Der Schiedsrichter wurde vor der Bundesligapartie zwischen Köln und Mainz mit aufgeschnitten Pulsadern gefunden. Das Spiel wurde abgesagt.
Köln. Der deutsche Fußball-Schiedsrichter Babak Rafati hat einen Selbstmordversuch unternommen. Das bestätigte die Polizeidirektion Hannover mit Berufung auf Kölner Kollegen. Mehrere Medien berichten, Rafati sei mit aufgeschnittenen Pulsadern in einem Kölner Hotel gefunden worden.
Rafati, ein 41-Jähriger iranischer Abstammung, hatte vor sechs Jahren beim Spiel des 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05 sein Bundesliga-Debüt gegeben. Die Neuauflage dieses Spiels sollte er am Sonnabendnachmittag leiten. „Der Schiedsrichter ist nicht eingetroffen“, sagte FC-Pressesprecher Tobias Schmidt: „In der Kürze der Zeit konnte kein Ersatzmann kommen. Wir können keine weiteren Angaben machen.“
„Es gibt noch keinen Nachholtermin. Wir sind informiert worden, dass der leitende Schiedsrichter ausgefallen ist“, sagte Kölns Geschäftsführer Claus Horstmann und fügte hinzu: „Die spielleitende Schiedsrichterstelle hatte versucht, noch ein Gespann zu organisieren, doch es war fraglich, ob das noch möglich war.“ Die Entscheidung sei auf Ebene der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschieden worden.
Dies bestätige auch Kölns Sportdirektor Volker Finke auf einer schnell einberaumten Pressekonferenz im Stadion. Finke sagte: „Zwischen 14.00 und 14.15 Uhr haben wir die Nachricht erhalten, dass es einen Unfall des Schiedsrichters gab. Dass das Spiel nicht stattfinden kann, ist der Situation angemessen und richtig. Dies ist eine Entscheidung der Instanz über uns, beide Vereine aber waren bei der Abstimmung dabei.“ Finke erklärte zudem, dass das Spiel auf keinen Fall in dieser Woche stattfinden wird. (sid)
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