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myGully |
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21.05.11, 22:23
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#1
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Eskapistin
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.713
Bedankt: 3.573
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Für Tod eines Freundes verantwortlich - Wie umgehen damit?
Ein (flüchtiger) Bekannter von mir ist Anfang der Woche bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Er war Beifahrer und ist mit einem Freund von der Berufsschule heimgefahren. Der Fahrer hat unterwegs die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, ist von der Straße abgedriftet und mit der Beifahrerseite gegen einen Baum geknallt. Beifahrer sofort tot, der Fahrer ist mit leichten Kratzern davongekommen.
Das Ereignis beschäftigt mich sehr und deshalb würde ich gerne mal von euch wissen, wie ihr handeln/denken/fühlen würdet, wenn ihr euch in Folgendes hineinversetzt:
die Perspektive des Fahrers: wie würdet ihr mit solch einer Schuld umgehen? Könntet ihr überhaupt jemals wieder ein normales Leben führen?
und die Perspektive eines guten Freundes des Fahrers: würdet ihr ihn verurteilen? Kontakt abbrechen? Oder ihm beistehen?....
Schwieriges Thema aber ich freue mich über eure Gedanken
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21.05.11, 22:25
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#2
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THE MIGHTY ONE
Registriert seit: Mar 2010
Ort: im bienenstock natürlich
Beiträge: 64
Bedankt: 24
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Ich würde erdückt werden! Allein was die Eltern dazu sagen würde! Sowas prägt einen sein Leben lang denke ich! hatte der Fahrer was getrunken? Ist es auf sein Fahrverhalten zurückzuführen? Ich würde ihm beistehen! Ich würde es aber auch verstehen können wenn andere es nicht tun könnten!
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21.05.11, 22:31
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#3
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Banned
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 74
Bedankt: 170
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klingt eventuell hart, aber das leben geht nun mal weiter. falls der fahrer oder du damit nicht klar kommen würde ich persönlich mal nen psychologischen betreuer (seelsorger) aufsuchen. die sind ja auf fast alle schlimmen sachen des lebens vorbereitet und können einem dabei helfen.
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21.05.11, 22:32
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#4
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Newbie
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 72
Bedankt: 34
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Die Erfahrung zeigt, dass Menschen prinzipiell über alles hinweg komme können. Aber da ich selbst nicht in einer solche Situation war/bin fällt eine Beurteilung schwer.
Als Autofahrer hat man die Verantwortung für die anderen Mitfahrer. Und andere die sich zu mir ins Auto setzen tun dies freiwillig weil sie mir vertrauen. Wenn der Wagen jetzt wirklich durch eigenes verschulden den Unfall gebaut hat ist das natürlich hart.
Man könnte höchstens damit argumentieren, dass es wegen eines toten eigentlich keinen Sinn macht noch ein 2tes Leben wegzuschmeissen. Was geschehen ist ist geschehen.
Mann sollte hier dem Fahrer allerdings beistehen (weis ja nicht was das für ein Mensch ist). Wer weis wie oft du schonmal kleine Fehler gemacht hast, die das Leben anderer beeinflusst haben?
Auch wenn es hier eine andere Tragweite hat, manchmal verändern kleinigkeiten dein Leben kollosal und du musst damit umgehen.
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21.05.11, 22:37
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#5
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Banned
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 90
Bedankt: 387
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Zitat:
Zitat von eddi2
klingt eventuell hart, aber das leben geht nun mal weiter.
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epic trueness!!
ist zwar kacke das es passiert ist, aber ich renn sicher nicht wie blöd jetzt rum und würd mir gedanken machen, wie "was wäre wenn ich nicht der fahrer gewesen wäre..."
mein leben geht weiter und das ist mir wichtig!
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21.05.11, 22:38
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#6
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Profi
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 1.818
Bedankt: 1.593
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ich schließ mich Eddi2 an. Es muss ja irgendwie weitergehen.
Außerdem ist zu klären inwieweit man selbst dafür verantwortlich ist. Manchmal ists nunmal einfach sogenannte "höhere gewalt" ... also muss man halt lernen dass sowas passieren kann und man nicht dran schuld ist.
Man darf sich in solchen Fällen eh nicht fragen "was wäre wenn..." dann kann man auch gleich inne Klapse.
Aber ist schwer zu sagen wie man selbst damit umgehen würde. Jeder geht mit seinen problemen anders um. Die einen verdrängens erfolglos. Die anderen ersaufen es im Alkohol. Wieder andere brauchen jahrelange psychotherapie.
Ich denke nicht dass ich mich von Schuldgefühlen zerfressen lassen würde ... nicht wenn ich nciht eindeutig den Tod herbei geführt habe.
Aber es würde mich auf jedenfall mein leben lang verfolgen dass ich sowas erlebt habe.
Zur perspektive des freundes:
Wie scheiße wäre es denjenigen in seiner Not auch noch zu verurteilen und im Stich zu lassen? Was wär man dann fürn Freund?
Klar verglichen zum Opfer und den hinterbliebenen is das nur ne kleine "not" aber dennoch hat auch der Fahrer dann sein Paket zu tragen wobei er wahrscheinlich auch unterstützung brauch.
Also solange er nicht wirklich als Mörder zählt bzw. grob fahrlässig gehandelt hat (betrunken am steuer...) gibt es für mich keinen grund der verurteilung.
Auch wenn ich als hinterbliebener es ihm im ersten Moment wohl nachtragen würde, aber nicht lange. Der frust muss ja irgendwo hin.
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21.05.11, 22:52
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#7
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THE MIGHTY ONE
Registriert seit: Mar 2010
Ort: im bienenstock natürlich
Beiträge: 64
Bedankt: 24
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Kleines Beispiel : Bei uns im ort gibts zwei Brüder (waren damals 15 und 13).
Wir alle hingen mit denen oft rum und waren auch gute kumpels mehr oder weniger. Nun hatte der große Bruder dem Kleinen beim Holzhacken einen halben Finger abgehackt!
Nun fast 3 jahre später denkt keiner mehr dran und aes hat ihn auch so gut wie keiner damit aufgezogen (b is auf die Prollos in unserem Dorf) Wir als "wahre" Freunde haben zu ihm gehalten und ignorieren dass der eine halt nur einen halben Finger hat!
Ich hoffe ich konnte damit nochmals helfen!
ISt aber nur ein kleines biespiel ! Den Tod eines anderen zu verantworten is ne Ecke härter!
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21.05.11, 23:05
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#8
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Süchtiger
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 850
Bedankt: 218
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ich würde als Fahrer wahrscheinlich daran zerbrechen...
War irgendwie schon immer bissl labil
wenn der farher ein freund war kommt es auf die bedingungen an
volltrunken-> vollidiot sieh ihn nie wieder auch nur an. Er hat jemanden umgebracht
ganz normal vllt sogar andere autos daran schuld-> kein problem wenn es nicht seine schuld war
find ich echt von der situation abhängig
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22.05.11, 01:53
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#9
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Banned
Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 382
Bedankt: 403
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Auch wenn es hart klingt, aber die meisten Menschen sind heuzutage so selbstsüchtig, dass sie zwei wochen nach so einer Tragödie wieder party machen würden und es ihnen schon scheissegal wäre, dass sie einen Freund/Menschen auf dem Gewissen haben.
......keine ahnung, vllt. habe ich auch nur zuviele schlechte erfahrungen gemacht, aber das einzigste woran ich noch glaube, ist das schlechte im menschen....sorry
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22.05.11, 03:16
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#10
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König der Nerds
Registriert seit: Jan 2010
Ort: Ravenholm
Beiträge: 1.159
Bedankt: 1.859
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Der Tod gehört nunmal zum Leben dazu,
klar wünscht sich wohl jeder das er im hohen Alter friedlich einschläft,
aber wie wir ja wissen ist das nicht immer möglich.
Menschen sterben durch Naturkatastrophen,
durch Unfälle (menschliches Versagen, technisches Versagen, etc...)
oder werden umgebracht.
Ich hätte als Fahrer auf jeden Fall einen Schock
und ich glaube kaum das es bei irgendwem anders wäre,
grade wenn man sieht wie jemand nur wenige cm vor einem stirbt.
Aber auf der anderen Seite wäre ich auch froh noch am Leben zu sein,
denn es hätte genauso gut für mich tödlich enden können.
Vorwürfe würde ich mir keine machen ... zumindest würd ich es versuchen
und eher das Geschehene durch Gespräche mit Freunden & Familie verarbeiten.
Auch wenn die Eltern des Unfallopfers wohl mehr als nur Abneigung gegen mich hegen würden,
so würde ich dennoch das Gespräch mit ihnen suchen.
An Stelle eines Freundes würde ich, egal was die Unfallursache war, zu dem Fahrer halten,
auch wenn er unter Drogen stand, einen auf Rennfahrer machte oder was weiß ich,
ist das Letzte das er braucht, das er mit Schuldzuweisungen überhäuft wird,
denn auch wenn er erwiesenermaßen schuldig ist,
wird das Opfer nicht wieder lebendig ... egal wie heftig man den Fahrer zur Sau macht.
Wenn der Unfall wirklich durch Drogen (welcher Art auch immer) verursacht wurde,
würde ich dem Fahrer dazu ermutigen eine Therapie zu beginnen,
denn wenn soetwas keine Auslöser für einen Wendepunkt ist, was dann?!
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22.05.11, 04:36
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#11
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 511
Bedankt: 269
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Ich denke es kommt auf die Person an.
Es gibt Personen die als Fahrer sich evtl schämen, angst haben würden.
Es gibt aber auch welche die sich zusammenkriegen und sagen das leben geht weiter.
Ich denke als Fahrer würde ich wirklich erst alles mögliche tun um den Beifahrer ins Leben zurückzubringen. Und in einem Todesfall mich den Eltern des Verstorbenen stellen und mich aufrichtig entschuldigen mit der Aussage dass es verständlich ist wenn die Eltern mich hassen, ich jedoch trotzdem der Schuld bewusst bin.
Als Freund des Fahrers würde ich aufjedenfall zu ihm halten.
Ich denke auch, dass kein wirklich wahrer Freund sagen würde: Sein Tod ist auf deinem Mist gewachsen, sieh zu wie du damit klar kommst.....
Shit happens, und leider denkt man immer dass passiert nur irgendwem aber nicht mir.
Doch leider ist dies nicht som deshalb würde ich jedem Freund dazu beistehen diese Gefühle zuüberwinden.
Ich hoffe mich versteht hier keiner Falsch, ich hab auch in paar Sätzen die falschen Wörtet gewählt, aber leider fielen mir nicht die richtigen Wörter ein .
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22.05.11, 10:51
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#12
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Dec 2010
Ort: Bayern
Beiträge: 746
Bedankt: 354
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Naja, du hast etwas verschwiegen.
Wie kam es genau zu diesem Umfall (Alkohol/Überhöhte GEschwindigkeit/Andere Fahrlässige Umstände).
Denn wenn solche Umstände zutreffen, ist meiner Meinung nach die Schuld bei weitem höher, als wenn es sich um einen "normalen" Unfall handelt, der mit viel Pech entstandt.
Denn durch diese Fahrlässigkeiten, die der Fahrer unterlassen hätte können, wurde ein mensch getötet.
Mir persönlich tut iin solchen Fällen grundsätzlich der Fahrer leid. ER hat sowas bestimmt nicht gewollt. DAnn sich von vielen dummen Menschen noch anhören zu müssen, dass er jemanden umgebracht hat, dass er ein Mörder sein (zum Mord gehörrt heimtücke bzw, absicht !!!) gibt solchen Leuten dann oft den Rest.
Wäre ich sein Freund, so würde ich doch versuchen, in zu unterstützen. Auch auf eine Versöhnung zu den Eltern des getöteten, denn dass zerstören eines weiteren Lebens kann nicht die antwort auf einen schlimmen Unfall sein.
Und doch muss man das ganze auch wieder aus den emotionen gelöst auf einer objektiven Ebene betrachrten können (zumindest wenn man wie ich nicts damit zu tun hat). Es gibt nun mal pro Jahr etwa 3000 Verkehrstote. Eine einfach Zahl, die an sich auch gar nicht hoch ist, wenn man bedenkt, wie viele Menschen täglich am Verkehr teilnehmen. Und doch hat jeder Tote seine eigene Geschichte, und der tötliche Unfall zieht ein Drama über Jahre hinweg, welches Menschen ändert, zusammen und auseinanderbringt.
Es ist nun einmal so, das ist das, in dem wir täglich leben oder auch sterben. Keiner hats gewusst, und die wenigsten haben es gewollt. Und geschehen ists trozdem, verändern kann mans nicht, so kann man nur ertragen was passierte, und durch sein verhalten den best möglichsten Zustand anstreben.
EDIT:
Ich kann nicht sagen, wie sich jemand fühlt, wenn es zu einem tödlichen Unfall kommt. Allerdings bin ich mal mitn Freund mit gefahren, andere auch noch, das Auto war halt voll. Und bei so um die 230km/h platzt der linke Vorderreifen => sofortigen Kontrollverlust des Autos, einschlag in die mittelleitplanke, einige mal geschleudert, einschlag in die rechte Leitplanke und noch ein paar weiter einschläge, mit viel geqiuetesche, geschlage und so halt. Richtig unschön. Unser Glück war, dass es nachts war und kein anderes Auto auf der Autobahn war, sowie das es ein ziemlich hochklassiges Auto war, und dass auf beiden Seiten ne Leitplanke war. Somit ist bis auf nen gehörrigen schock und eion paar Prelleungen keinem was passiert. Der Fahrer war aber auch noch tage danach etwas fertig, weil er sich zum ersten mal der Verantwortung bewusst wurde, welche er trägt, wenn andere mit ihm in Auto fahren.
Und man kann sich kaum vortsllen wie er noch im Autositzend vor erleichterung zusammengesackt ist, als klar war, dass jeder bei bewusstsein ist, und nichts gröberes fehlt. Der war fast am weinen.
Und wie gesagt, er konnte nichts dafür. Der Reifen war für diese Geschwindigkeit ausgerlegt (laut versicherungsgutachten ein Materialfehler), er fuhr diese Geschwindigkeit nur, weil die Autobahn absolut frei war, und so gerade, dass man andere Autos rechtzeitig erkennt um ganz locker auf 100 runter zu kommen und und und..
Es ist passiert, und gut ausgegangen.
Wäre auf der linken Seite keine leitplanke gewesen, wäre wir mit ner verdammt hohen geschwindigkeit von der Autobahn abgekommen, und wäre da noch ein BAum gewesen, würde ich bezweifeln, dass es irgend jemand überlebt hätte. Denn mit um die 200km/h oder auch 150km/h in einem Baum, da rettet einen kein noch so gutes Auto mehr.
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Tiefe Wunden Muss man graben
Wenn man klares Wasser will
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22.05.11, 14:26
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#13
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Hustensaftschmuggler
Registriert seit: May 2011
Beiträge: 16
Bedankt: 28
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Ich gehe mal nicht davon aus, das der Fahrer am Morgen mit dem Gedanken aufgestanden ist "Heut knall ich mal mit nem Bekannten gegen einen Baum und mach den Tot". Sicherlich ist ein solcher Unfall etwas extrem belastendes. Wenn aber der Unfallfahrer dann auch noch allein gelassen würde..... Versetze dich doch mal in seine Situation. Leistet ihm in der schweren Zeit Beistand und denkt auch an die Angehörigen des Opfers, auch die brauchen Hilfe.
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22.05.11, 16:18
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#14
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gta v O__O
Registriert seit: Feb 2010
Ort: In Austria
Beiträge: 1.221
Bedankt: 869
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Um die Frage beantworten zu können, müsste man nähere Hintergrundinformationen erhalten, wie z.B. den Grund des abdriftens.
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22.05.11, 16:23
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#15
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Profi
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 1.818
Bedankt: 1.593
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Zitat:
Zitat von Origami
Um die Frage beantworten zu können, müsste man nähere Hintergrundinformationen erhalten, wie z.B. den Grund des abdriftens.
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Es geht hier aber dadrum dass man sich selbst einfach in sone rolle reinversetzt also mal dir doch selbst mögliche szenarien aus.
Z.b. einmal dass man nichts dagegen unternehmen könnte und dann dass man selbst durch nen groben fehler dran schuld ist.
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22.05.11, 16:42
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#16
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Banned
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 1.430
Bedankt: 924
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Da ich (zum Glück!) noch nie in einer ähnlichen Situation war und auch hoffe, niemals in eine solche zu gelangen, spare ich mir mal Kommentare zu dem "damit umgehen", weil ich es einfach nicht weiß.
Vielleicht sollte einfach jeder, der hier mitließt, diesen Thread als Anlass nehmen, sein Fahrverhalten im Allgemeinen und auch in Bezug auf "Alkohol hinterm Steuer" zu überdenken.
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22.05.11, 19:06
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#17
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 152
Bedankt: 80
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die frage so ist schon schwer zum einen kommt es ja immer drauf an warum ist es passiert
war er betrunken
war er zu schnell
war er übermüdet
war er durch irgendwas anderes "fahruntüchtig"
in diesem fall würde !ich! warscheinlich den kontakt abbrechen
wenn er keine schuld an dem unfall trägt dann würde ich ihm auf jedenfall beistehn ich glaube das schlimmste was einem passieren kann währe wirklich wenn einem sowas passiert obwohl man nichts für kann und sich dann alle abwenden dann würde ich glaube !ich! den selben baum nochmal anpeilen
mir selbst ist einmal ein kind vors Auto gelaufen und obwohl ich noch bremsen konnte und dem kleinen nix passiert ist konnte ich einen monat kein auto mehr fahren ich hatte immer den kleinen vor den augen
wenn ich heute wieder fahre zb auf einer leeren autobahn dann binn ich immer noch raser aber ich fahre so das ich dennoch keine gefahr für andere darstelle
und gerade wenn ich mit beifahrern unterwegs bin fahre ich lieber sicher und einwenig langsamer als das ich mir den vorworf machen muss jemanden verletzt oder eben getötet zu haben
alles in allem wie gehabt wenn er schuld ist dann liegt es ganz in deinem ermessen ob du ihm das vorhälst und ev den kontakt einstellst
sollte es aber nicht seine schuld sein dann steh ihm bei und wenn ihr nur drüber redet das hilft schon viel
am ende musst wirklich du dich entscheiden
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Ohne Ziel ist auch der Weg Egal !!
Diese Antwort wurde Maschinel erstellt und bedarf keiner Rechtschreibprüfung!
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22.05.11, 21:08
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#18
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*******-Fan
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 48
Bedankt: 23
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Die Frage ist sehr schwierig und allgemein nicht zu beantworten.
Zur Perspektive des Fahrers:
Als ich noch Fahranfänger war und eines Tages vom Strand nach Hause gefahren bin, hab ich beim überholen zu früh in den höheren Gang geschaltet, dadurch entstand eine doch recht gefährliche Situation.
(Ich war auf der Gegenfahrbahn direkt neben dem LKW, den ich überholen wollte, hinter dem LKW hatten die Autos schon wieder aufgeschlossen und vorne kam halt der Gegenverkehr)
Zum Glück hab ich es geschafft in dieser Situation die Ruhe zu bewahren und die anderen Verkehrsteilnehmer LKW/Gegenverkehr haben ebenfalls richtig gehandelt.
Am Ende ist so keinem was passiert, weder den Insassen noch mir.
Von daher weiß ich aber wie schnell sowas gehen kann, wie ich allerdings damit umgegangen wäre wenn etwas passiert wäre kann ich nicht sagen. Aufjedenfall hab ich mir das noch lange Zeit vorgehalten obwohl nichts passiert ist.
zu der Perspektive des Freundes:
1-Tod durch Eigenverschulden:
Leider kann ich hier ein Beispiel bringen.
Ein Freund von mir aus Kindertagen ist Nachts mit seinen Freunden über einen Hügel gerast, wahrscheinlich um dort einen kleinen Sprung zu machen. (Der Hügel ist was höher aber halt noch kein Berg.)
Jedenfalls ist er dann weiter den Hügel runter über eine Kreuzung gerast und hat dort erst einen Radfahrer überfahren bevor er gegen einen Baum gefahren ist. Er fuhr 180Km/h in einer 50er Zone (vor der Kreuzung war es noch eine 80er).
Das Ende vom Lied waren 4 Tote, einmal der Radfahrer, der Fahrer und die beiden Insassen.
An der Stelle rasen leider Viele obwohl bei der Kreuzung gleich ein Bürger King ist und man eigentlich damit rechnen muss das dort Menschen unterwegs sind.
Makaber ist, dass die Kreuzung und der Baum vom Balkon meiner Eltern gut zu sehen sind, war irgendwie immer ein scheiß Gefühl, wenn ich dort war.
Ich weiß nicht, selbst wenn er es überlebt hätte, hätte ich ihm wohl nie wieder ins Gesicht blicken können.
(Das fieseste an der Sache ist, das die Eltern vom Fahrer später geklagt haben und der Radfahrer die komplette Schuld bekommen hat weil er ohne Licht über die Kreuzung ist.
*Ironie an* Natürlich war er Schuld und nicht etwa derjenige der 130Km/h zu schnell war, nein wie könnte man nur auf sowas kommen?
Der Radfahrer wurde kurz vor dem Gehweh erwischt, es hätte also genauso gut einen Fußgänger treffen können. Die sind ja nicht beleuchtet soweit ich weiß und damit bestimmt auch selbst schuld.*Ironie aus*)
2-Tod durch ungünstige Umstände
Sicher wär es erstmal schwer damit umzugehen aber wenn jemand keine Schuld an etwas hat, kann man ihn nicht zum Sündenbock machen. Unterstützen wäre hier die einzige Möglichkeit.
(Hier kenn ich zum Glück kein Beispiel in der Richtung.)
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22.05.11, 21:14
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#19
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Minecraft Freak
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 671
Bedankt: 4.360
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Ist natürlich eine schlimme Sache. Bei solchen Fällen hilft mir persönlich Reden. Egal ob mit den Eltern, guten Freunden oder auch in schlimmen Fällen mit einem Psychiater. Ich konnte meine Kindheit durch eine langjährige Therapie aufarbeiten und kann inzwischen besser damit umgehen. Auch wenn das ein Leben langverfolgt, muss sich eingestehen, dass es zu spät ist, um alles rückgängig zu machen und zum Besseren zu wenden.
Die Frage, ob man den Kontakt abbrechen sollte, ist schwer zu beantworten, denn jeder hat eine andere Sicht. Ich persönlich würde warten und ihm selbst Zeit geben, um diesen Unfall zu verarbeiten. Nach einer gewissen Zeit, wenn man erkennt, dass es ihm etwas besser geht und langsam die Situation begriffen und anerkannt hat, kann man ihn darauf ansprechen. Nach dem Tod meines Großvaters konnte ich das auch schwer begreifen und habe mich für einige Wochen zurückgezogen, da er mir viel bedeutet hat. Ich habe dann meine Mutter angesprochen und mit ihr über den Tod und den Lauf des Lebens geredet. Danach ging es mir besser und ich akzeptierte den Tod als einen natürlichen Begleiter. Frag ihn, aber vorsichtig, was in ihm vorgeht, wie er sich fühlt und warum er glaubt, warum sein Freund starb. Dadurch kann man die Gedanken, die einen verfolgen und niederziehen, abarbeiten. Die Gedanken zu verdrängen, würde seine Situation verschlimmern.
Ich kann nur sagen, dass Reden zwar eine einfache, aber effektive Methode ist, um mit Situationen wie diesen umzugehen.
__________________
Uploader im Ruhestand
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23.05.11, 00:05
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#20
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 80
Bedankt: 74
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Ich würde, wenn es nicht aus reiner Dummheit (Alk oder Drogenkonsum, total bescheuerte Fahrweise) passiert ist, zu ihm halten. Man muss einfach daran denken das der Fahrer in dem Fall garantiert auch sehr darunter zu leiden hat.
Wenn ihn dann auch noch die Freunde weglaufen, die eigentlich für genau solche Fälle zu ihm stehen sollten... das wäre wohl zuviel des Guten.
Mich würde aber mal interessieren wie es zu dem Unfall gekommen ist. Selbstüberschätzung?
Ich würde versuchen die Sache mit ihm duchzustehen. Alles andere würde ich, wenn er nicht direkt daran Schuld ist, als absolut unfair sehen.
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23.05.11, 00:13
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#21
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Pono Upper
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 155
Bedankt: 533
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Das ist die Hölle für Ihn
Das Blöde ist das er den Umfall herbei geführt hat
Schau mal bei ihm vorbei
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23.05.11, 05:57
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#22
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Uploaded.to Nutzer
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 286
Bedankt: 377
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Schwierige Situation.
Er fühlt sich momentan auf gut deutsch gesagt echt "beschissen" und wer ihm da nicht beisteht ist
finde ich kein richtiger Freund. Freunde halten immer zusammen , egal was passiert ist und passieren wird.
MFG
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24.05.11, 20:50
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#23
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Banned
Registriert seit: Dec 2009
Ort: Gummibärchenwelt
Beiträge: 235
Bedankt: 714
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Keine leichte Kost, dass Thema.
Mal angenommen der Unfall wurde nicht durch Alkohol, Drogen etc. herbeigeführt.
Ich würde auf jeden Fall unterschiedlich mit der Situation versuchen klarzukommen (davon abhängig, ob ich Freund des Fahrers/Opfers, der Fahrer selbst oder ein Familienmitglied des Opfers wäre):
Freund des Fahrers/Opfers:
Beistand leisten, für ihn da sein, gemeinsam mit ihm durch diese schwere Zeit gehen.
Fahrer:
Ich würde versuchen mich nicht davon unterkriegen zu lassen - Lifes go on.
Unbedingt mit einem Therapeuten darüber reden, evtl. mit der Familie des Opfers (wobei einem das glaub ich zu schwer fallen würde)
Familienmitglied des Opfers:
So hart das auch klingt aber wenn ich mir vorstelle, dass eine Person schuld an dem Tod meines Sohnes/Bruders ist, dann könnte ich ihm das nie verzeihen... ich würde alles dafür geben, dass er seine gerechte Strafe kriegt und danach am besten nie wieder was von ihm hören wollen.
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25.05.11, 17:46
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#24
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cand. med.
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 76
Bedankt: 71
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am 31.12.2010 ist eine sehr gute Freundin von mir auf dem gleichen Weg ums Leben gekommen.
- Gegen 4:30h morgens
- Golf 3 mit fünf Personen voll besetzt.
- Der Fahrer hatte gekifft, was die Mitfahrer nicht wussten. Meine Freundin hatte in der Mitte der Rückbank gesessen, weil sie als Frau die kleinste Person war.
- Auf diesem Sitz war der Anschnallgurt defekt. Die Fahrt sollte nur 10 Minuten dauern, daher ist sie auch ohne Gurt mitgefahren (wer hätte da anders entschieden?)
- Das Auto ist in einer engen Rechtskurve mit überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abgekommen, hat sich zweimal überschlagen und ist dann gegen einen Baum geprallt. Lisa ist zuerst mit dem Kopf gegen das Autodach geschleudert worden... danach gegen die Mittelsäule und bedingt durch den heftigen Aufprall gegen den Baum noch durch die Frontscheibe aus dem Auto hinaus.
... Ich habe von Berufswegen durchaus viel mit dem Thema Tod und Sterben zu tun.
Aber bis heute lässt mich dieser Unfall nicht los.
Den Fahrer habe ich nur auf der Beerdigung kurz gesehen. Er musste aufgrund eines anderen Bewährungsverfahrens für 3 Jahre ins Gefängnis.
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The only person you should try to be better than, is the person you were yesterday
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25.05.11, 19:03
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#25
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Banned
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 70
Bedankt: 24
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Man muss nun mal erkennen das Dinge geschehen können auf dessen Ausgang man keinen Einfluss hat. Ich hatte auch einen guten Freund der sehr viel daran teil hatte wo ich nun selbst stehe, dennoch hat er in seiner Genialität gewisse Probleme und Warnungen bzgl seiner Gesundheit einfach ignoriert und letztlich kam es so wie es kommen sollte er verstarb letztes Jahr. Aus meiner Sicht habe ich alles mögliche getan was möglich war, hätte ich denn etwas an seiner Entscheidung ändern können? Ich denke in diesen Fall lautet die Antwort wohl nein.
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01.06.11, 00:18
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#26
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Österreich
Beiträge: 31
Bedankt: 34
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Wenn ein Freund umkommen würde würde es mich hart treffen aber mich nicht zerstören
Wenn einer aus der Familie(Mutter, Vater, Couser, etc) würde es mich hart treffen und zerstören
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07.06.11, 02:19
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#27
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 99
Bedankt: 67
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die geschwindigkeit den gegebenen umständen anpassen  dann passiert sowas net
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