[The-Rosi]

In Frankfurt-Höchst ist ein neun Monate altes Baby an Cholera gestorben. Seit 2001 ist dies der erste Cholera-Todesfall in Deutschland. Auch die drei Geschwister des Babys erkrankten an Cholera, teilte die Klinik mit. Die pakistanische Familie kam erst am Mittwoch von einer Pakistan-Reise nach Deutschland zurück. Es gilt als sicher, dass sich das Baby dort mit Cholera angesteckt hat.

Erstmals seit 2001 ist wieder ein Mensch in Deutschland an Cholera gestorben. Es handelt sich um ein neun Monate altes Baby einer in Oberursel lebenden pakistanischen Familie. Der Junge wurde am Mittwoch nach schwerem Brech-Durchfall leblos in die Kinderklinik Frankfurt-Höchst gebracht, wie diese am Freitag mitteilte. Auch die drei Geschwister sind an Cholera erkrankt; sie sind zwischen zwei und vier Jahren alt. Sie kamen ebenso wie weitere Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Familie war Mittwoch von einer Pakistan-Reise in den Hochtaunuskreis zurückgekehrt. Nach Angaben des Landkreises ist es sicher, dass es sich in Pakistan angesteckt hat.

Es ging allen vier Kindern der Familie sehr schlecht. Das Jüngste war nach Angaben der Klinik leblos. Der Vater hatte es zunächst ins Kreiskrankenhaus Bad Homburg gebracht, die Ärzte reanimierten es. Beim Transport in die Kinderklinik Höchst verschlechterte sich der Zustand aber wieder, das Kind konnte nicht mehr reanimiert werden.

Infektionsgefahr für Bevölkerung gering

Kurze Zeit später kamen die drei weiteren Kinder der Familie mit Schocks und Bewusstseinsstörungen auf die Intensivstation der Kinderklinik in Frankfurt-Höchst. Die Ärzte schöpften Verdacht auf Cholera. Noch in der Nacht zu Donnerstag wurden Stuhlproben entnommen, deren Untersuchungen den Verdacht am Freitag bestätigten. Der Zustand der Kinder ist nach Auskunft der behandelnden Ärzte mittlerweile stabil. Sie bekommen viel Flüssigkeit und einen Elektrolytersatz sowie eine Schocktherapie.

Zur endgültigen Klärung der Todesursache beim jüngsten Kind der Familie soll es eine Obduktion geben sowie mikrobiologische Untersuchungen. Die Infektionsgefahr für die Bevölkerung ist nach Angaben der Klinik gering. Zur Ansteckung müsste „eine hohe Keimkonzentration direkt aufgenommen werden“, etwa durch verseuchtes Trinkwasser oder Lebensmittel. Eine Übertragung von Mensch zu Menschen sei selten.

Die betroffene Familie hatte den Ärzten erklärt, sie habe sich in Pakistan nicht in einem überschwemmten Gebiet aufgehalten und Wasser nur aus gekauften Einwegflaschen getrunken. Der Oberarzt Jochen Scholz sagte: „ Aus Erfahrung wissen wir aber, dass in den Ländern wie Pakistan und Indien immer wieder limonaden- und colahaltige Getränke bereits vor dem Verkauf mit Leitungswasser ´gestreckt´ werden. Bei Verwendung unsauberen Trinkwassers können sie dann hohe Keimzahlen aufweisen.

Da sieht man doch, wie ernst die Lage in Pakistan eigentlich ist.

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[ckjthedogmaster]

Und wieso reisen die dann erst dahin. Wer in ein Seuchengebiet reist, muss mit sowas rechnen.

Natürlich ist die Lage in Pakistan dramatisch und sie benötigen dahinten mit Sicherheit Hilfe, aber wie man schon bei den Spenden gesehen hat, es ist nur Unmut hochgekommen.
Grad aus Pakistan wurde besonders gegen die Deutschen gemault, weil wir ja schön für Haiti gespendet haben und dort nur zögerlich Spenden in Form von Geld angeboten haben.

Tja, die Haitianer schiessen auch unsere Soldaten nicht in den Rücken. Und ich denke da liegt der große Unterschied.

Mittlerweise bekommen sie ja ohen wenn und aber alles was sie brauchen.

Und ja, mir tun nur die Kinder und die Frauen dort Leid, aber wir können nicht jeden retten und auch nicht jeden aufnehmen.

[Dr.M.abuse]

Wenn man bedenkt wie einfach Cholera heutzutage behandelt werden kann[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], bin ich ehrlich gesagt etwas ueberrascht, dass in Deutschland ueberhaupt irgend jemand daran stirbt.