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myGully |
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14.08.11, 09:10
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ♥♥BACHELOR's NIGHT♥♥
Beiträge: 6.877
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Deutsche glauben an den Euro
Zitat:
Deutsche glauben an den Euro
13.08.2011, 15:08 Uhr | dpa
Trotz Euro-Schuldenstrudel und Börsen-Absturz glaubt die Mehrheit der Deutschen an den Euro: 65 Prozent sind davon überzeugt, dass die Gemeinschaftswährung auch im Jahr 2021 noch existiert. Das ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag der "Bild am Sonntag"

Trotz Krise: Die Deutschen glauben an den Euro (Foto: ddp)
Ostdeutsche skeptisch
Fast ein Drittel der Deutschen (31 Prozent) glauben hingegen, dass es den Euro als Währung in zehn Jahren nicht mehr geben wird. Besonders skeptisch in Sachen Euro-Zukunft sind die Ostdeutschen: 41 Prozent glauben, dass der Euro in zehn Jahren nicht mehr existieren wird, in Westdeutschland teilen nur 28 Prozent der Befragten diese Einschätzung.
Mehrheit der Deutschen zuversichtlich
Trotz Euro-Krise sehen die meisten Bundesbürger auch ihrer Zukunft gelassen entgegen. "53 Prozent sehen den nächsten zwölf Monaten überwiegend optimistisch entgegen, nur zwölf Prozent mit ausgeprägten Befürchtungen", schreibt Allensbach-Chefin Renate Köcher in einem Gastbeitrag für die "Wirtschaftswoche".
Für die kommenden sechs Monate rechnen 43 Prozent der Deutschen mit einem Aufwärtstrend, 33 Prozent mit einer unveränderten Situation und lediglich 15 Prozent mit einem Abschwung, wie Allensbach ermittelte.
Warum die Deutschen gelassen bleiben
"Die Erfahrungswelt der Bürger steht in völligem Kontrast zu den täglichen Hiobsbotschaften. Während die allgemeine Situation von immer mehr Unsicherheit geprägt ist, schätzen die Bürger den eigenen Arbeitsplatz heute als wesentlich sicherer ein als vor drei, vier Jahren. Der Aufschwung hat das Selbstvertrauen der Deutschen gestärkt", schreibt Köcher.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Positive Meinungsmache der Regierung i.V.m. der BLÖD???
65% erscheint mir recht hoch...
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14.08.11, 09:42
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#2
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Banned
Registriert seit: Apr 2011
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dass man davon überzeugt ist, dass der euro 2021 noch existiert heißt nicht, dass man an "ihn glaubt" ...
klingt für mich eher wie resignation bzgl. der kommenden politik ....
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14.08.11, 10:38
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#3
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Banned
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 297
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Oh, der Altherrenclub versammelt sich mal wieder. Ist schon scheiße, wenn eine Umfrage mal NICHT gegen den Euro spricht.
Der Euro ist die Zukunft. Die D-Mark war schön und ich hab noch ein paar Münzen und Scheine, aber damit bezahlen mag ich nicht mehr. Dann darf ich nämlich sonst jeden Urlaub wieder doof und dämlich wechseln. Ist doch Kinderkram.
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14.08.11, 14:15
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#4
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f(x)
Registriert seit: May 2011
Beiträge: 371
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Zitat:
Zitat von Hank1989
Dann darf ich nämlich sonst jeden Urlaub wieder doof und dämlich wechseln. Ist doch Kinderkram.
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DAS wäre das kleinste Problem
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14.08.11, 13:55
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#5
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Banned
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 297
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Zitat:
Zitat von mdgeist84
Wie schreeeeeeeeeeecklich.
Aber das passt du deiner allgemein beschränkten Denke. 
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Gratuliere zu deinem Post. Ne nicht intelligente Beleidigung und wer bedankt sich da promt? Die üblichen.
Ich habe nur gesagt, dass mich das persönlich genevt hat früher, aber da war ich sicher der einzige. Deswegen bin ich ja auch beschränkt, ja ne is klar.
Und die Zukunft des Euros ist es, über den nationalen Schatten zu springen und Europa als ganzes vorran zu bringen, anstatt populismus zu betreiben und zu behaupten, die Griechen würden nicht arbeiten und so einen Unsinn (es gibt da unten Struckturelle Probleme, aber das ist nen anderes Thema).
Jeder Schritt zurück lässt Europa schwächer werden und damit auch Deutschland. In manchen Köpfen hier steckt aber wohl noch zu viel Nationalismus, als dass die das neutral sehen könnten.
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14.08.11, 10:55
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#6
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
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Zitat:
Zitat von gentleman-smart
Positive Meinungsmache der Regierung i.V.m. der BLÖD???
65% erscheint mir recht hoch...
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Abgesehen davon, dass die Fragestellung wohl entsprechend ausfiel um das Ergebnis herbei zu führen, so ist dies nicht verwunderlich. Die Bild ist quasi inoffizielles Parteiorgan der CDU. Unionspolitiker werden grundsätzlich positiv dargestellt (natürlich mit Ausnahmen).
Natürlich besteht in Deutschland ein Interesse daran, dass der Euro erhalten bleibt, weil Kreditinstitute und Exportwirtschaft sich dumm und dämlich verdienen. Die Bild schreibt grundsätzlich für diese Interessen.
Zitat:
Zitat von nam
wenn die euro staaten weiter so einfallen wird hoffentlich bald die gute alte d-mark eingeführt aber dann ist es eh zu spät.
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Dank unserer verfehlten Wirtschaftspolitik, würden wir in eine tiefe Rezession abrutschen. Das Vertrauen in die ach so gute Mark würde sehr schnell zerbrechen.
@Hank1989
Dank der Geburtsfehler des Euros war er von anfang an zum Scheitern verurteilt. Die "Zukunft" des Euros ist im besten Falle die Aufsplittung in mindestens zwei unterschiedliche Währungen. Die restlichen Umfragewerte könnten auch tatsächlich das Ergebnis der Mantra des "Wirtschaftswunders" sein, welches seit vielen Monaten auf uns einprasselt. Mit der Realität hat dies natürlich nichts zu tun.
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14.08.11, 12:21
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#7
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Reichsmark statt Euro.
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 43
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Der Euro ist der größe Dreck. Dadurch, dass viele Länder mit verschiedenen Wirtschaftsauffassungen ihn einführen wird der Euro unstabil und wackelig.
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14.08.11, 12:52
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#8
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
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@nam
Zunächst einmal ist zu sagen das Griechenland einfach nur der Verlierer des Wettbewerbs ist. Griechenland ist in unserer Arena namens Eurozone K.O. gegangen. Das war auch so gewollt, zumindest der Wettbewerb.
Ich halte den Euro nicht für unrettbar. Um ihn zu retten müsste man jetzt europaweit, aber besonders in Berlin und Brüssel, radikal umdenken, und auf das Beste hoffen. Eine Denkweise die seit den Anfängen des Euros kategorisch ausgeschlossen wurde. Wahrscheinlicher ist das wir den Euro aufsplitten bzw unterschiedliche Währungen etablieren. Aber selbst dazu kann sich weder Berlin noch Brüssel durchringen.
Die Katastrophe wäre ein einseitiges Austreten der Defizitländer, wobei ein Dominoeffekt entstehen würde, der andere Länder abrutschen lässt. Entweder würde vom Euro nur noch in den Kernländern bestehen oder gleich komplett verschwinden. Im Zuge der Rezession könnte es zu sozialen Spannungen führen und damit zur Radikalisierung der Bevölkerung kommen. Krieg wäre nicht unwahrscheinlich. Das alte Europa lässt grüßen.
Nein, der Schmerz bleibt nicht gleich. Es ist nur die Frage wie weit wir es treiben wollen. Für Deutschland wäre es besser heute anzufangen mit einem Wechsel der Europa- und Wirtschaftspolitik. Je plötzlicher der Zusammenbruch kommt, desto härter wird es für uns werden.
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14.08.11, 13:31
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#9
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Ist öfter hier
Registriert seit: Jun 2011
Beiträge: 248
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Aber, wenn es den Euro nie in D gäbe, dann wäre er wahrscheinlich noch so billig, bzw nicht viel teurer.
Und das Wechseln ist doch nicht so tragisch, mMn.
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14.08.11, 14:14
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#10
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Newbie
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 52
Bedankt: 79
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Zitat:
Zitat von nam
pseudo umfrage.
sollen doch mal nen volksentscheid machen da wird der euro untergehen.
wenn die euro staaten weiter so einfallen wird hoffentlich bald die gute alte d-mark eingeführt aber dann ist es eh zu spät.
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so wird ich das nicht nennen. emnid ist schon vertrauenswürdig
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14.08.11, 14:20
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#11
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Banned
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 297
Bedankt: 356
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Is mir schon klar
Nerven tuts dennoch. Und an die echten wirtschaftlichen Probleme und die politischen, denkt doch keiner hier. Die denken nur DM = Wuii und EURO = Pfui. Hat wohl was mit der schönmalerei der Vergangenheit zu tun.
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14.08.11, 15:07
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#12
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unwissend
Registriert seit: Oct 2010
Ort: /home
Beiträge: 706
Bedankt: 1.140
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Zitat:
Zitat von Hank1989
Hat wohl was mit der schönmalerei der Vergangenheit zu tun.
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Früher war auch alles Besser. Wo alles noch aus Holz war, auch die Gummistiefel und die Regenbogen noch schwarz weiß waren *nostalgisch
@Topic: Dazu hab ich nut folgendes zu sagen:
Zitat:
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast
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Winston Churchill
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15.08.11, 04:14
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#13
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 446
Bedankt: 828
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Zitat:
Zitat von Hank1989
Und an die echten wirtschaftlichen Probleme und die politischen, denkt doch keiner hier. Die denken nur DM = Wuii und EURO = Pfui. Hat wohl was mit der schönmalerei der Vergangenheit zu tun.
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Entschuldige die Frage, trägst Du eigentlich noch den Brustbeutel um den "heiligen Euro" auch sicher am Mann zu wissen?
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14.08.11, 16:36
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#14
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Newbie
Registriert seit: Jul 2011
Ort: Im Herzen Rhein, mitter Futt im Pott
Beiträge: 48
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Ich hab absolut nichts gegen den Euro. Ich fand die Umstellung damals leicht missglückt aber inzwischen hat er doch ziemlich viele Vorteile. Auch eben die NICHT weltbewegenden, wie das Geldwechseln. Mir wäre bei meinem Englasurlaub letztes Jahr auch lieber gewesen die Leutchens dadrüben hätten sich dem Euro nicht verweigert, so musste ich nämlich dank zeitdruck mein geld zu einem wahnwitzigen Wechselkurs beim Flughafen tauschen.
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14.08.11, 21:44
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#15
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Registriert seit: Apr 2011
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Wenn es um einer Stärkung Europas geht bin ich immer dabei. Man sollte die Fiskalpolitik mehr aufeinander abstimmen und in letzter Instanz eingreifen können. Natürlich mit realistischen Vorgaben und Regelungen.
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15.08.11, 01:57
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#16
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Wanted - Dead or Alive
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.804
Bedankt: 1.336
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Zitat:
Deutsche glauben an den Euro
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Ich fand die Mark damals besser.. NEIN nicht die Reichsmark, die Deutsche Mark
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15.08.11, 06:37
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#17
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Registriert seit: Apr 2011
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Bedankt: 124
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Zitat:
Ich denke, daß die Politik, ihre Ziele und Formen, mitsamt den Männern, die sie ausüben, hoffnungslos überholt und unzeitgemäß ist, gar nicht in der Lage, die Probleme derGegenwart üerhaupt zu erfassen, geschweige sie einer Lösung näherzubringen. Auf Macht und Einfluß und Unterstützung ökonomischer Ziele orientiert, bringt jeder ihrer »Erfolge« uns in neue Sackgassen, und was die Politiker feiern, müßten die Menschen, würden sie nur ihre Interessen verstehen, unaufhörlich betrauern, ja bekämpfen; aber die Mehrzahl der Menschen versteht ihre Interessen nicht, sie trottet auf dem ausgetretenen, irreführenden Weg mit gesenktem Kopf dahin, und die wenigen, die aus den Institutionen ausbrechen, neue Formen mit neuen Zielen versuchen, sind hoffnungslos allein und im Hintertreffen, nichtsdestoweniger sind sie die einzige Hoffnung.
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Christa Wolf: Ein Tag im Jahr. © 2003 Luchterhand Literaturverlag,
München, S. 236 f. ISBN 3-630-87149-6
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15.08.11, 09:28
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#18
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: May 2011
Beiträge: 103
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Nur weil die angebliche Mehrheit vermutet, der Euro ist in 20 Jahren noch in unseren Taschen, heißt das nicht, dass sie auch an die Stärke des Euro glauben. Außerdem vermute ich, ist die Umfrage nicht wirklich repräsentativ, da doch oft genug Umfrageergebnisse veröffentlich wurden, die belegen, dass die Mehrheit der Deutschen den Euro nicht einmal haben will. Ich persönlich glaube auch, dass der Euro in 10-20 Jahren noch verfügbar ist, da unsere Arschkriecher in Berlin es sich nicht erlauben würden, einen anderen Weg zu gehen, als die Mehrheit der EU.
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15.08.11, 10:32
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#19
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2009
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Umfrage:
Ich befrage 100 Leute die beim Shoppen sind (nicht Leute die Nahrungsmittel einkaufen).
65 davon sagen Super Euro der Rest meint halt das er mist sei.
Hier ist berechenbar wie die Meinung der Leute ausgeht und stellt keine representative Umfrage dar, für ganz Deutschland.
__________________
Gehäuse: Raidmax Smilodon + 6x Enermax Apollish Lüfter, Mainboard: Gigabyte GA MA770 UD3 v2.0, CPU: AMD Phenom II x2 550 BE OC 3,6Ghz + Scythe Mugen 2, RAM: Corsair XMS2 DDR2 800 4GB, Graka: XFX HD 5770 1GB, Festplatte: Samsung Spinpoint 2,5TB Sata2, Laufwerk: LG Multi GH20NS15 Sata, Netzteil: Cougar 550W.
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15.08.11, 21:10
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#20
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@Nana12
Zitat:
Dank der Geburtsfehler des Euros war er von anfang an zum Scheitern verurteilt
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Welche Geburtsfehler des Euro meinst du. Also ich kenne da keine.
Zitat:
Der Populismus gegen Griechenland ist doch nur das Endergebnis. Der Euro ist eine Totgeburt, in seiner jetzigen Form, da die Gesetzgebung keinerlei finanzpolitische Instrumente lässt außer dem Sparen (Stabilitätspakt). Was der Euro bräuchte wäre das Instrumentarium, welche die Bundesstaaten wie USA oder BRD haben. Damit kann man aktiv eingreifen und strukturelle Probleme beseitigen anstatt sie zu verschärfen. Genau das passiert gerade in Griechenland. Aber auch in Spanien, Portugal und bald auch in Italien.
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Welche Lösung schwebt dir nur denn nun genau vor? Kein Sparen, also Geldausgeben, Konjunkturprogramme auf Pump? Altkeynesianer?
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16.08.11, 00:55
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#21
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Chuck Norris
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Es gibt nur die Maßgaben des Stabilitätspaktes. Das heisst Sparen wenn man irgendwelchen starren Zahlen überschreitet. Ein aktives eingreifen ist kaum möglich, bzw wurde verboten wie zB eine Art Länderfinanzausgleich.
Zitat:
Zitat von Neocortex999
Altkeynesianer?
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Neomerkantilist? Soll das jetzt so weiterlaufen?
Ich glaube ich habe nicht einmal ein Wort zum Thema deficit spending gesagt. Aber nein, ich denke das alleine ist genauso bescheuert wie das Sparen. Die Effekte des Sparens haben wir gesehen. Die Griechen würgen ihre Wirtschaft ab, und die Frage ist ob das überhaupt von den Fachleuten wirklich wahrgenommen wird.
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16.08.11, 17:13
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#22
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Banned
Registriert seit: Jun 2011
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@Nana12
Also erst einmal einen Gang runter schalten. Ich habe dich in keinster Weise beleidigen wollen, noch kann das eigentlich so gedeutet werden. Wenn du genau hinguckst, habe ich das Wort Altkeynesianer mit einem Fragezeichen versehen, und damit das hast du richtig verstanden, fragen wollen, ob du ein Anhänger einer Wirtschaftspolitik des deficit spedning bist.
Ich habe dich nicht beleidigen wollen. Du bist nicht der ste bei dem ich bemerke, das er Fehler hier in den Beiträgen stets persönlich nimmt. Ich habe einfach nicht immer Lust, alles bis zum grundsätzlichen zu erklären und zu erfragen und der Text-Editor ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Also nicht einfach immer unterstellen, ich wolle dir böse kommen.
War also eigentlich nur eine ganz sachliche Nachfrage um deine Thesen besser zu verstehen und einordnen zu können und dir so eine genauere Antwort geben zu können. Denn ich wage die Behauptung, dass ich von der Materie ein klein wenig verstehe.
Also irgendwie krieg ich bei deinen inhaltlichen Andeutungen, die du ja nicht genau erläuterst, einen Puterroten Kopf. Wenn ich dich richtig verstehe schlägst du zur Lösung einen Mechanismus vergeichbar dem Länderfinanzausgleich vor, also eine art Ausgleich zwischen den einzelnen Staaten. Du weißt schon, dass das nichts anderes ist als eine Transferunion. Die Not-Bail-Out-Klausel in Art.125 des Vertrages zur Gründung der Währungsunion schließt dies aber doch explizit aus.
Doch ungeachtet rechtlicher Regelungen führt dies dann doch wieder zu den grundsätzlichen Erwägungen die ich bereits als Antwort auf deine Posts im Thread über die Zukunft des Sozialstaats gegeben habe.
Du sagst sparen bringt nichts, bzw würgt nur die Wirtschaft ab. ALso ist das heutige Sparen nichts anderes als die Wiederholung der alten Rezepte von Brüning aus den 30er Jahren, der auf den Börsencrash und die Wirtschaftskrise von 1929 auch mit Sparen reagiert hat. Weil damals die Idee herrschte ein Staat müsse immer eine nausgeglichenen Haushalt haben und durch die wegbrechende Konjunktur die Staatseinnahmen ja stark schrumpften. Auf den Rückgang der Staatseinahmen hat Brüning dann mit weiteren Sparorgien reagiert. Dadurch hat er dann einen weiteren Rückgang der Wirtschaft ausgelöst. Dies weil er die Rolle des Staates für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nicht erkannt hat.
Dies war ja die Idee eben von Keynes das der Staat durch kreditfinanzierte Konjunkturprogramme aus diesen nach unten gerichteten Teufelskreis ausbrechen sollte. Also wenn sparen nicht hilft, wie du sagst, dann bleibt ja eben nur noch staatliches Geldausgeben übe Konjunkturprogramme oder vergleichbsres.
Das aber führt dann eben zu genau den Problmen zu denen ein orthodoxer Keynesianismus in den Sechziger Jahren geführt hat. Dies meinte ich auch als ich das Wort Altkeynesianer in die Debatte einführte. Du versuchst dich hier an Konzepten der Vergangenheit, und verkennst die Lehren der Geschichte. Darum gibst du die alten Antworten die schon damals nicht gewirkt haben hier noch einmal.
UNd zum Schluß, Nein ich bin kein Neoliberaler. Doch die Fertigkeit über die Geschichte Bescheid zu wissen, und die gleichen nicht gelungenen Antworten nicht noch einmal zu geben, die nehme ich schon für mich in Ansdpruch
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16.08.11, 17:55
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#23
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
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Bedankt: 5.859
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Zitat:
Zitat von Neocortex999
Also irgendwie krieg ich bei deinen inhaltlichen Andeutungen, die du ja nicht genau erläuterst, einen Puterroten Kopf.
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Zitat:
Zitat von Neocortex999
Also erst einmal einen Gang runter schalten.
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Ich habe bemerkt, dass es auch auf deiner Seite zu Vorverurteilungen kommt. Hättest du das "Alt-" weggelassen wäre daraus vielleicht was geworden. So klang es genauso wie mein Vorwurf, was du da auch immer hineininterpretierst.
Die eigentliche Frage ist doch warum das so wichtig ist? Deine Pauschalkritik kann ich nicht in meinen Posts wiederfinden.
Zitat:
Zitat von Neocortex999
Wenn ich dich richtig verstehe schlägst du zur Lösung einen Mechanismus vergeichbar dem Länderfinanzausgleich vor, also eine art Ausgleich zwischen den einzelnen Staaten. Du weißt schon, dass das nichts anderes ist als eine Transferunion. Die Not-Bail-Out-Klausel in Art.125 des Vertrages zur Gründung der Währungsunion schließt dies aber doch explizit aus.
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Zitat:
Zitat von Neocortex999
Welche Geburtsfehler des Euro meinst du. Also ich kenne da keine.
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Du hast richtig erkannt, dass beispielsweise ein "Länderfinanzausgleich" nicht möglich ist. Es wäre nur ein Instrument was wir quasi heute ohnehin nutzen, nur ohne die öffentliche Berücksichtigung. Salopp gesagt kann man nicht immer annehmen das Deutschland hilft, wenns irgendwo brennt.
Wenn du also keine Geburtsfehler kennst, du dir aber über solche Fakten im Klaren bist, dann gibt es doch nur eine Erklärung: Was wir heute an Vorgaben in der Eurozone haben ist vollkommen ausreichend um der Krise zu begegnen. Einzig die Intensität des Sparens muss erhöht werden um zum gewünschten Erfolg zu führen. Genau das geschieht nun gerade, und wird von uns (neben den Exit Strategien) als einzig gangbaren Weg empfohlen.
Ein deficit Spending würde Griechenland in keinster Weise helfen, da zum einen die jahrhundertealte Kleptokratie eine Ursache der Krise ist, und zum anderen der Druck der Überschussländer (Deutschland) das Ganze erst ausgelöst hat.
Unter diesem Bedingungen wären Konjunkturpakete vergebliche Liebesmüh. Erstmal muss der Druck von Griechenland (sowie allen Defizitländern) sinken, und die Griechen müssen ihre Schattenwirtschaft besteuern.
Das erfordert auch ein Umdenken in der Eurozone, und ein anpassen der Fiskal-, Finanz-, Wirtschaft- und Sozialpolitik. Wenn wir also aktives eingreifen im Grunde ausschließen, so müssen wir verhindern, dass es erst zu so einer Krise kommt.
Zitat:
Zitat von Neocortex999
Das aber führt dann eben zu genau den Problmen zu denen ein orthodoxer Keynesianismus in den Sechziger Jahren geführt hat.
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Wichtig ist doch, dass er den Schlamassel aufgeräumt hat, den man ein paar Jahre zuvor verbrochen hat. Das man für eine expansive Geld- und Wirtschaftspolitik keinen Hitler braucht, hat die USA ja belegt. Die Frage ist nur wie weit man gehen darf, bevor die Negativseiten dieser Politik durchschlagen.
Zitat:
Zitat von Neocortex999
Doch die Fertigkeit über die Geschichte Bescheid zu wissen, und die gleichen nicht gelungenen Antworten nicht noch einmal zu geben, die nehme ich schon für mich in Ansdpruch
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Amen
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16.08.11, 20:38
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#24
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aktiver Eisenbahner
Registriert seit: May 2011
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Zu DM-Zeiten konnte ich meine Familie noch als Alleinverdiener ernähren. Seit Einführung des Euro gehts nicht mehr, das sagt doch alles, oder?
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16.08.11, 20:50
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#25
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Banned
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Genau. Es wird sicher daran liegen, dass eine Zahl in eine andere umgerechnet wurde und alle Zahlen, wie Miete, Nahrung etc ebenfalls.
An gestiegenen Lebenskosten und stagnierenden Löhnen wird es wohl nicht gelegen haben. Macht natürlich Sinn.
*rollende Augen*
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16.08.11, 21:05
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#26
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aktiver Eisenbahner
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Zitat:
Zitat von Hank1989
Genau. Es wird sicher daran liegen, dass eine Zahl in eine andere umgerechnet wurde und alle Zahlen, wie Miete, Nahrung etc ebenfalls.
An gestiegenen Lebenskosten und stagnierenden Löhnen wird es wohl nicht gelegen haben. Macht natürlich Sinn.
*rollende Augen*
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War das jetzt sarkastisch gemeint?
Ich hab des wohl ein bissel undeutlich ausgedrückt, dann sage ichs mal so:
Lohn wurde halbiert und die Kaufpreise im Verhältnis 1:1 angeglichen, d.h. statt DM stand nun plötzlich EUR auf dem Preisschild. Natürlich nicht plötzlich, sondern über rund 6 Monate verteilt.
Die ersten drei Monate kam ich auch mit dem Euro gut aus und dann auf einmal nicht mehr, sehr merkwürdig.
Wenn dein Name dein Geburtsjahr beinhaltet kann ich dir wegen Unwissenheit ja auch keinen Vorwurf machen, bis zur Euro-Einführung hattest du ja wohl mit der DM nicht so intensiven Kontakt.
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16.08.11, 20:53
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#27
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Banned
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@Nana12
ALso das mit dem Alt- im Wort Keynesianismus das hast du dir ganz schön reingezogen. Aber als ich gestern den Post schrieb indem ich dieses Wort verwenete, da war es schon recht spät und ich habe meine Gedanken auf das notwendigste beschränkt. Dabei habe ich mich wohl zu kurz und mißverständlich gefaßt. Das hängt mir nun hinterher. Ja so ist Geschichte nun einmal.
Also um darauf noch einmal und ich hoffe auch zum letzten Mal ergänzend und abschließend einzugehen. meinte ich das Wort Alt-Keynesianer auch bewußt abgrenzend gegenüber Konzeptionen des Neo bzw- Postkeynesianismus. Und ich kenne Ökonomen die sich wie selbstverständlich und in voller Überzeugung als Altkeynesianer bezeichnen.
Ich glaube was du bei mir an Voreingenommenheit wahrnimmst ist nur meine Menschlichkeit. Wie jeder Mensch bin auch ich nicht perfekt und habe Schwächen und bin durch meine bisherigen Lebenserfahrungen geprägt worden.
Zudem diskutieren wir hier doch, gerade weil die Wahrheit als solches keinem von uns beidem a priori gegeben ist, sonden erst im Prozeß der Diskursion gefunden werden muß. Wahr ist eben nur was im Dialog als wahr erarbeitet worden ist.
So nun zu den Geburtsfehlern des Euro. Wie gesagt ich kenne keine. Meine Intervention in diesem Punkt zielte ja gerade darauf ab, das ich deine Beiträge so verstehe, dass du sehr wohl davon ausgehst, dass es Geburtsfehler des Euro gibt. Die hätte ich nun aber gerne von dir genannt.
Wenn du sagst, der Geburtsfehler liege darin, dass die Annahmen der Theorie der optimalen Währungsgebiete nicht erfüllt seien, dann brauchst du dich nicht weiter zu erklären. Dann weiß ich was du sagen möchtest. Anderfalls führe doch bitte die Geburtsfehler des Euro an.
So ganz ist mir auch nicht klar was du nun genau sagen willst. Also deinen vorstehenden Post verstehe ich nun so, dass du dafür plädierst zu sparen um die Krise zu bewältigen und sogar anregst, dass Griechenaland noch mehr sparen muß, um die von dir genannten strukturellen und kulturellen krisenbedingenden und verschärfenden Faktoren beseitigen zu können.
In puncto Griechenland denke ich das es ein Fehler war Griechenland in den Kreis der Länder aufzunehmen die den Euro als Währung eingeführt haben,aufzunehmen, da es einfach nicht die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllte und hier auch kein Herumreparieren hilft, sondern Griechenland aus dem Euro austreten sollte oder sogar herausgeschmissen werden sollte. Eine Konsolidierung von Griechenland innerhalb des Euro halte ich für nicht machbar. Sowohl Girechenland als auch der Rest der EU könnte leichter gesunden wenn Girechenland ausscheidet und erst wieder eintreten darf, wenn es wirklich und dauerhaft volkswirtschaftlich reif ist für eine Teilnahme am Euro.
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18.08.11, 07:25
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#28
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
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Zitat:
Zitat von Neocortex999
Wenn du sagst, der Geburtsfehler liege darin, dass die Annahmen der Theorie der optimalen Währungsgebiete nicht erfüllt seien, dann brauchst du dich nicht weiter zu erklären.
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So könnte man es ausdrücken. Unterschiedlich starke Volkswirtschaften bekommen eine gemeinsame Währung. Das würde vielleicht noch funktionieren, wenn wir ein großes finanzpolitisches Instrumentarium hätten, aber das haben wir nicht. Sie wurden sogar aktiv bekämpft. So ist die Währung von Anfang an zum scheitern verurteilt. Das meine ich mit "Geburtsfehler". Was für Geburtsfehler könnte eine Währung sonst haben? Im Grunde genommen, sind heutige Währungen ja quasi austauschbar, solange ein gewisses Maß an Vertrauen besteht.
Zitat:
Zitat von Neocortex999
Also deinen vorstehenden Post verstehe ich nun so, dass du dafür plädierst zu sparen um die Krise zu bewältigen und sogar anregst, dass Griechenaland noch mehr sparen muß, um die von dir genannten strukturellen und kulturellen krisenbedingenden und verschärfenden Faktoren beseitigen zu können.
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Nein, ich habe damit über deine Haltung spekuliert, die du nun aber klar gestellt hast. Ich sage nur das die aktiven Sparmaßnahmen die Krise nur verschärft haben. Man hätte von ihr absehen können, und andere Dinge reformieren können. Wie zB die Schattenwirtschaft beseitigen und die Einkommenssteuer auf EU Niveau anheben. Man kann auch über den Militäretat nachdenken. Da lässt sich viel machen.
Zitat:
Zitat von Neocortex999
In puncto Griechenland denke ich das es ein Fehler war Griechenland in den Kreis der Länder aufzunehmen die den Euro als Währung eingeführt haben,aufzunehmen, da es einfach nicht die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllte und hier auch kein Herumreparieren hilft, sondern Griechenland aus dem Euro austreten sollte oder sogar herausgeschmissen werden sollte. Eine Konsolidierung von Griechenland innerhalb des Euro halte ich für nicht machbar. Sowohl Girechenland als auch der Rest der EU könnte leichter gesunden wenn Girechenland ausscheidet und erst wieder eintreten darf, wenn es wirklich und dauerhaft volkswirtschaftlich reif ist für eine Teilnahme am Euro.
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Und das ist eben keine Lösung, weil es mehrere Länder betrifft. Die Ursache liegt immer noch in makroökonomischen Ungleichgewichten. Griechenland ist nur ein Land. Es folgen Portugal und Spanien. Auch Italien wird bald folgen. Bei Irland lagen ja andere Gründe vor.
Solange das nicht geklärt ist, kann nur jede Maßnahme versagen. Deswegen hilft hier auch kein deficit spending. Was helfen würde, wäre wenn Deutschland austritt. Das hat zwar auch schlimmen Folgen für Deutschland, aber für die anderen Länder wäre es ein Segen. Aber das ist nicht realistisch.
Realistisch sind folgende Szenarien: Entweder Deutschland fährt seine Überschüsse zurück oder aber der Euro wird aufgesplittet.
Ich möchte hier auch noch mal sagen, dass dies die wirtschaftliche Seite ist. Für den (nicht nur) sozialen Frieden und die Demokratie könnte dies eine Katastrophe sein. Denn ein gemeinsames Europa sollte vor allem vor Kriegen der Beteiligten schützen.
@SVENLEWEN
Statistiken braucht man nicht fälschen. Man stellt einfach nur die entsprechende Frage. Die Umfrage der Bild fragte ja nur nach ob die Menschen glauben, dass es den Euro in zehn Jahren noch geben würde. Es wurde nicht gefragt ob man den Euro gut oder schlecht findet.
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16.08.11, 21:13
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#29
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Ich war alt genug bei der Euroumstellung. Ich hatte vorher auch genug kontakt mit der Mark.
Stell dir vor: Sogar ich als Blag hatte schiss, dass ich nur halb so viel bekomme für mein Taschengeld. War aber nicht so. Ich konnte mir immer noch die gleichen Sachen kaufen wie vorher. Hab ich sogar extra drauf geachtet
Wie gesagt: Die Lebenskosten sind auch schon zur Zeit der Mark gestiegen. Sei es nun durch Infaltion oder was auch immer. Wenn man sein Gehalt nicht daran anpasst, ist es auch egal ob es Euro oder DM heißt.
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16.08.11, 21:22
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#30
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aktiver Eisenbahner
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Natürlich sind die Lebenshaltungskosten auch zu DM-Zeiten gestiegen, da sage ich auch nix anderes.
Aber bei der Umstellung auf den Euro wurde zusätzlich nochmal kräftig zugelangt.
Artikel die bei der Umstellung 0,54€ gekostet hatten, wurden innerhalb kürzester Zeit auf 0,59€ angehoben.
Damit das Preisbild (mit der 9 hintendran x,x9 oder x,99) auch wieder passt.
Das nenne ich schleichende Inflation.
Und zum Thema Lebenshaltungskosten sage ich mal nix, das ist ein anderes Thema.
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16.08.11, 22:26
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#31
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Erfahrenes Mitglied
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Zitat:
Zitat von Saftkutscher
Natürlich sind die Lebenshaltungskosten auch zu DM-Zeiten gestiegen, da sage ich auch nix anderes.
Aber bei der Umstellung auf den Euro wurde zusätzlich nochmal kräftig zugelangt.
Artikel die bei der Umstellung 0,54€ gekostet hatten, wurden innerhalb kürzester Zeit auf 0,59€ angehoben.
Damit das Preisbild (mit der 9 hintendran x,x9 oder x,99) auch wieder passt.
Das nenne ich schleichende Inflation.
Und zum Thema Lebenshaltungskosten sage ich mal nix, das ist ein anderes Thema.
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bestes Beispiel waren Rasierklingen  Weiss das noch ganz genau
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16.08.11, 23:04
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#32
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@saftkutscher und BruceLee007
Ja, ja die gefühlte Inflation. So ennt man das nämlich mit dem Glauben, durch die Euro-Einführung hätte es einen starken Preisanstieg gegeben. Wahr ist doch, dass die Preise nach Einführung nicht stärler stiegen als vor der Euro-Einführung. Aber immer schön auf die Eingeweide hören, nicht auf den Kopf.
Das es natürlich Mitnahmeeffekte bei einzelenen Produkten gab ist nicht zu bestreiten, in der Masse aber gab es keinen heimlichen Inflationsschub durch den Euro. Da regt ihr euch nur wieder künstlich auf und macht euch die Welt wie sie euch gefällt.
Das ihr euch da natürlich nur wieder über einen Einzelaspekt im gesamten Spektrum auslasst sei hier auch nur erwähnt, weil so Effekte wie Mengenreduzierung bei gleichem Preis, also nur noch 400 Gr. Butter statt 500 Gr. Butter für den gleichen Prei oder in der Packung Chipsletten sind nur noch 175 Gramm statt zuvor 200 Gramm, kostet aber nach wie vor 1,59 Euro das entgeht euch weil ihr euch nur in eurer weinerlichen rückwärtsgerichteten Verklärung der Vergangenheit auf das konzentriert das euch gerade gefällt.
Das ihr zudem Aspekte wie den Hedonismus in der Preisbetrachtung völlig ausser Acht laßt sei nur noch am Rande erwähnt. Das ist übrigens die Tatsache, dass trotz technischem Fortschritt der Preis für ein Produkt gleich bleibt. Also euer aufgemotzter High-Tech-Rechner mit dem ihr WoW spielt euch nicht mehr gekostet hat, als die erste Klapperkiste die gerade mal fähig war ein Textverarbeitungsprogramm laufen zu lassen.
Aber es wird ja alles immer schlimmer. Verelendung allenthalben. Ja, ja man muss sich nur lange genug den eigenen Unsinn einreden, irgendwann glaubt man ihn dann tatsächlich.
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17.08.11, 06:43
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#33
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aktiver Eisenbahner
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Zitat:
Zitat von Neocortex999
@saftkutscher und BruceLee007
Ja, ja die gefühlte Inflation. So ennt man das nämlich mit dem Glauben, durch die Euro-Einführung hätte es einen starken Preisanstieg gegeben. Wahr ist doch, dass die Preise nach Einführung nicht stärler stiegen als vor der Euro-Einführung. Aber immer schön auf die Eingeweide hören, nicht auf den Kopf.
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Ob die Inflation gefühlt ist, oder tatsächlich in dem Ausmaß vorhanden ist, beruht wohl auf jedermanns eigenen Wahrnehmungen.
Das ist aber nicht das Thema hier.
Um auf die Frage zurückzukommen:
1. Ich hab den Glauben an den Euro verloren.
2. Gefragt hat mich auch keiner, ob ich den haben will. Bei einer entsprechenden Umfrage hätte ich mit Sicherheit für nein gestimmt. 
3. Werden wir seit Einführung des Euro von der EU-Kommission noch mehr bevormundet und abgezockt.
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17.08.11, 06:56
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#34
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Registriert seit: Apr 2011
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Ich Gott, wieder einer der noch zu viel Nationalismus in sich trägt, aber dabei übersieht, dass Deutschland allein ein lächerlicher Witz wäre. Nur als.Macher Europas können wir was bewegen. Dass nicht immer alles umsonst ist ist kein Geheimnis. Naja ich bin nun arbeiten, bis später
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17.08.11, 18:40
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#35
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Zitat:
Zitat saftkutscher Ob die Inflation gefühlt ist, oder tatsächlich in dem Ausmaß vorhanden ist, beruht wohl auf jedermanns eigenen Wahrnehmungen.
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Eben nicht, das ist ja das Problem. Das Dogma von dir und den anderen VTlern hier im Forum ist doch der Satz: Ich fühle es also ist es, und es ist genauso wie ich es fühle. Das aber ist eben nicht wahr. Gefühl ist eben nicht gleich Gefühl, und Gefühle könne nsehr wohl falsch sein. Man darf sich eben nicht an seinen Gefühlen festklammern, sondern muss auch fähig sein hiervon ein Stück weit Abstand zu nehmen.
Dann aber muss ich feststellen ,das die Preise eben mit der Euro-Einführung keineswegs sprunghaft angestiegen sind. Zudem überzeichnet die amtliche Statistik den Preisanstieg. Dies deshalb weil man aus praktischen Gründen sich dazu entschieden hat nur alle 5 Jahre festzulegen, welche Produkte in den amtlichen Warenkorb kommen. Das sind die Produkte die von so vielen Menschen so häufig genutzt werden, dann man für sie fortlaufend Preise ermittelt.
Da aber bei starke nPreisänderungen eines Produktes die Leute von diesem Produkt weniger kaufen, ist der eigentliche Preisanstieg eigentlich geringer im Warenkorb. DOch man unterstellt eben halt, dass die Menschen von dem Produkt immer noch genauso viel verbrauchen, die Menge also gleich bleibt. Dadurch wird die Inflation überzeichnet. Das Ausmaß haben Statistiker mal ausgerechnet liegt bei etwa 1%.
Wenn es also heißt wir haben z.B. 2% Inflation kannst du gleich mal 1% abziehen, bleibt nur noch 1%.
Dass Inflation auch positive Wirkungen haben kann, nämlich auf den technischen Fortschritt sei nur am Rande erwähnt. Denn sonst wird das hier wieder ein Rundumschlag RIchtung Geldtheorie und danach habe ich im Moment echt keine Lust.
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