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11.10.10, 21:09
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vivre et laisser vivre.
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Zuwanderung wird nötig sein
Zitat:
Die meisten Deutschen geben Horst Seehofer recht. Doch leider kennen viele offenbar die Zahlen nicht. Aus Deutschland wandern mehr Menschen aus als ein. Deshalb wird Zuwanderung künftig wichtiger als je zuvor.
Horst Seehofer hat recht - meinen viele Menschen in Deutschland. Sie wollen keine zusätzliche Zuwanderung aus anderen Kulturkreisen wie der Türkei und den arabischen Ländern. Nur: Warum sagt Horst Seehofer das, was sind seine Beweggründe? Es sei ihm nur um den Zuzug ausländischer Fachkräfte gegangen, erläutert er heute. Das lässt auch Angela Merkel nach einem Telefonat mit dem CSU-Chef mitteilen. Fühlte Seehofer sich tatsächlich durch die Meldungen der Nachrichtenagenturen und die Überschriften in den Zeitungen total missverstanden, die unterstellen, er wolle einen generellen Zuzugstopp? Wäre es so - dann hätten ihn auch die Bürger und Zeitungsleser falsch interpretiert, die ihre Zustimmung signalisieren. Die nämlich sind für den generellen Stopp. Sie begrüßen, dass überhaupt mal jemand etwas gegen Zuwanderung sagt.
Dazu ein paar Zahlen: Seit 2008 wandern mehr Menschen aus Deutschland aus als ein. Schon seit 2006 ziehen mehr von hier in die Türkei als umgekehrt - in den vergangenen beiden Jahren beträgt der Saldo jeweils etwas mehr als 10 000 Menschen. Unter den Zuzüglern liegen Türken und US-Amerikaner mit je 30 000 auf Platz drei. Davor rangierten 2009 rund 56 000 Rumänen und 123 000 Polen. Und was die Araber angeht: Im vorigen Jahr kamen rund 20 000 Menschen nach Deutschland. Etwas mehr als 11 000 waren Kriegsflüchtlinge aus dem Irak und Afghanistan. Die dürfen hier allerdings nicht arbeiten. Warum also beschäftigt sich ein deutscher Ministerpräsident mit einem Problem, das keines ist? Oder vielleicht doch. Denn nach Angaben des Chefs der Bundesanstalt für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, wird die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland bis 2050 von heute etwa 44 auf 26 Millionen zurückgehen.
Ohne Zuwanderung. Damit schaffte Deutschland sich nicht ab. Aber es dürfte schwerer werden, die steigenden Soziallasten einer alternden Gesellschaft zu finanzieren. Weise plädiert deshalb für „gesteuerte Zuwanderung“ - nicht nach Kulturkreis, sondern nach Qualifikation. Er fragt aber auch: „Warum sollte jemand, der richtig gut qualifiziert ist, ausgerechnet zu uns kommen?“ Es wäre gut, diese Frage stellten sich alle, die in Deutschland über Zuwanderung reden.
Doch das ist nicht der Grund dafür, dass Seehofer so viel mehr Erfolg hat als Bundespräsident Christian Wulff mit seiner Aussage, auch der Islam gehöre zu Deutschland. Vielmehr gibt es ein Problem mit einem Teil der Zuwanderer, die längst bei uns leben, bzw. ihren hier geborenen Kindern. Das ist vor allem ein soziales Problem, das sie mit Kindern aus der deutschstämmigen Unterschicht teilen. Sie alle muss man fördern, aber eben auch fordern. Stimmt. Aber auch dies stimmt: Vor Ort in den Städten und Gemeinden geschieht längst mehr als die Diskussion um Seehofers und Sarrazins Äußerungen uns glauben macht.
Und was hat das Ganze mit dem Islam zu tun, der unserem christlichen Kulturkreis angeblich so fern steht? Wetten, dass viele Türken hierzulande, vielleicht sogar die Mehrheit, mit Allah etwa so viel oder so wenig zu schaffen haben wie die meisten Deutschen, die höchstens Weihnachten in die Kirche gehen! Das ist Integration.
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Zitat:
Deutschland wird künftig mehr denn je auf Zuwanderer setzen müssen.
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