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Deutsche Bank mit Gewinnwarnung und Stellenabbau
Erschienen am 04.10.2011 | dapd, dpa-AFX, t-online.de - mm



Vor zwei Wochen angedeutet, nun vollzogen: Wegen der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten senkt die Deutsche Bank ihre Gewinnprognose. Der Branchenprimus hält es nun nicht mehr für möglich, in diesem Jahr wie angestrebt zehn Milliarden Euro vor Steuern zu verdienen, wie Bank-Chef Josef Ackermann bei einer Analystenkonferenz in London erklärte. Als Reaktion auf die schwachen Geschäfte im Investmentbanking will die Deutsche Bank zudem bis Ende März kommenden Jahres 500 Stellen vor allem außerhalb Deutschlands streichen.

Weitere Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen Schon bei der Vorlage der Halbjahreszahlen im Juli hatte Ackermann das Erreichen der Ziele unter Vorbehalt sich stabilisierender Märkte gestellt. Danach spitzte sich die Schuldenkrise in Europa zu und verdarb vielen Anlegern die Lust am Investieren. Ackermann kündigte an, dass die Bank weitere 250 Millionen Euro auf griechische Staatsanleihen abschreibe. Im zweiten Quartal waren es bereits 155 Millionen Euro. Die Notwendigkeit für eine Kapitalerhöhung besteht aus Sicht Ackermanns nicht. Das Institut sei sehr gut kapitalisiert, betonte der Vorstandschef.

Drittes Quartal unter Plan Bislang hatte sich der deutsche Branchenprimus im Vergleich zu vielen internationalen Konkurrenten recht gut geschlagen. Ackermann sprach am Dienstag von einem enttäuschenden dritten Quartal im Investmentbanking, das deutlich unter Plan liege. Die meisten Analysten gingen daher bereits davon aus, dass die Bank ihr Ziel nicht erreichen werde.

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