Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
22.07.10, 07:34
|
#1
|
Banned
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 345
Bedankt: 468
|
Hausärzte verspielen das Vertrauen der Patienten
Zitat:
Mit drastischen Drohungen spielen die Hausärzte mit der Angst ihrer Patienten. Damit tun sie sich selbst keinen Gefallen.
Mit seiner Pressekonferenz hat sich der Verband der Hausärzte ins politische Abseits gestellt. Selten hat eine Interessengruppe so drastische Drohungen ausgestoßen, um die eigenen Besitzstände zu wahren.
Es werde „viele Menschenleben“ kosten, wenn die Hausärzte nicht mehr bezahlt würden wie bisher, behauptet der Geschäftsführer des Verbandes. Sicherlich, mit dem „Patientenwohl“ argumentieren alle Lobbyorganisationen im Gesundheitswesen.
Dass die Hausärzte nun aber ein Bild von Patienten zeichnen, die quasi auf der Schwelle der geschlossenen Arztpraxen sterben, ist eine neue Qualität. Bei aller Härte des Verteilungskampfes um die 250 Milliarden Euro, die jährlich für Gesundheit ausgegeben werden: Man darf dabei nicht mit den Ängsten der Patienten spielen. Seinen Mitgliedern und all den Hausärzten, die höchst engagiert ihrer Arbeit nachgehen, hat der Verband keinen Gefallen getan.
Mit den Hausarztverträgen, um die es in dem Streit geht, können die Allgemeinmediziner den ungeliebten Kassenärztlichen Vereinigungen entfliehen, von denen sie sich seit jeher benachteiligt fühlen. Ihr Verband kann selbst mit den Krankenkassen verhandeln. In der Theorie ist das auch für die Patienten eine gute Sache, denn sie sollen so besser und effizienter versorgt werden.
In der Praxis aber ist der Beweis, dass sich die Versorgung durch Hausarztverträge verbessert hat, noch nicht erbracht. Auch der Verband bleibt einen Beleg dafür schuldig. Mehr noch: Die Daten, die Benachteiligung der Hausärzte beim Honorar belegen sollen, sind falsch. So verspielt man Sympathie und Vertrauen.
|
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ich find die ewige Debatte und somit das Spiel um die Gesundheit wirklich lästig.
Niemand schafft es die Probleme da anzugehen, wo sie letztendlich anfangen.
Tritt jemand den Pharmakonzernen auf die Füße? Nein!
Speckt mal jemand die 200+ Krankenkassen ab und plädiert dafür, dass man max. 5 am Leben hält, um die Schlösser aus Glas, den Verwaltungsaufwand zu verringern und damit Kosten einzusparen? Nein!
Die meisten Ärzte sind jetzt schon handlungsunfähig - wie kann es sein, dass man in ne Praxis kommt und kein Rezept ausgestellt wird, weil der Topf für das Quartal leer ist?!
Dennoch sind hier ein paar Zahlen:
So viel verdienen Ärzte:
Zitat:
Allgemeinmediziner/Hausärztlich tätige Internisten
1. Halbjahr 2008: 89.839
1. Halbjahr 2009: 92.720
Veränderung: 3,2 Prozent
|
Zitat:
Kinder- und Jugendmedizin
1. Halbjahr 2008: 86.654
1. Halbjahr 2009: 90.361
Veränderung: 4,3 Prozent
|
Zitat:
Anästhesiologie
1. Halbjahr 2008: 70.029
1. Halbjahr 2009: 68.352
Veränderung: -2,4 Prozent
|
Zitat:
Augenheilkunde
1. Halbjahr 2008: 114.373
1. Halbjahr 2009: 117.749
Veränderung: 3,0 Prozent
|
Zitat:
Chirurgie
1. Halbjahr 2008: 74.959
1. Halbjahr 2009: 80.298
Veränderung: 7,1 Prozent
|
... ich denke der Einblick reicht. Ich steh jedes Jahr für weniger auf.
An sich ist es ne Frechheit zu sagen, dass "Patienten auf der Schwelle sterben werden".
Andererseits kann ich es verstehen, weil Staat und Krankenkassen alles immer schwieriger machen.
|
|
|
22.07.10, 12:42
|
#2
|
Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.969
Bedankt: 8.022
|
Ich finde es eher frech das man sein eigenes Gehalt mit dem eines Arztes vergleicht.. Oder auch, das so ein paar regierung-Deppen tun als ob sie was positives verändern wollen ohne mal wieder rücksicht drauf zu nehmen welche Konsequenzen das hat.
Meiner Meinung nach sollte das komplette Gesundheitssystem mal derbst geändert werden - und zwar so das sich die Manager der Krankenkassen mal umschauen müssen wovon sie in Urlaub fahren können und stattdessen die Behandlungen mal wieder kostenlos werden... Unmöglichisses nicht, aber dafür müsste man ja was verändern.. also doch unmöglich.
|
|
|
22.07.10, 13:31
|
#3
|
Banned
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 345
Bedankt: 468
|
Zitat:
Zitat von Thorasan
Ich finde es eher frech das man sein eigenes Gehalt mit dem eines Arztes vergleicht.. Oder auch, das so ein paar regierung-Deppen tun als ob sie was positives verändern wollen ohne mal wieder rücksicht drauf zu nehmen welche Konsequenzen das hat.
Meiner Meinung nach sollte das komplette Gesundheitssystem mal derbst geändert werden - und zwar so das sich die Manager der Krankenkassen mal umschauen müssen wovon sie in Urlaub fahren können und stattdessen die Behandlungen mal wieder kostenlos werden... Unmöglichisses nicht, aber dafür müsste man ja was verändern.. also doch unmöglich.
|
Du hast aber sicher auch das von mir gelesen?!
Zitat:
Zitat von lilnika
Ich find die ewige Debatte und somit das Spiel um die Gesundheit wirklich lästig.
Niemand schafft es die Probleme da anzugehen, wo sie letztendlich anfangen.
Tritt jemand den Pharmakonzernen auf die Füße? Nein!
Speckt mal jemand die 200+ Krankenkassen ab und plädiert dafür, dass man max. 5 am Leben hält, um die Schlösser aus Glas, den Verwaltungsaufwand zu verringern und damit Kosten einzusparen? Nein!
Die meisten Ärzte sind jetzt schon handlungsunfähig - wie kann es sein, dass man in ne Praxis kommt und kein Rezept ausgestellt wird, weil der Topf für das Quartal leer ist?! 
|
Oder nur die außerordentliche Frechheit, dass ich für weit weniger Geld aufsteh?
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 03:32 Uhr.
().
|