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[Wirtschaft] Der erste Stich in die Facebook-Blase

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Ungelesen 15.06.11, 09:53   #1
sk8ordie
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Standard Der erste Stich in die Facebook-Blase

Zitat:
Beim Börsegang 2012 will Facebook 100 Mrd. Dollar wert sein. Mehr als Google, Apple und Microsoft zusammen. In wichtigen Märkten verliert Facebook bereits Kunden, sechs Millionen Mitglieder alleine in den USA.

Wien/Auer. Die Nachricht platzte mitten in den jüngsten Höhenflug der Internetfirmen Richtung Börse: Just Facebook, dem unumstrittenen Zugpferd des Social-Media-Booms, laufen in wichtigen Märkten Kunden davon. Nach Berichten des Analysehauses Inside Facebook verlor das größte soziale Netzwerk von Mai auf Juni sechs Millionen aktive Mitglieder alleine in den USA. Auch in Großbritannien und Kanada soll es den Statistiken zufolge bergab gehen.



Dass Facebook weltweit dennoch unbeirrt auf die Marke von 700 Millionen Mitgliedern zusteuert, verdankt das Unternehmen vor allem digitalen Nachzüglern wie Kolumbien, Brasilien oder Thailand. Facebook dementierte die Zahlen umgehend. Und tatsächlich finden sich Statistiken, die auch in den USA noch leichte Zuwächse für Facebook vermelden. Womit wieder alle so schlau wären wie vorher, oder? Keineswegs. Denn selbst wenn die Daten von Inside Facebook relativiert werden müssen, ein hilfreicher Schuss vor den Bug des angehenden Börsenstars Facebook war es allemal.




Wert in einem Jahr verdoppelt

Schließlich bastelt Mark Zuckerberg derzeit intensiv daran, sein Unternehmen schon bald von neuen Aktionären vergolden zu lassen. Noch im Oktober könnte Facebook seinen für Anfang 2012 geplanten Gang an die Börse ankündigen, berichtet der US-Fernsehsender CNBC. Die Eile ist verständlich, denkt man daran, welche Unsummen Anleger derzeit für vergleichsweise kleine Vertreter der Social-Media-Branche zu zahlen bereit sind.

Geht es nach den Plänen des Facebook-Gründers, wird der Börsegang seines Unternehmens all das locker in den Schatten stellen. Berichten zufolge strebt Facebook zum Börsegang eine Bewertung von hundert Mrd. Dollar (69,7 Mrd. Euro) an – mehr als Apple, Microsoft und Google heute gemeinsam wert sind. Erst vor einem Jahr wurde Facebook noch mit 23 Mrd. Dollar bewertet. Anfang 2011 mit 50 Mrd. Dollar. Angesichts derart wahnwitziger Wertsteigerungen warnten Experten zuletzt mehrfach vor einer Internetblase.

Berichte, dass Facebook nun in etablierten – und damit Gewinn bringenden – Märkten seinen Plafond bereits erreicht haben könnte, sind da ein nützlicher Warnschuss für Anleger, die ansonsten meist mit Superlativen und fiktiven Milliardengewinnen aus der PR-Broschüre zum Facebook-Börsegang zugespammt werden.




Ein Fünftel Verlust mit LinkedIn

Wie schnell sich Kleinanleger bei derart gehypten Börsegängen die Finger verbrennen, zeigt ein Blick in die jüngste Vergangenheit. Erst vor wenigen Wochen feierte LinkedIn, eine Art Facebook für das Berufsleben, einen fulminanten Börsegang. Am ersten Handelstag schossen die Papiere um bis zu 120 Prozent in die Höhe.

Dafür, dass es so weit gekommen ist, hat das Unternehmen tief in der Trickkiste gekramt und das Angebot nach einem Medienfeuerwerk künstlich verknappt. Nur knapp zehn Prozent von LinkedIn gingen tatsächlich an die Börse. Jene Anleger, die den Investmentbanken die vermeintlichen Leckerbissen am ersten Tag aus den Händen gerissen haben, sitzen heute schon mit einem Fünftel Verlust da. Um die Bewertung des Unternehmens zu rechtfertigen, müsste LinkedIn seinen Gewinn in den kommenden drei Jahren um 8200 Prozent erhöhen, errechnete der Ökonom Roger Martin jüngst in der „Washington Post“. Das Karrierenetzwerk müsste also drei Mal schneller wachsen als Google nach seinem Börsegang.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.06.2011)
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