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01.09.10, 17:18
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#1
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Süchtiger
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McZahn-Gründer erschießt sich auf eigenem Grundstück
Zitat:
Krefeld / Willich (RPO) Der Gründer und frühere Chef der insolventen McZahn AG, Werner Brandenbusch, hat sich auf seinem Anwesen in Krefeld-Hüls mit einer Pistole erschossen. Gegen den früheren McZahn-Chef wurde wegen des Verdachts auf Nötigung ermittelt.
Der Selbstmord des McZahn-Gründers soll jedoch nicht mit den Ermittlungen gegen ihn, sondern mit seiner schweren Krankheit zusammenhängen. Der 59-jährige Hobby-Jäger hatte sich bereits am vergangenen Donnerstag umgebracht, teilte die Polizei auf Anfrage mit.
Der Zahnersatz-Discounter McZahn hatte mit Zahnersatz zum Nulltarif geworben. Die Geschäftsidee: Zahnersatz aus China so billig zu importieren, dass Kassenpatienten sich ihn in Deutschland ohne Zuzahlung einsetzen lassen können. Später kam es zum Zerwürfnis zwischen Brandenbusch, Anteilseignern und Aufsichtsräten der McZahn AG, so dass Brandenbusch am 25. Juli 2008 aus dem McZahn-Vorstand ausschied. In Deutschland sollten langfristig 400 McZahn-Zahnarztpraxen eröffnet werden. Die Zahl der Praxen blieb aber im einstelligen Bereich.
2008 eröffnete die Staatsanwaltschaft Wuppertal ein Ermittlungsverfahren gegen McZahn wegen Urkundenfälschung und Betrug, Brandenbusch galt als einer der Hauptverdächtigen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass Zahnersatz aus China mit Hilfe gefälschter Zertifikate überhöht abgerechnet wurde. Hierdurch sei den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen ein Schaden von rund 800 000 Euro entstanden.
Zudem sollen angeblich Vermögenswerte, unter anderem die Rechte an dem Markennamen "McZahn", auf den McZahn-Großinvestor Reiner Rosendahl übertragen werden. Und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Insolvenz sich bereits abgezeichnete. Zu diesem Zweck hätte die McZahn AG in "BilligZahn" umbenannt werden sollen. Nachdem Brandenbusch aus dem Unternehmen ausgestiegen war, meldete McZahn im Oktober 2008 Insolvenz an.
Ermittlungen gegen acht weitere Verdächtige
Mit dem Tod des McZahn-Gründers enden auch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Brandenbusch. Doch der Fall ist damit noch nicht abgeschlossen. "Die Ermittlungen gegen acht weitere Beschuldigte werden weitergeführt", sagte Ralf Meyer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal. Der Großteil der Vorwürfe könne aber mit dem Tod des Unternehmensgründers fallengelassen werden. "Dadurch kann sich die Verfahrensdauer erheblich verkürzen."
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