Zu den virtuellen Übeltätern, mit denen wir (und ihr) uns tagtäglich auseinandersetzen müssen, gesellte sich am vergangenen Mittwoch eine ganz reale Gefahr. Ein offensichtlich angetrunkener Eindringling schaffte es zwar in den Hausflur der ESL einzudringen, für mehr reicht es dann aber nicht. Seitdem amüsiert der Einbrecher nicht nur uns, sondern auch die lokale Presse.
"Doof-Ganove bricht in Kühlschrank ein" titelte Bild.de heute in ihrer gewohnt zurückhaltenden Art. Wertvolles Diebesgut blieb dem unbekannten Einbrecher verwehrt, da sämtliche Büroflure separat gesichert sind. Einen verdächtig aussehenden Schrank fand er dann doch. Nur handelte es sich nicht um einen Tresor, sondern einen Tiefkühlschrank in unserer Kantine.
Während seines mehrstündigen Besuchs in unserem Firmengebäude teilte er eine Gemeinsamkeit mit vielen Cheatern aus der ESL: Er stand unter ständiger Beobachtung unserer Sicherheitskameras. Als er die bemerkte, war es dann auch um die bierselige Gelassenheit geschehen und er floh. Dem aufgebrochenen Tiefkühlschrank konnten wir immerhin etwas positives abgeringen: Kostenloses Mittagessen für jeden Mitarbeiter!
Eines muss man dem erfolglosen Einbrecher aber lassen. Mut hatte er, denn die nächste Polizeistelle befindet sich im Nachbargebäude. Auf dem Weg zu unserer Tür musste er sogar an der Auffahrt zur Wache vorbeilaufen.