Palästina will Mitgliedschaft in weiteren Uno-Organisationen
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Palästina will sich – nach dem Beitritt zur Unesco – um die Aufnahme in 16 weitere Uno-Unterorganisationen bemühen. Das kündigte ein palästinensischer Diplomat in Genf an. Am Montagabend hatte die Weltkulturorganisation als erste Einrichtung der Uno Palästina als Vollmitglied aufgenommen. Laut Ibrahim Chraischi vom palästinensischen Verbindungsbüro in Genf werde dies «die Türen öffnen» zu weiteren Uno-Organisationen. Die Aufnahme in die Unesco sei ein Präzedenzfall für die Mitgliedschaft in anderen Organisationen.
Warnung vor Dominoeffekt
Die US-Regierung hatte als Reaktion auf den Beitritt die Beitragszahlungen an die Unesco gestoppt. Regierungssprecher warnten vor einem Dominoeffekt, wenn weitere Uno-Behörden Palästina aufnähmen. Nach einem Beschluss des US-Kongresses muss die Regierung Zahlungen an Uno-Organisationen einstellen, wenn sie Palästina anerkennen.
Fadela Chaib von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf sagte, jedes Uno-Mitglied könne auch Mitglied in der WHO werden. Nichtmitglieder können mit einfacher Mehrheit der WHO-Länder aufgenommen werden, wenn sie 30 Tage vor der Wahl einen Antrag stellen. Allerdings würde der Ausfall der US-Beiträge die WHO schmerzhaft treffen. «Natürlich brauchen wir das Geld», sagte Chaib. «Ich glaube, alle Uno-Organisationen sind auf die US-Beiträge angewiesen.»
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Da darf man gespannt sein wie das weiter geht.