Kater «Larry» mit der Lizenz zum Töten hat sein neues Quartier im Haus des britischen Premierministers David Cameron in der Londoner City bezogen. Der Kater soll am streng bewachten Regierungssitz auf Ratten- und Mäusejagd gehen. Die Hausratten in und um die altehrwürdigen Gebäude waren in den vergangenen Wochen immer frecher geworden und waren sogar auf Fernsehbildern zu sehen
Die Katze soll ausdrücklich kein Haustier für die Familie von Premierminister David Cameron sein, der in Downing Street wohnt, sondern vor allem ihren Pflichten nachkommen. Der Kater mit der Doppelnull-Lizenz soll offiziell im Dienst der britischen Regierung auf Patrouille gehen.
Schon Ende Januar wurde in britischen Medien darüber spekuliert, wann wieder eine Katze für Ordnung am Regierungssitz sorgen werde. Die Ratten- und Mäuseplage hatte langsam überhandgenommen. TV-Journalisten, die regelmässig vor Camerons Haus in Downing Street 10 berichten, sichteten in letzter Zeit mehr und mehr Ratten.
Der Einzug des Katers ist ein Medienereignis. Die Ratten in der Downing Street sind eine Plage und tauchten auch schon mal im Hintergrund einer TV-Schaltung auf. (unkommentiert)
Katzen haben Tradition
Die letzte im Amt – «Humphrey» – wurde allerdings bereits 1997 in Rente geschickt, angeblich von Tony Blairs Gattin Cherie. Vorgänger «Wilberforce» soll von der früheren Premierministerin Margaret Thatcher sogar einmal ein Mitbringsel von einer Russland-Reise bekommen haben: eine Dose Fisch.
Bis in die frühen 1940er Jahre gab es unter dem damaligen Premier Winston Churchill ebenfalls eine Katze – und zwar mit dem denkwürdigen Namen «Munich Mouser», Mäusefänger von München.