[Nelso]

Revolution in der Sternenwelt: Die Theorie zu den sagenumwobenen schwarzen Löchern im Weltall ist durch die Entdeckung eines gigantischen Magnet-Sterns ins Wanken geraten. Der Himmelskörper ist Teil eines Sternenfelds namens Westerlund 1 und muss einst mindestens das 40fache der Masse der Sonne erreicht haben, wie eine im internationalen Wissenschaftsmagazin "Astronomy and Astrophysics" veröffentlichte Studie aufzeigt.

Bisher wurde davon ausgegangen, dass Sterne mit einer Masse, die 25 Mal größer ist als die der Sonne, bei ihrem Absterben zu schwarzen Löchern werden - jenen lichtschluckenden Gravitationsmonstern, die entstehen, wenn eine riesige, sterbende Sonne in sich zusammenstürzt. Statt des gigantischen Magnet-Sterns hätte demnach ein schwarzes Loch entstehen müssen.

Nach der gängigen Theorie werden Sterne mit einer Masse zwischen dem zehn- und 25fachen der Sonnenmasse zu sogenannten Neutronensternen. Die Wissenschaftler verfolgen der Studie zufolge nun die Theorie, dass der ursprüngliche Riesenstern zu einer geringeren Masse geschrumpft und so zu einem Neutronenstern geworden sei. Die Antwort könnte demnach in einem Doppelsystem zu finden sein: Der Stern, der zum Magnetar wurde, könnte mit einem Sternenbegleiter geboren worden sein. Als diese Sterne sich entwickelten, könnte es Interaktionen zwischen beiden gegeben haben, und der "dämonische Zwilling" könnte Masse vom Vorläuferstern "gestohlen" haben. Als der Ursprungsstern explodierte, könnten die beiden Sterne aus dem Sternhaufen geschleudert worden sein - und glühende Reste hinterlassen haben: den Magnetar.

"Falls dies der Fall ist, dann könnten Zweiersysteme eine Schlüsselrolle in der Sternentwicklung spielen", berichtet Simon Clark, der Leiter des Forscherteams. Ein solches Zweiersystem könnte demnach wie eine "Diät" für schwergewichtige Sterne wirken. Die Wissenschaftler hatten den Magnetar - einen abgestorbenen Stern mit extrem starker magnetischer Kraft - mit einem besonderen Teleskop von der Europäischen Südsternwarte in Chile aus beobachtet.

Das Sternenfeld namens Westerlund 1, in dem der Magnetar entdeckt wurde, liegt etwa 16.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Ara. Westerlund 1 wurde 1961 entdeckt und ist eines der größten Sternenfelder innerhalb der Milchstraße. Es umfasst hunderte massiver Sterne, von denen manche mit der Strahlkraft von fast einer Million Sonnen leuchten und einige zweitausend Mal den Durchmesser der Sonne haben.

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[pointex]

Finde ich faszinierend.
So oft ich versuche mir das alles irgendwie vorzustellen, scheitere ich.
Stern dessen Durchmesser 2000x größer ist als der der Sonne.

Hallo?
Sowas ist echt unvorstellbar.
Genauso wie schwarze Löcher die alles verschlingen und einfach nur mal sich versuchen die unendlichkeit vorzustellen!

[stalker32]

alles was wir glauben zu wissen, ist eben doch nur ein glauben

[NeX#]

Ich könnt denken, dass das der Bauchumfang meiner Lehrerin ist
spaß bei seite..
die erde wird eh eines tages unter gehen.. und wenn es dann soweit ist, und ihr am laden von por*** seit, sagt dann, dass es NeX gesagt hat
schönen tag noch..

[PhilippCryser]

Nicht vergessen, es ist nur eine Theorie.
Danke für die News.

[creeddante]

Zitat von Battlehammer

oh mann, 16.000 Lichtjahre weit kann man heutzutage schon gucken?? krass.....

sicher, wieso auch nicht? rein theoreitsch kann man auch 13 milliarden lichtjahre weit sehen, das licht was von dort aus gesendet wird braucht halt blos die zeit (in dem fall 13 milliarden jahre) um hier anzukommen, und das ist jetzt bei dem magnetar passiert. alles was du siehst, alle sterne am himmel... das ist nur licht. theoretisch könnten inzwischen alle sterne am himmel weg sein, tot, das licht ist halt immernoch auf dem weg.

[shootTV]

...wir menschen wissen nichts. gar nichts. unser wissen über den weltraum ist im vergleich ein einzelnes sandkorn in der sahara...
ich meine, hey schaut euch um: wir wissen ja nicht mal was am grunde unserer ozeane los ist...
wir stehen wissenschaftlich gesehen da wie blutige anfänger!

[schatz1123]

Was mich traurig macht, dass wir es leider nicht mehr erleben werden, wie z.B. große "Geheimnisse" im Weltall entdeckt werden ...

[shootTV]

Zitat von schatz1123

Was mich traurig macht, dass wir es leider nicht mehr erleben werden, wie z.B. große "Geheimnisse" im Weltall entdeckt werden ...

das ist nun mal so.
aber tröste dich: vor zweihundert jahren kannte keiner autos, fernsehen oder reisen zum mond...
wir hier sind gerade im informationszeitalter, aber wir können das alles noch nicht so richtig sortieren und uns vernünftig nutzbar machen (global gesehen) - kommt aber noch in diesem leben, da gehe ich fest von aus.
dann erst kommt der nächste schritt...

[Trachius]

Schon unfassbar das es Sterne gibt die 2000 mal so groß und 1000 mal so hell sind wie die Sonne. Naja, wir sind ja noch nicht mal Sandkörner in einer Wüste.
Off Topic:
Ich kann mir schon vorstellen wenn wir mal Leben auf einem ca. 10 Mrd. Lichtjahre entfernten Stern entdecken und uns freuen und dann kommen die Typen schon am nächten Tag bei uns an