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myGully |
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11.01.11, 15:41
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#1
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Registriert seit: Jul 2009
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Satellit entdeckt Antimaterie über Gewitterwolken
Zitat:
Überraschender Fund
Satellit entdeckt Antimaterie über Gewitterwolken
In den Tiefen des Universums suchen Astronomen nach Antimaterie. Nun ist das Weltraumteleskop "Fermi" fündig geworden - in der Atmosphäre unseres Planeten. Bei Gewittern werden Positronen massenhaft aus Gewitterwolken nach oben ins All geschleudert. Die Forscher sind verblüfft.
Gewitter haben Menschen von jeher beeindruckt. Bei den gewaltigen Entladungen in der Atmosphäre entstehen jedoch nicht nur Blitze und Donner. Wissenschaftler haben nun erstmals nachgewiesen, dass die Himmelsspektakel auch Antimaterie produzieren. Strahlen von positiv geladenen Positronen, den Gegenteilchen zu Elektronen, werden dabei regelrecht ins All geschleudert, berichten Forscher der Nasa auf dem Treffen der American Astronomical Society in Seattle.
Der Nachweis der Antimaterie gelang mit dem Weltraumteleskop "Fermi". Mit dem 2008 gestarteten Satelliten wollen Forscher eigentlich nach Quellen hochenergetischer Gammastrahlen fahnden - zum Beispiel Schwarzen Löchern und Resten von Supernovae. Auch bei der Suche nach der mysteriösen Dunklen Materie im Universum setzen die Astronomen große Hoffnungen in das Gammastrahlenteleskop. Dass mit "Fermi" nun Antimaterie über Gewitterwolken entdeckt wurde, ist eine Überraschung.
"Die Signale sind der erste direkte Beweis dafür, dass Gewitter Strahlen von Antimaterie erzeugen", sagte Michael Briggs von der University of Alabama in Huntsville. Auslöser dafür seien kurze Ausbrüche in den Gewitterwolken, von den Forschern als terrestrische Gammastrahlenblitze (TGF) bezeichnet. Nach ihren Schätzungen treten weltweit pro Tag etwa 500 solcher TGFs auf.
Antimaterie entsteht permanent fast überall im Universum bei Kollisionen von Teilchen mit hoher Energie. Auch in der Erdatmosphäre werden laufend Positronen gebildet, wenn die energiereiche kosmische Strahlung Luftmoleküle streift. Dabei können Elektronen-Positronen-Paare entstehen. Mit Teilchenbeschleunigern können Wissenschaftler Antimaterie künstlich erzeugen, am Cern wurde sie kürzlich sogar eingefangen.
Blitze hinterm Horizont
Antimaterie existiert jedoch nur für kurze Zeit, weil die Positronen schnell wieder ein anderes Elektron finden und beide Teilchen sich gegenseitig auslöschen. Bei dieser sogenannten Annihilation entsteht Gammastrahlung.
Beim Nachweis der Antimaterie aus Gewitterwolken spielte ein in Deutschland mitentwickeltes Instrument die entscheidende Rolle. Der Gamma-ray Burst Monitor (GBM) überwacht permanent den gesamten Sternenhimmel, aber auch die Erde. Er registriert Gammastrahlung, die energiereichste Form des Lichts. Von August 2008 bis Ende 2010 erfasste das Weltraumteleskop insgesamt 130 terrestrische Gammastrahlenblitze (TGF).
In vier Fällen waren die Gewitter jedoch relativ weit von "Fermi" entfernt. Am 14. Dezember etwa befand sich das Teleskop über Ägypten. Das Gewitter tobte über Sambia, über 4000 Kilometer weiter südlich. Theoretisch hätten die Instrumente gar keine Gammastrahlung messen dürfen, denn das Gewitter spielte sich aus Perspektive von "Fermi" hinterm Horizont ab. Trotzdem registrierte das Teleskop Gammastrahlung.
Inzwischen glauben die Forscher zu wissen, woher das Signal kommt: "Die Gammastrahlenblitze (TGF) in den Gewitterwolken produzieren sehr schnelle Positronen und Elektronen", sagte Joseph Dwyer vom Florida Institute of Technology. Diese Partikel seien dann entlang der Magnetfeldlinien der Erde ins All geflogen und wären dabei auch auf das Weltraumteleskop gestoßen. Beim Kontakt mit Elektronen seien die Positronen dann ausgelöscht worden.
Die dabei freigesetzte Gammastrahlung hat "Fermi" gemessen. Die vom Instrument GBM ermittelte Energie beträgt 510.000 Elektronenvolt - ein charakteristischer Wert für die Annihilation von einem Elektron und seinen Antiteilchen, dem Positron.
"Dass wir messen können, dass Positronen Tausende Kilometer weit fliegen, war eine große Überraschung", sagte Jochen Greiner vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik. "Positronen können nur annihilieren, wenn sie langsam sind", erklärt er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Anfangs seien die Antimaterie-Teilchen aus den Gewitterwolken mit ein paar tausend Kilometern pro Sekunde zu schnell. "Erst wenn die Positronen auf das Teleskop im Weltraum treffen, werden sie abgebremst, finden ein Elektron und werden ausgelöscht."
Die Wissenschaftler glauben sogar, dass alle TGF Elektron-Positronstrahlen aussenden, pro Tag also Hunderte Male Positronenstrahlen ins All emittiert werden. "Es ist allerdings immer noch unklar, wie TGF erzeugt werden und auch, wie klassische Gewitterblitze entstehen", sagt Greiner. Obwohl Turbulenzen in Gewitterwolken riesige Spannungen erzeugen könnten, seien diese um mindestens einen Faktor zehn zu klein. Womöglich fungierten die nun registrierten Gammastrahlenblitze in den Wolken als Auslöser der von der Erde aus sichtbaren Blitze, spekulieren die Forscher. Die Studie über Antimaterie aus Gewitterwolken soll demnächst im Fachblatt "Geophysical Research Letters" erschienen.
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11.01.11, 15:49
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#2
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3NCOREdesign
Registriert seit: Jan 2010
Ort: Köln
Beiträge: 113
Bedankt: 426
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Oh oh, wenn die das jetzt für sich nutzen können, und die mist bauen dann freut euch schonmal auf ein schwarzes loch.
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11.01.11, 16:02
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#3
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Dr. Seltsam
Registriert seit: Sep 2010
Ort: Deutschland
Beiträge: 247
Bedankt: 307
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Das ist eine sehr spannende Thematik
Leider ist der Spiegel Artikel gefüllt von Schlampereien und Fehlern. Einstein hatte recht, als er sagte, dass man alles so einfach wie möglich darstellen sollte aber dann nicht einfacher, denn dann wird es falsch.
Einen sehr schönen Artikel kann man, von J. Greiner geschrieben, in der September 2010 Ausgabe des [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] lesen.
Alternativ kann man sich auch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] schön in das Thema einlesen.
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Besser ne Taube aufm Dach als nen Stuhl inner Kiste
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11.01.11, 16:21
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#4
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Banned
Registriert seit: Jul 2009
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Beiträge: 1.420
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Zitat:
Zitat von Dead Stalker
Oh oh, wenn die das jetzt für sich nutzen können, und die mist bauen dann freut euch schonmal auf ein schwarzes loch. 
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Antimaterie wurde bereits eingefangen. Die die über den Wolken entsteht wird man nicht nutzen können.. wie soll man da hin kommen? Wäre unglaublich viel Aufwand. Ob Schwarze Löcher damit erschaffen werden können? Eher unwahrscheinlich, dazu braucht man mehr als Antimaterie wenn ich mich nicht Irre.
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11.01.11, 16:59
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#5
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Chuck Norris
Registriert seit: Jan 2009
Ort: Southpark
Beiträge: 4.612
Bedankt: 1.847
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Also wenn man davon ausgeht, dass Schwarze Löcher aus Materie bestehen ist doch ANtimaterie das beste um eines "auszulöschen" oder?^^
Eig. ziemlich interessantes Thema, finde es spannend, was alles auch in eig. bekannten Gebieten immer wieder entdekt wird.
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11.01.11, 18:35
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#6
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Chuck Norris
Registriert seit: Jan 2009
Ort: Southpark
Beiträge: 4.612
Bedankt: 1.847
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Zitat:
Zitat von Lord Schaf
Mal abgesehen davon...wieso sollten dort schon wieder schwarze Löcher entstehen? Das scheint neuerdings die Standardantwort auf alle physikalischen Phänomene zu sein...
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Naja klingt dedrohlich und kennt jeder
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12.01.11, 09:39
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#7
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Banned
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 522
Bedankt: 173
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Zitat:
Zitat von creeddante
Antimaterie wurde bereits eingefangen. Die die über den Wolken entsteht wird man nicht nutzen können.. wie soll man da hin kommen? Wäre unglaublich viel Aufwand. Ob Schwarze Löcher damit erschaffen werden können? Eher unwahrscheinlich, dazu braucht man mehr als Antimaterie wenn ich mich nicht Irre.
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schau mal mit welchem aufwand die nazis bei uns im wald uran abgebaut haben , wo ein wille ist , ist auch ein weg.
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12.01.11, 11:51
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#8
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Venceremos
Registriert seit: Jan 2010
Ort: NRW
Beiträge: 5.829
Bedankt: 1.069
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Anti-Materie über gewittern einzufangen halte ich für unmöglich!
Man kann es doch viel einfacher herstellen (CERN) und mittlerweile ne knappe Sekunde lang konservieren...
Mit Antimaterie macht man keine schwarzen löcher...
Wenn dann dadurch das man Materie extrem komprimiert...
Antimaterie und Materie zerstören sich gegenseitig ein schwarzes Loch saugt Materie ein...
Ein Antimaterie-schwarzes-loch funktioniert in unserm Universum also garnicht^^
Genauso wenig kann man mit Antimaterie ein schwarzes Loch erschaffen...
Schwarzes Loch wird echt zu nem Modewort...
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12.01.11, 12:09
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#9
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Banned
Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 337
Bedankt: 1.184
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Zitat:
Diese Partikel seien dann entlang der Magnetfeldlinien der Erde ins All geflogen ....
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Sind das die berühmten "Leylines", also Kraftlinien, die weltweit existieren, und gar der Grund für den globalen Pyramidenbau? Wie man weiss besaßen die Ägypter richtige Batterien, nur weiss bis heute niemand wofür sie bestimmt waren.
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14.01.11, 07:21
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#10
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Banned
Registriert seit: Oct 2010
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Hatte Dan Brown also doch recht.
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