Die in Norwegen ansässigen Entwickler von Opera haben auf eine kürzlich bekannt gewordene Sicherheitslücke reagiert und die Version 11.52 des hauseigenen und gleichnamigen Browsers veröffentlicht.
Mit der Veröffentlichung von Opera 11.52 schaffen die Opera-Entwickler eine als "kritisch" eingestufte Schwachstelle unter Windows, Linux und Mac OS X aus der Welt. Abgesehen davon hat man die Stabilität des Browsers verbessert und einige Bugs behoben, so die zugehörige Mitteilung zu diesem Thema.
Ein Angreifer könnte durch das Ausnutzen dieser besagten Schwachstelle unter Umständen beliebigen Schadcode auf die Systeme von Opfern einschleusen und diesen dort ausführen. In Erscheinung tritt der Fehler bei der Verarbeitung entsprechend manipulierter Dateien im SVG-Format.
Davon sind angeblich alle Versionen des Browsers vor 11.52 betroffen. Insofern wird die Installation des Updates allen Anwendern dringend empfohlen. Das Update bietet der Hersteller auf der offiziellen Webseite an. Alternativ kann auch die Update-Funktion des Browsers selbst verwendet werden.
Im Hause Opera spricht man sich für eine verantwortungsvolle Veröffentlichungspolitik aus. Aus diesem Grund kritisieren die Entwickler das Vorgehen von Jose A. Vazquez, dem Entdecker der Schwachstelle, der Details über die Lücke öffentlich gemacht und Opera nicht vorher darüber informiert hat. Erstmals kontaktiert wurde Opera in diesem Zusammenhang angeblich im April 2011. Die Schwachstelle wurde mit der Version 11.11 geschlossen.
Die Entwickler aus Norwegen konnten aber eine der gemeldeten Sicherheitslücken und die damit verbundenen Gegebenheiten nicht vollständig nachvollziehen. Aus diesem Grund haben sie vergeblich versucht, weiterführende Informationen dazu einzuholen. Einige Monate später wurden dann Details zu einer angepassten Version des zugehörigen Exploits veröffentlicht.