Immer wieder werden in Nordmexiko Menschen von den mächtigen Drogenkartellen entführt. Darunter befinden sich oft auch Migranten, die versuchen, in die USA zu gelangen. In Reynosa gelingt es der Polizei, Dutzende Menschen aus den Händen der Kidnapper zu befreien.
Die mexikanische Polizei hat aus einem Haus in Reynosa im Nordosten des Landes 51 Entführte befreit. Wie das Ministerium für öffentliche Sicherheit mitteilte, wurden bei der Aktion neben 27 Mexikanern auch mehrere Chinesen, Guatemalteken sowie Bürger aus Honduras und El Salvador befreit. Über Festnahmen wurde zunächst nichts bekannt.
Die 51 Befreiten sagten anschließend, sie seien von bewaffneten mutmaßlichen Mitgliedern eines mexikanischen Drogenkartells entführt worden, die ihren Bus überfallen hätten.
Bereits vor rund einer Woche hatte die Polizei ebenfalls in Reynosa 68 Menschen aus den Händen von Kidnappern befreit. Im Zusammenhang mit dieser Entführung wurden vier Polizisten festgenommen. Die Stadt liegt an der Grenze zu den USA und damit in einem Gebiet, wo sich mexikanische Drogenkartelle blutige Kämpfe um Schmuggelrouten in die USA liefern.