Der IT-Konzern IBM hat einen der wohl bisher am schnellsten getakteten Prozessoren angekündigt. Dabei handelt es sich um eine CPU mit Power-Architektur, die den z196-Mainframe antreiben soll.
Der Chip ist mit 5,2 Gigahertz getaktet. Die ersten Rechner mit diesem Prozessor sollen noch in diesem Monat ausgeliefert werden, teilte das Unternehmen mit. Der Chip wird den Angaben zufolge in einem 45-Nanometer-Verfahren hergestellt.
Auf einer Fläche von 512 Quadratmillimetern hat IBM dabei 1,4 Milliarden Transistoren untergebracht. Neben dem eigentlichen Rechenkern steht außerdem ein L2-Cache von 1,5 Megabyte zur Verfügung. Weiterhin sind in dem Prozessor 64 Kilobyte L1-Instruction-Cache und 128 Kilobyte L1-Data-Cache nutzbar.
Der Befehlssatz, auf den Entwickler zurückgreifen können, besteht auf 1.079 Anweisungen. Diese können über IBMs eigenen Milli-Code angesprochen werden, der dem Micro-Code anderer Chips ähnelt. Der Prozessor wird ausschließlich mit Mainframes vertrieben, deren Anschaffungspreis selbst in der kleinsten Konfiguration bei mehreren hunderttausend Dollar liegt und durchaus in den Millionen-Bereich gehen kann.