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myGully |
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30.12.10, 18:13
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#1
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 491
Bedankt: 205
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Update: Hochtief vor Übernahme
Update:
Zitat:
Etappensieg im Übernahmekampf
ACS hält mehr als 30 Prozent an Hochtief
Der spanische Baukonzern ACS hat eine wichtige Hürde auf dem Weg zu angestrebten Übernahme des deutschen Branchenführers Hochtief genommen. ACS gab in einer Pflichtmitteilung bekannt, dass das Unternehmen mittlerweile 30,34 Prozent der Hochtief-Anteile kontrolliere. Damit gelang es dem Konzern, mit seinem freiwilligen Übernahmeangebot vom Dezember genügend Aktien zu erhalten, um die wichtige 30-Prozent-Marke zu überspringen. Damit muss ACS kein teures Pflichtangebot vorlegen und kann nun jederzeit an der Börse weitere Hochtief-Anteile kaufen, um schrittweise Mehrheitseigner zu werden.
Das deutsche Übernahmerecht sieht vor, dass ein Großaktionär allen anderen Anteilseignern ein Pflichtangebot für das gesamte Unternehmen vorlegen muss, sobald er selbst mindestens 30 Prozent der Aktien hält. Für dieses Pflichtangebot sieht das Gesetz genaue Kriterien vor, mit denen sich der Mindestpreis für die Übernahme der weiteren Anteile errechnen lässt.

Weitere Hochtief-Anteile kann ACS nun schrittweise an der Börse kaufen.
Freiwilliges Übernahmeangebot billiger
Der Großaktionär kann allerdings auch unterhalb der 30-Prozent-Schwelle ein freiwilliges Übernahmeangebot vorlegen, das meist schlechter ausfällt. Nehmen aber genügend Anteilseigner dieses freiwillige Angebot an, um dem Großaktionär zu einem Gesamtanteil von mehr als 30 Prozent zu verhelfen, dann muss dieser kein teureres Pflichtangebot mehr vorlegen. Er kann fortan die Kursschwankungen der Aktie nutzen, um zu günstigen Zeitpunkten nach und nach weitere Anteile an der Börse zu kaufen, bis die angestrebte Mehrheit von mehr als 50 Prozent erreicht ist.
ACS hatten in seinem freiwilligen Übernahmeangebot zuletzt neun eigene Papiere im Tausch gegen fünf Hochtief-Anteile geboten. Den Angaben zufolge erhielt der Konzern auf diese Weise 2,375 Millionen Hochtief-Aktien. Aktionäre des deutschen Baukonzerns, die das Angebot bislang nicht annahmen, haben nun noch einmal zwei Wochen für einen Verkauf an ACS Zeit. Die ursprüngliche Frist für die Offerte war bereits am 29. Dezember abgelaufen. Durch die Feiertage hatte sich die Auszählung jedoch verzögert.
Hochtief weiter gegen Übernahme
Das Management und der Betriebsrat von Hochtief wehren sich gegen die drohende Mehrheitsübernahme. Der Konzernvorstand hatte sich aber in der vergangenen Woche mit einer Änderung der Kreditverträge auf dieses Möglichkeit vorbereitet. Laut Finanzvorstand Burkhard Lohr wurden "alle wichtigen Darlehensverträge an die aktuelle Situation angepasst". In einer neuen Vereinbarung zwischen den Banken und Hochtief verpflichte sich das Management, keine Verträge mit ACS zu unterzeichnen, die die Kreditwürdigkeit von Hochtief schwächen würden, erläuterte Lohr. Betroffen seien Kredite in Höhe von 3,7 Milliarden Euro.
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Zitat:
Hochtief vor Übernahme
"Die Stimmung im Hause ist gedrückt"
Essen - Die erste Frist im Übernahmekampf ist abgelaufen - und bei Hochtief wächst die Furcht vor einer Machtübernahme durch den spanischen Baukonzern ACS. "Die Situation ist ernst. Wir gehen davon aus, dass ACS die 30-Prozent-Schwelle überschritten hat", zitiert die "Rheinische Post" (Freitagausgabe) den Betriebsratsvorsitzenden des Essener Unternehmens, Siegfried Müller.
Zuvor hatte bereits eine ACS-Sprecherin gesagt, man erwarte, die 30-Prozent-Hürde zu erreichen. In der Nacht zum Donnerstag war die erste Angebotsfrist für Hochtief-Anteile abgelaufen. Das Ergebnis soll allerdings erst am 4. Januar vorgelegt werden. Einen Tag vor Fristablauf hielt ACS 29,4 Prozent der Anteile an dem deutschen Unternehmen. Hochtief-Aktionäre können für fünf Aktien neun ACS-Papiere bekommen.
Die 30-Prozent-Hürde ist wichtig, weil ACS in diesem Falle künftig von der Pflicht zu teuren Übernahmeangeboten an andere Aktionäre befreit ist - und seine Beteiligung in Ruhe ausbauen kann.
Im WDR sagte Betriebsratschef Müller, er befürchte auf lange Sicht einen Abbau der Mitarbeiterzahl. "ACS hat schon früher bei anderen Firmen gezeigt, wie sie da vorgehen. Sie übernehmen die Firmen, filetieren sie und verkaufen die besten Teile."
ACS hatte wiederholt beteuert, das deutsche Traditionsunternehmen nicht zerschlagen zu wollen. Der Konzern solle vielmehr auch nach der Mehrheitsübernahme als eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Essen weitergeführt werden. Ein Stellenabbau in Deutschland sei nicht geplant, versicherte ACS in einer Vereinbarung mit der IG Bau.
Doch gerade diese Absprache mit der Gewerkschaft empört Hochtief-Mitarbeiter. Die Vereinbarung mit ACS sei gegen den ausdrücklichen Willen des Betriebsrats erfolgt, sagte Müller. "Wir fühlen uns brüskiert. Wir sind stinksauer". An der Verlässlichkeit der spanischen Aussagen gebe es massive Zweifel. Es handele sich im Wesentlichen um unverbindliche Absichtserklärungen. "Diese Dinge sind im Grunde nichts Wert", sagte Müller. "Die Stimmung hier im Hause ist gedrückt."
Gewerkschaft plant Konferenz mit Betriebsräten
Müller bekräftigte die Forderung nach einer Ablösung der IG-Bau-Vertreter im Aufsichtsrat von Hochtief: "Möglicherweise werden wir Gregor Asshoff und Klaus Wiesehügel bitten müssen, ihre Aufsichtsratsmandate niederzulegen." Der Betriebsrat werde Anfang Januar darüber beraten.
Die Gewerkschaft will den Streit beenden und in Kürze auf den Betriebsrat zugehen. "Wir planen so schnell wie möglich, alle Betriebsräte von Hochtief zu einer Konferenz einzuladen", sagte Wiesehügel der "Welt". Dann sollten beide Seiten noch einmal ihre Motive und Standpunkte erklären, so der Bundesvorsitzende: "Ich bin mir sicher, dass anschließend alle Missverständnisse ausgeräumt sein werden."
Er wolle sich auch direkt an die Mitarbeiter wenden: Wir werden Einzelgespräche führen, in denen wir das Handeln der IG Bau noch einmal erklären." Er sei sicher, die Betroffenen überzeugen zu können, dass der beschrittene Weg richtig sei. Die Vermutung des Betriebsrats, er schiele auf einen Vorstandsposten bei Hochtief, wies Wiesehügel entschieden zurück. "Ich habe absolut kein Interesse an irgendwelchen Vorstandsposten, weder bei Hochtief noch bei irgendwelchen Töchtern des Konzerns."
hut/dpa/AFP/dapd
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Dann zahlen wir, die Steuerzahler, bald für ein spanisches Unternehmen! Und ein deutsches, Traditionsunternehmen wird zerschlagen!
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31.12.10, 13:35
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#2
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Ist öfter hier
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 222
Bedankt: 107
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Ich dachte die wurden gerade erst von Investoren gerettet. War das nicht so, dass die Scheichs aus Katar dennen geholfen haben. Und die die Stadien da jetzt mitbauen. Oder war das was anderes?
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31.12.10, 14:43
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 491
Bedankt: 205
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Nein, die Übernahme wurde durch Katars Hilfe nur verzögert. Jetzt kann sich ACS stück für stück alle noch erforderlichen Anteile sichern...
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04.01.11, 10:56
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 491
Bedankt: 205
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So wie es aussieht wird ACS Hochtief mit in den Abgrund reißen und tausende von Arbeitnehmern werden arbeitslos...
Danke Globalisierung.
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