesetzlich da jedes neu gebaut Haus je nach Größe zu X% mit Solarzellen bepflastert sein muss. Alternativ falls verfügbar mit Erdwärme.
Den Rest decken die großen Kraftwerke ab. Wenn es gesetzlich verpflichtend wäre so was aufs Haus zu bauen dann würden in ein paar Jahren 10000 neue Jobs entstehen um den Steigenden bedarf an Solar Platten zu decken.......
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Wenn man sowas schon macht dann gleich Verpflichtend (und subventioniert) nur mehr Autarke Häuser.
Aber das löst kurzfristig keine Probleme, sondern etwa nur so langfristig wie der Plan das die Fusionsenergie schon alles richten wird... Man baut ja schließlich wenn überhaupt nur einmal im Leben ein Haus
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11.02.12, 18:18
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#27
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Mitglied
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 410
Bedankt: 80
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Nein...der deutsche Strommarkt braucht keine Atomreaktoren. Benötigt wird ein Konzept zur Speicherung von Überschuss oder flexible Kraftwerke, die bei erhöhtem Bedarf mal schnell einspringen können. Ein Land wie Frankreich, dass mit Strom heizt (und dadurch recht planungssicher ist) kann mit AKWs arbeiten. Kraftwärmekopplung, dezentrale Energieerzeugung und eine Förderung von Eigenproduktionen (Enercon, Repower usw., Deutsche Solarhersteller kenne ich nicht namentlich).
Deutschland ist in der Hinsicht schon sehr fortschritlich...problematisch sind wie in jedem Land natürlich die Interessen der Konzerne. Solange man mit fossilen KWs und AKWs noch satte Gewinne einfahren kann, wird man nicht darauf verzichten.
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11.02.12, 19:05
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#28
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Banned
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 1.430
Bedankt: 924
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Neue Atomreaktoren sind ein falsches Signal!
Der Weiterbetrieb der vorhandenen Reaktoren solange, bis die elektrische Energie auf alternativem Wege in ausreichender Menge und zeitlich unabhängig gewonnen kann, ist unausweichlich. Neue Reaktoren hingegen nicht!
Das Problem ist heutzutage auch gar nicht, die benötigten Energiemassen auf alternativem Wege zu gewinnen, sondern diese zu Speichern und zu den Verbrauchern zu bringen.
So stehen heutzutage eine große Anzahl z.B. von Windkraftanlagen still, weil deren Energiemengen das vorhandene Leitungsnetz überlasten würde! Ein Transport der erzeugten Energie nach Norwegen, wo die Energie dann gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden kann (Pumpspeicherkraftwerke) ist so nicht möglich.
Von daher brauchen wir keine AKW, deren Aufbau Milliarden kostet, der Abbau das 10-Fache und auch 10 mal so lange dauert, sondern eine Erneuerung der Energieinfrastruktur!
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11.02.12, 20:14
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#29
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 476
Bedankt: 461
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Zitat:
Zitat von warveiter
Deutsche Solarhersteller kenne ich nicht namentlich
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Die gibt es: z.B. Q-Cells und Conergy. Das Problem: Beide stehen finanziell ziemlich schlecht da, und zwar nicht, weil sich Solarzellen so schlecht verkaufen, sondern weil die Chinesen das ganze einfach billiger machen. Du müsstest dir nur mal den Aktienkurs von den beiden Unternehmen anschauen, der spiegelt bei den beiden Konzernen gut wieder, wie es ihnen finanziell geht und ging!
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13.02.12, 11:18
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#30
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Mitglied
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 410
Bedankt: 80
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Dafür sollen westliche Produktionen immer mal wieder neue Rekorde in Bezug auf Wirkungsgrade aufstellen...für die dezentrale Erzeugung auf privaten Dächern nicht so interessant, aber für große Anlagen sicherlich...vor allem Wechselrichter werden günstig und trotzdem effizienter designt...das macht sich sicherlich bemerkbar...was die Speicherung betrifft: ist nicht BMW an einem CO2 zu Methan Projekt beteiligt? Das ist ja an sich ein gute Möglichkeit...wen stören schon ein paar große Gastanks in der Nähe von Windparks...
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13.02.12, 11:28
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#31
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Top Gear
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 461
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Also wenn man von Autoherrstellern und der Umwelt spricht sollte man das lieber lassen .. denn das ergibt keinen sinn! der spritverbrauch den wir heute aktuell in vielen autos haben, hatten wir vor jahrzehnten schonmal in den autos.. nur es bringt eben nichts wenn die autos wenig Verbrauchen, denn dann wird weniger getankt 
es gibt Motoren die sind im 1 Liter bereich, und bringen 150 PS
und zum thema Solar pflicht auf Häusern .. wer soll das bezahlen? am ende muss es der Mieter zahlen, und der Vermieter kann dann schön die Miete ins endlose treiben.. und sry aber ich werde sicher nicht eine überteuerte Wohnung zahlen, und dann zugleich noch den Strom zahlen. Denn die anschaffungskosten von sowas sind enorm hoch, und eh sich das rentiert vergehen schon paar jahre
p.s. JA zur Atomkraft, bis es sinnvolle Alternativen gibt! denn wir sind kein Japan wo man Atomkraftwerke in ein extrem Erdbeben - zunami -Küsten gebiet baut zudem sind die Deutschen Kraftwerke deutlich sicherer als wie die in Japan und das obwohl wir kein Naturkatastrophen gebiet sind
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