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11.09.10, 10:08
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Süchtiger
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40 weitere Milliarden gegen die Pleite - HRE zapft Rettungsfonds an
Zitat:
Fass ohne Boden: Die vom Staat mühsam am Leben gehaltene Hypo Real Estate steckt erneut in einem Liquiditätsengpass - und abermals springt der Staat ein. Das Garantievolumen beläuft sich damit mittlerweile auf 142 Mrd. Euro.
Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate braucht für seine Sanierung noch einmal bis zu 40 Milliarden Euro an Garantien vom Staat als "Geburtshilfe". Die ohnehin verstaatlichte HRE will noch in diesem Jahr 180 bis 185 Mrd. Euro an toxischen und anderen unerwünschten Papieren in eine so genannte "Bad Bank" ausgliedern und danach unbelastet einen Neustart als Deutsche Pfandbriefbank wagen. Die Garantien für die HRE summieren sich damit vorübergehend auf bis zu 142 Milliarden Euro.
"Dies ist ein hochkomplexer und mit Blick auf das zu transferierende Volumen wohl einmaliger Vorgang. Sein Gelingen bedeutet einen Meilenstein in der Restrukturierung der HRE", sagte SoFFin-Chef Hannes Rehm am Freitagabend nach dem Beschluss des Lenkungsausschusses für den staatlichen Bankenrettungsfonds. Die Sitzung des Gremiums war Finanzkreisen zufolge von kommender Woche vorgezogen worden, weil Informationen an die Öffentlichkeit gedrungen waren.
Milliarden für alle Fälle
Die neuen Bürgschaften sind aber auf drei Monate begrenzt. Mit ihnen sichert sich die HRE dagegen ab, dass sie durch unerwartete Verwerfungen an den Märkten noch vor der Abspaltung der FMS Wertmanagement in Liquiditätsengpässe kommt. Zum anderen dienen sie als Puffer, wenn bei der komplizierten Übertragung riesiger Mengen an Papieren aus mehr als 100 Staaten technisch etwas schiefgeht. "Wenn die Märkte sich so weiter entwickeln wie bisher, können die Garantien wieder zurückgegeben werden", sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person. "Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte ein anderer Insider.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa sollen 20 Mrd. Euro der neuen Staatsgarantien für das laufende Jahr genutzt werden. Weitere 20 Mrd. Euro sind dafür gedacht, kurzfristige mögliche Liquiditätsengpässe zu überbrücken, wenn das ein oder andere Wertpapier aus der Auslagerung in eine "Bad Bank" nicht sofort vorhanden ist.
Träume von der Gewinnschwelle
Die FMS Wertmanagement übernimmt von der HRE Wertpapiere und alle dazugehörigen Garantien. Sie sollen dann über Jahre hinweg möglichst wertschonend abgebaut werden. Die Europäische Union muss aber noch zustimmen.
Die HRE war im Herbst 2008 im Zuge der internationalen Finanzkrise in schwere Schieflage geraten. Sie musste mit bisher acht Mrd. Euro Kapital und mit den Garantien vom Staat gerettet werden, weil ihr Zusammenbruch das Finanzsystem ins Wanken zu bringen drohte. Im vergangenen Jahr wurde der Immobilienfinanzierer zwangsverstaatlicht. Ohne die in die "Bad Bank" abgespaltenen Teile will Vorstandschefin Manuela Better im nächsten Jahr die Gewinnschwelle erreichen.
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