Der Computer-Konzern Apple hat sich für dieses Jahr bereits 60 Prozent der weltweiten Produktionskapazitäten für Touchscreens im Tablet-Format gesichert.
Das berichtet das taiwanische Branchenmagazin 'DigiTimes' unter Berufung auf Quellen in der Industrie. Damit kann es zumindest 2011 keinem Konkurrenten gelingen, die Marktführung des Konzerns auch nur annähernd zu gefährden - selbst wenn ein wettbewerbsfähiges Produkt zur Verfügung gestellt werden kann.
Vor allem die Hersteller in der zweiten Reihe werden demnach Probleme bekommen, auch nur annähernd die erwünschten Mengen an Touchscreens für den Bau eigener Tablets zu bekommen. Die verbleibende Fertigungskapazität wird wohl in erster Linie von den anderen großen Namen in der Branche in Anspruch genommen werden.
Insbesondere bei den kapazitiven Touchscreens mit Glas-Oberfläche haben kleinere Hersteller faktisch keine Chance, an größere Mengen zu kommen. Sie müssen sich mit Thin-Film-Produkten zufriedengeben, die bei der Haltbarkeit und dem Nutzungserleben zurückstehen und deshalb eher bei preiswerteren Smartphones zum Einsatz kommen.
Die Bestellmengen Apples für dieses Jahr gehen von einem Absatz von insgesamt 40 Millionen iPads aus. Nachdem das iPad im April 2010 vorgestellt wurde, verkaufte sich das Gerät bis zum Jahreswechsel rund 15 Millionen mal. Die zweite Version des Gerätes wird wohl in Kürze erscheinen.