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[Wirtschaft] Neue Mega-Börse: Deutsche Börse und NYSE einigen sich auf Fusion

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Ungelesen 15.02.11, 15:57   #1
razor7x
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Standard Neue Mega-Börse: Deutsche Börse und NYSE einigen sich auf Fusion

Zitat:


Die Fusion kann beginnen

Der Zusammenschluss von Deutscher Börse und NYSE Euronext ist genehmigt. Die Aufsichtsräte beider Börsenbetreiber stimmten am Dienstag den Fusionsplänen zu. Wenn alles glatt geht, entsteht die weltgrößte Börse für Aktien und Derivate.

Die Deutsche Börse und die amerikanisch-europäische NYSE Euronext haben ihre Fusion offiziell bekannt gegeben. Die Aufsichtsräte beider Konzerne stimmten am Dienstag den Plänen zu.

Wie bereits bekannt, werden die Aktionäre der Deutschen Börse die Mehrheit an dem neuen Unternehmen halten. 60 Prozent gehören den Anteilseignern der Deutschen Börse, 40 Prozent gehen an die Aktionäre der NYSE Euronext. Diese erhalten dafür einen zehnprozentigen Aufschlag auf den aktuellen NYSE-Aktienkurs.

Beide Unternehmen versprechen sich große Kosteneinsparungen durch den Zusammenschluss. Rund 300 Millionen Euro wollen Deutsche Börse und NYSE Euronext einsparen, außerdem erwarten beide Firmen kräftige Umsatzzuwächse.

Alte Besen kehren gut?
Das neue Unternehmen soll, das wurde heute ebenfalls bekannt, von den alten Managern geleitet werden. Vorstandschef (CEO) der neuen Börse wird demnach der bisherige NYSE Euronext-Chef Duncan Niederauer, Reto Francioni von der Deutschen Börse ist als Verwaltungsratschef (Chairman) vorgesehen, Eurex-Chef Andreas Preuss soll stellvertretender CEO werden. Gregor Pottmeyer, derzeitiger Finanzdirektor der Deutschen Börse, soll Finanzchef des fusionierten Konzerns bleiben.

Als neue, alte Hauptsitze der neuen Börse sind New York und Eschborn vorgesehen, die Gesellschaft bekommt nach den Plänen eine niederländische Holdung mit Notierung in Frankfurt, New York und Paris.

Ein Börsenriese entsteht...
Wenn die Anteilseigner dem Deal zustimmen, soll die größte Börse der Welt schon Ende 2011 an den Start gehen. Bei der NYSE genügt die einfache Mehrheit, bei der Deutschen Börse müssen 75 Prozent der Aktionäre dem Fusionsplan zustimmen.

Das neue Unternehmen mit einem Umsatz von zusammen 4,1 Milliarden Euro und einem Marktwert von rund 26 Milliarden Dollar werde globaler Marktführer im Derivatehandel, Risiko-Management, sowie der bekannteste und größte Börsenplatz für Aktienplatzierungen und Aktienhandel sein, hieß es.

...aber wie soll er heißen?
Aber es gibt noch einige Unklarheiten, die für Spannungen sorgen könnten. Über den Namen der neuen Mega-Börse deutet sich bereits Geplänkel an. Deshalb seien diese Frage und andere wichtige Details noch offengelassen worden, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person.

Der einflussreiche US-Senator und Demokrat Charles Schumer, der auch dem Bankenausschuss des Senats angehört, pochte darauf, dass die Nyse im künftigen Unternehmensnamen zuerst genannt wird. Das wiederum sorgte in Frankfurt für Irritationen.

Es sei auch noch unklar, wie genau die Kosten gesenkt und welche Technologien bevorzugt würden. Durch das Ausklammern kritischer Punkte soll verhindert werden, dass die Megafusion von Frankfurt und New York wie beim letzten Anlauf 2008 scheitert.

Wo bleibt das Gegengebot?
Für die Aktionäre der NYSE Euronext ist ein Aufschlag von zehn Prozent auf ihren Aktienkurs allerdings nicht gerade viel, und hier könnte ein feindliches Gegengebot durchaus das ehrgeizige Vorhaben stören.

Stimmen frische Gerüchte von heute, wäre die Warenterminbörse Chicago Mercantile Exchange (CME) die erste, die ernsthaftes Interesse an ihrer New Yorker Konkurrentin anmeldet. Sie könnte sich, um ein Angebot stemmen zu können, mit der Nasdaq OMX Group verbünden.

Die Marktgerüchte, die von der amerikanischen Website flyonthewall.com und dem Fernsehsender Fox Business verbreitet werden, könnten den geplanten Zusammenschluss von Deutscher Börse und NYSE Euronext sehr teuer werden lassen. Denn wenn es feindliche Übernahmeangebote für die US-Börse gibt, werden sich deren Aktionäre nicht mit einem simplen Aktientausch plus kleinen Aufschlag zufrieden geben. "Sollte es zu einem Bieter-Wettstreit kommen, könnte das für die Deutsche Börse sehr teuer werden", warnte ein Händler.
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