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myGully |
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08.02.12, 20:40
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#1
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Ist öfter hier
Registriert seit: Dec 2011
Beiträge: 227
Bedankt: 158
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Festplatten: Laser speichert tausende GB/Sekunde
Zitat:
Ein internationales Forschungsteam hat einen neuen Weg aufgezeigt, um Daten auf magnetischen Medien zu speichern. Dabei kommt nicht wie bei heutigen Festplatten ein externes Magnetfeld, sondern eine Hitzepuls zum Einsatz. Das soll das Schreiben von Daten deutlich beschleunigen.
Die Forscher konnten demonstrieren, wie Nord- und Südpol eines Magneten mit Hilfe eines sehr intensiven Hitzepulses – in dem Fall erzeugt durch einen kurzen Laserblitz – vertauscht werden können. Der Hitzepuls bringt den Magneten zunächst in einen Zustand jenseits des Gleichgewichts. Das Bit ist dabei weder 0 noch 1. Innerhalb von Pikosekunden richtet sich der Magnet dann neu aus.
Diese Methode könnte theoretisch die Speicherung von mehreren Tausend Gigabyte pro Sekunde ermöglichen. Das Verfahren wäre somit viele hundert mal schneller als Technologien, die in heutigen Festplatten genutzt werden und hat das Potenzial, deutlich weniger Energie zu verbrauchen.
Bislang galt die Ansicht, dass man ein externes Magnetfeld braucht, um ein Bit zu speichern, also die Ausrichtung eines solchen Nanomagneten umzukehren. So nutzen moderne Festplattenlaufwerke ein magnetisches Feld von rund einem Tesla. Dieses erlaubt es, ein Bit innerhalb einiger Nanosekunden zu speichern. Dabei ist es technologisch sehr schwierig grosse Magnetfelder schnell in einem kleinen Bereich zu schalten
Indem sie sich die deutlich stärkeren inneren Kräfte des magnetischen Materials zu Nutze machten, konnten die Mitglieder eines multinationalen Forschungsteams nun zeigen, wie man die Ausrichtung der Magnete ändern kann, ohne ein Magnetfeld zu verwenden. Jeder der Nanomagnete in dem Material besteht nämlich selbst aus winzigen elementaren Magneten – den Spins, die durch die so genannte Austauschwechselwirkung miteinander gekoppelt sind.
Diese innere Kraft richtet die Spins in einem Material in eine gemeinsame Richtung aus, so dass das ganze Material magnetisch wird. Dabei hatte man bislang angenommen, dass Hitze eine solche magnetische Ordnung nur zerstören kann. Wie sich allerdings zeigte, zwingen aber die Kräfte in seinem Inneren, die durch die Austauschwechselwirkung bestimmt werden, den Magneten in einen der beiden Gleichgewichtszustände.
Experimentell nachgewiesen wurde der Effekt an der Universität Nijmegen mit Hilfe magneto-optischer Mikroskopie an dünnen Schichten und am Paul Scherrer Institut an mikrometergrossen Strukturen, die hier mit einem lithographischen Verfahren im Labor für Mikro und Nanotechnologie hergestellt und anschliessend mit Röntgenmikroskopie an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS des PSI untersucht wurden.
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08.02.12, 21:06
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#2
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Ist öfter hier
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 230
Bedankt: 84
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Sehe ich das richtig, oder würde das den Arbeitsspeicher quasi überflüssig machen?
Bedeutet schreiben = lesen?
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08.02.12, 22:52
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#3
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Stammi
Registriert seit: Feb 2009
Beiträge: 1.111
Bedankt: 2.926
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Spaßvögel Shadow und Bady.
Zitat:
Das Verfahren wäre somit viele hundert mal schneller als Technologien, die in heutigen Festplatten genutzt werden und hat das Potenzial, deutlich weniger Energie zu verbrauchen.
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Weniger Energieverbrauch=weniger Abwärme.
@PerfectHit:
Erstmal kann man jetzt schon schnelle SSDs als Arbeitsspeicher nutzen, zweitens kommen irgendwann demnächst [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] die konventionelle RAMs z.B. in dem Sinne ablösen könnten, dass ein hoch- und runterfahren des PCs so wie wir es kennen unnötig wird, weil die Rambausteine die Daten auch ohne Strom speichern können und drittens: Ja, in vielen Jahren wird der Arbeitsspeicher vll. auch durch Techniken wie die hier genannte unnötig, aber das steht imo grad noch in den Sternen, jetzt wäre erstmal intressant wie preisgünstig die Technik in der Praxis sein kann.
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09.02.12, 01:30
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#4
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Gott
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 966
Bedankt: 716
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Zitat:
Festplatten - Im Labor 100x schneller dank Laser
Wie Sciencemag meldet, haben Forscher an der Universität in Nijmegen , Niederlande, einen Weg gefunden, Festplatten mit Hilfe eines Lasers zu beschreiben. Dabei wurden Daten in Intervallen von 40 Femtosekunden übertragen (ein Billiardstel einer Sekunde), was ungefähr 100 Mal schneller ist als übliche magnetische Datentransfers.
Von Georg Wieselsberger |
Datum: 02.07.2007; 10:20 Uhr <--- 
Festplatten : Festplatte Festplatte Wie Sciencemag meldet, haben Forscher an der Universität in Nijmegen, Niederlande, einen Weg gefunden, Festplatten mit Hilfe eines Lasers zu beschreiben. Dabei wurden Daten in Intervallen von 40 Femtosekunden übertragen (40 Billiardstel einer Sekunde), was ungefähr 100 Mal schneller ist als übliche magnetische Datentransfers.
Bisherige Versuche magnetischer Datenspeicherung durch Laser scheiterten an der verwendeten Metalllegierung. Die neuen Platten aus Gadolinium, Eisen und Kobalt jedoch funktionieren mit einem Laser. Allerdings ist die Schreibweite mit 5 Micron noch viel grösser als bei heutigen magnetischen Systemen. Die Forscher wollen dies aber auf 10 Nanometer verringern und rechnen mit einem funktionierenden Prototypen innerhalb eines Jahrzehnts.
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09.02.12, 04:54
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#5
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Süchtiger
Registriert seit: Jan 2012
Beiträge: 747
Bedankt: 244
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Es klingt auf jedenfall super.
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08.02.12, 22:41
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#6
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Movement Gamer
Registriert seit: Feb 2010
Ort: from Hell
Beiträge: 990
Bedankt: 1.196
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Bin sehr gespannt wie die Entwicklung da weiter geht.
Zitat:
Zitat von Shadowdash92
Und wie will man das vernünftig kühlen ?^^
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Zb. mit nem Vapochill Kompressor
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