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myGully |
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03.01.12, 16:59
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ♥♥BACHELOR's NIGHT♥♥
Beiträge: 6.877
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Wirtschaftsweise langfristig für Rente mit 69
Zitat:
Wirtschaftsweise langfristig für Rente mit 69
03.01.2012, 13:31 Uhr | dapd, AFP
Seit Anfang diesen Jahres wird die Rente mit 67 schrittweise eingeführt. So will der Gesetzgeber die Beiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung stabil halten. Experten gehen aber schon jetzt von einer weiteren Anhebung des Renteneintrittsalters aus. Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz hält sogar langfristig eine Rente mit 69 für erforderlich.
Heutige Berufseinsteiger von Rente mit 69 betroffen
Der Sachverständigenrat, der die Bundesregierung in Wirtschaftsfragen berät, gehe davon aus, dass die weiter steigende Lebenserwartung etwa ab dem Jahr 2045 ein gesetzliches Renteneintrittsalter von 68 Jahren und im Jahr 2060 von 69 Jahren erforderlich mache, sagte deren Chef Wolfgang Franz der "Rheinischen Post".
Ohne die weitere Verlängerung der Lebensarbeitszeit seien die Herausforderungen der alternden Gesellschaft finanziell nicht zu meistern. Damit spricht er die demografische Entwicklung an, welche die Rentenkassen in der Zukunft vor einige Herausforderungen stellt. Wegen des Geburtenrückgangs werden künftig immer weniger Erwerbstätige die Renten für eine immer höhere Anzahl von Rentnern aufbringen müssen.
Sollte sich die Prognose von Franz zum Renteneintrittsalter bewahrheiten, müssen schon die heute 35-Jährigen mit einer Rente erst ab 68 Jahren rechnen. Sollte das Renteneintrittsalter 2060 sogar auf 69 Jahre angehoben werden, würde das die heutigen Berufseinsteiger des Jahrgangs 1991 und damit 21-Jährigen betreffen.
Seehofer entfacht neue Debatte um die Rente mit 67
Franz geht davon aus, dass sich auch die Jobchancen für Ältere angesichts des hohen Fachkräftebedarfs in Zukunft "merklich verbessern" werden, sagte der Chef des Sachverständigenrats der Zeitung. Doch noch hapert es vielfach an Jobs für Ältere, wodurch das aktuelle Rentenalter von 65 häufig nicht erreicht wird. Viele gehen in Frührente und nehmen hohe Abschläge in Kauf.
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Quelle und weiterlesen: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Hm, ...
Muss da gerade an Alois Hingerl denken:
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03.01.12, 17:08
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#2
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Mitglied
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 339
Bedankt: 191
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hmm glaube mache paar semester mehr um weniger zu arbeiten ^^'
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03.01.12, 17:30
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#3
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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Zitat:
Ohne die weitere Verlängerung der Lebensarbeitszeit seien die Herausforderungen der alternden Gesellschaft finanziell nicht zu meistern. Damit spricht er die demografische Entwicklung an, welche die Rentenkassen in der Zukunft vor einige Herausforderungen stellt. Wegen des Geburtenrückgangs werden künftig immer weniger Erwerbstätige die Renten für eine immer höhere Anzahl von Rentnern aufbringen müssen.
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Man wird auch Wirtschaftsweise ohne jemals was von Produktivitätswachstum gehört zu haben, sieh einer an.
Zum Glück wird es genug einschneidende Ereignisse geben, die solche Prognosen obsolet machen. 1900 hat auch jemand prognostiziert das 1950 London unbewohnbar sei, weil der Zuwachs von Pferden die Stadt bis dahin in einen Meter Pferdedung versunken sei.
Dazu passend Volker Pispers:
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Besonders die Stelle ab 2:17. Der Titel "Wirtschaftsweisen" ist allein schon ein Beleg dafür.
Grundsätzich erstmal dienen solche Wahrsagereien der Zerschlagung der gesetzlichen Rente, und Stärkung der privaten Vorsorge (welche ja im Märchenland erwirtschaftet wird). Und bei sinkenden Reallöhnen kann der untere Teil zusehen wo er bleibt. Wie wäre es mit in der Gosse verrecken, damit man den wohlhabenderen Schichten nicht zu Last fällt?
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03.01.12, 18:06
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#4
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Doomsayer
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 1.783
Bedankt: 1.493
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Wenn das so weiter geht, altert mir das Rentenalter davon bzw. ich alter zu langsam -.-
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Die zwei eisernen Regeln des Erfolgs: 1. Verrate niemals alles, was Du weißt.
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03.01.12, 18:14
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 661
Bedankt: 1.168
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Langfristig wird das Renteneintrittsalter einfach nach oben gehen müssen:
- die Menschen werden immer älter (von 1950 bis 2004 ist die Lebenserwartung um ca. 10 Jahre gestiegen)
- sie bleiben immer länger gesund
- der Studentenanteil steigt => immer mehr Personen fangen erst später zu Arbeiten an
- das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt an
Unterm Strich bedeutet das, dass immer weniger Junge eine steigende Anzahl von Alten versorgen müssen und außerdem - gemessen an der Lebenszeit - immer weniger gearbeitet wird.
"Früher" fing man mit 16 zu Arbeiten an, ging mit 65 in Rente und hatte, wenn es gut lief, noch 5 Jahre bis zum Tod. 70% der Lebenszeit wurde gearbeitet. Heute fängt man nach dem Studium mit 25 Jahren zu arbeiten an, geht mit 65 in Rente und hat danach noch gut 15 Jahre zu leben. Das sind nur noch 50%. Auf Dauer kann das niemand mehr bezahlen.
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03.01.12, 18:33
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#6
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.209
Bedankt: 3.948
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Ach Lord, ich kann diesen Quark wirklich nicht mehr hören.
Schau mal hier: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Die Mär von den unbezahlbaren Renten. Die Antwort auf die bange Frage von 1959, wer wohl morgen die Renten bezahlen werde, fällt aus heutiger Sicht leicht: Die Produktivitätssteigerungen in der Wirtschaft erlaubten es, die Rentner materiell gut auszustatten, bei sinkenden Arbeitszeiten der Arbeitnehmer und einer ungeahnten Wohlstandssteigerung für fast alle
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Zitat:
Das Wort Demographie ist populär, vor allem, wenn es um Einschnitte ins soziale Netz geht. Dann wird es von Politikern, Wissenschaftlern und Unternehmern benutzt, um zu belegen, dass es keine Alternative zu dieser oder jener Kürzung gibt.
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Schönes neues Jahr!
nolte
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03.01.12, 18:41
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#7
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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Zitat:
Zitat von Lord_Wellington
Das sind nur noch 50%. Auf Dauer kann das niemand mehr bezahlen.
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Vergessen wir nicht die Generation die es für eine gute Idee hielt auf den Schlachtfeldern Europas zu verrotten, anstatt im Wirtschaftswunder zu arbeiten. Ja unglaublich, zwar hieß das nicht Demographie, aber trotzdem gab es einfach nicht die Arbeitskraft. Im Grunde genommen ist Adenauer ein Träumer gewesen, da er weitaus schlechtere Bedingungen für seine Rente hatte als wir heute.
Die Argumentation der Demographie ist leider nur teilwese richtig, da wir einen stetigen Produktivitätszuwachs haben. Anstatt in Euros zu denken, einfach mal die echten Werte hernehmen, und schon leuchtet es ein: Gerade in der Industrie leistet ein heutiger Arbeiter das x-fache dessen was er vor 50 Jahren konnte. Darum geht es doch bei der Rente: Wir können unser Brötchen zum Frühstück nicht Jahrzehnte lang aufbewahren. Wir erarbeiten uns Ansprüche (Vorsorge). Gerade die umlagenfinanzierte Rente federt Krisen dadurch weitaus besser ab, weil sie nach eine Formel berechnet wird. Die kapitalgedeckte Altersvorsorge müsste in Deutschland eigentlich ein Treppenwitz avanciert sein, wenn man bedenkt wie oft die einfach entwertet wurde.
Die Argumentation die Demographie als einzig relevanten Faktor hin zu stellen, ist also bestenfalls eine Halbwahrheit. Da gibt es natürlich noch weitere Faktoren. Natürlich sind wirtschaftliche Bedingungen eine Rolle. Unsere Gesellschaft ist heute zB nicht mehr überlebensfähig weil wir aussterben. Im Grunde genommen, ist dies das ultimative Argument gegen unsere Lebensweise. Das nur nebenbei: Denn anstatt dieses Problem anzugehen, ist man sich nur darüber einig welche Einschnitte vorgenommen werden müssen.
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