Aufenthalts- Bestimmungsrecht

byte011 · 18.06.10, 22:22

Liebe Leser,

wer kann mir sagen ob man mich bei einer psychichen Erkrankun und einem Betreuer mit Aufenthalts- Bestimmungsrecht dazu zwingen kann Psychopharmaka zu nehmen obwohl man selber der Meinung ist man wolle es absetzen?

Danke für die Antworten! Pete

metalpschorr · 19.06.10, 00:13

hi!
bin zwar kein betreuer und kein psychologe aber in der pflege tätig. soweit ich weiss kann man niemanden dazu zwingen, auch nicht als betreuer, es sei denn du gefährdest dein oder das leben eines anderen, steht im psychKG[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] . aaaaaaaaaaber das is selbst für deinen betreuer nur schwer hin zu kriegen und auch eher selten der fall, da müssen schon starke psychische störungen vorliegen. aber mal ne andere frage: wieso bist du der meinung du musst die absetzen? eig. entscheidet das doch dein arzt...?

byte011 · 19.06.10, 00:17

Hi!

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ich denke das wird deine Fragen beantworten. Auserdem verringert das Medikament das ich einnehmen muss die Intelligenz.

Schöne Grüße!

killian77 · 19.06.10, 07:46

Wenn du länger leben willst und Angst um deine Intelligenz (Gesundheit) hast, verstehe ich nicht warum du überhaubt einen Betreuer hast oder Medikamente nimmst.

Was hast du denn für eine Erkrankung ?

byte011 · 19.06.10, 14:20

Hallo,

der Betreuer wurde mir vom Gericht zugestellt, eigentlich für einen anderen Bereich. Die haben dann aber festgestellt das ich psychich krank bin und mir dann noch das Aufenthalts- Bestimmungsrecht aufgebrumt.

Zu meiner Krankheit: ich bin schizophren.

sylar3 · 19.06.10, 16:24

Also zu etwas zwingen kann man niemanden. Es sei denn, wie metalpschorr schon richtig sagt, du gefährdest dich selbst oder andere.

Allerdings ist Schizophrenie nicht zum spaßen. Ist die Krankheit bei dir richtig Akut? Weil dann wäre es doch unvernünftig auf die Medikamente zu verzichten. Und wenn es bei dir dir zu richtig schlimmen Ausbrüchen kommen kann, kann man dich wahrscheinlich auch zwingen die Medikamente zu nehmen, weil dann könntest du dich selbst und auch andere gefährden.

Ich kann das aber natürlich nicht mit 100%iger Sicherheit bestätigen. Ich bin weder Arzt, Jurist oder derartiges.

Rattlehead · 19.06.10, 17:22

Du kannst defenitiv Verweigern die Medikation einzunehmen. Selbst wenn du unter Zwang eingewiesen wirst, brauchst du die Medikamente nicht zu nehmen.

metalpschorr · 19.06.10, 22:04

ich frage mich allerdings ob es sich wirklich "lohnt" die medikamente nicht zunehmen, schliesslich solln sie dir helfen... auch wenn du angst davor hast (was ich gut verstehn kann). aber ich würde mich fragen ob es besser ist ohne die medikamente, möglicherweise mit angstzuständen oder ähnlichen zu leben. also ich meine, steigern die medi's denn wenigstens deine lebensqualität?

Rattlehead · 20.06.10, 00:05

Zitat:

Zitat von metalpschorr

ich frage mich allerdings ob es sich wirklich "lohnt" die medikamente nicht zunehmen

Jaaa! Psychopharmaka machen aus deinen Gehirn nur noch mehr Matsch und steigern in keinster weise deine Lebensqualität!

**Thorasan** · 20.06.10, 00:23

Viel zu pauschalisiert Rattlehead!
Ich kenne genügend Leute die Psychopharmaka nehmen, sei es wegen Depressionen, Schizophrenie, ADHS, Psychosen, Traumata oder was auch immer... Und bei vielen (!) steigert es die Lebensqualität ungemein, weil Sie überhaupt erst durch die Medis wieder eine Aussicht auf ein geregeltes Leben haben...
Sicherlich bewirken die meisten Medis durch die Veränderungen auch eine gewisse Änderung an deiner Persönlichkeit, aber trotz allem ist das oftmals besser als jemanden von den Zuggleisen zu kratzen.

Rattlehead · 20.06.10, 00:26

Naja, die Zahl deren, der wirklich mit Psychopharmaka geholfen werden kann, ist geschwinden gering!! Das meiste ist einfach nur der Placebo effekt

**Thorasan** · 20.06.10, 18:35

Quelle?
Sorry aber diese Aussage von dir zeugt von absoluter Voreingenommenheit.... Ich mein das ein Teil der Medis sicherlich nur Placebos sind ist eine Sache, aber trotzdem sind mindestens 75% der Mittel absolut krass wirkende Medis... Und da braucht niemand kommen und sagen man bilde sich das nur ein..

Chris Nunez · 20.06.10, 21:34

Ich glaube Rattlehead meinte dass es vor allem Symptome lindert und nicht die eigentliche Erkrankung bekämpft.
Oft ist das leider die einzige Möglichkeit den Betroffenen zu helfen. Ein Leben mit Medikamenten ist sicher
besser als schwere Depressionen etc.

Krank bleibt der Betroffene aber leider trotzdem sein Leben lang.