Ich hab mir, nachdem mein altes Gehäuse doch erkennbar in die Jahre gekommen ist, ein neues geleistet, und zwar das "Sharkoon Rebel-9 Pro Economy Edition" mit passendem 140mm Lüfter und 4x 120mm Lüftern.
Bisher war es bei meinen Gehäusen so, dass ich die Lüfter nach dem Prinzip "Luft geht vorne rein und hinten raus" eingebaut habe. Da hatte ich bisher allerdings keine Seitenlüfter. Bei diesem Gehäuse kommen aber zwei Lüfter an der Seitenwand hinzu.
Zur Verdeutlichung:
Meine Frage: Wie würdet ihr mir empfehlen, die Lüfter einzubauen? Vorne rein, überall raus? Oder vorne und an der Seite rein?
der hintere lüfter aufjedenfall auch raus... sonst zieht er die wärme die von der graka und vom netzteil hinten hochsteigt wieder in den rechner... also: der vordere sowie die seitlichen: rein... der obere und der hintere: raus
Die letzten Vorschläge sind korrekt und kann ich auch so unterschreiben. Seitenlüfter mag ich aber eigentlich gar nicht so gerne, da dadurch der Airflow ein wenig kaputt geht. Die Luft, die von der Seite aus reingedrückt wird, drängt nämlich die Luft des Frontlüfters weg und sorgt für Verwirbelungen(Luftverwirbelung bedeutet zwangsläufig Lärm durch Schwingungen). Daher würde ich mithilfe einer LS die Leistung der (meist übergroßen) Seitenlüfter runterdrehen...
Ich selbst werde es voraussichtlich bei meinem neuen Gehäuse so machen, dass ich die komplette Seitenwand zersägen werde und eine schöne, große Plexigland verbaue...Seitenlüfter machen die Optik kaputt, erst recht wenn man eine WaKü hat. <- subjektive Meinung über eigenes Case
noch einmal ein paar Worte zum grundsätzlichen ATX Design, wie Intel es damals geplant hatte:
unten wird kühler Luft angesaugt, über Grafikkarte und CPU ins Netzteil gesaugt und durch das Netzteil nach hinten herausgeblasen. Unterstützt wird das Ganze durch den Fakt, dass warme Luft steigt, man sich also auch die Thermik zunutze macht.
Ein davon abweichendes Design funktioniert natürlich auch, wenn die Lüfter mit entsprechender Leistung laufen.
Neben mir steht ein Homeserver (Windows 2008 Server R2 = Windows 7 64bit), der 24 Stunden am Tag läuft, und das während des ganzen Jahres. Onboard-Grafikkarte, also da entsteht relativ wenig Wärme, dazu ein AMD X4 9650. Ausser dem CPU-Lüfter und dem Netzteil (Enermax) keine Lüfter im Gerät drin. Keine Temperaturprobleme.
Auf der anderen Seite stehen zwei Workstations, ebenfalls AMD X4 9650. Beide Gehäuse haben vorne unten zwei Lüfter, die man drehzahlregeln kann, die laufen auf Minimum. Beide Rechner haben eine NVidia 9800GTirgendwas passive Grafikkarte und (denke ich zumindest) ein Enermax und ein BeQuiet Netzteil, sowie jeweils zwei DVD-Brenner und zwei bzw. drei SATA-Festplatten. Keine Temperaturprobleme, auch wenn die Grafikkarte mal richtig rödeln muss.
Man sieht, es geht auch mit relativ wenig Lüftern. Problematisch wird es, wenn das Gehäuse viel Staub und/oder Wollmäuse enthält. Dann sind andere Lösungen erforderlich.
mal etwas anderes: habe das Cooler Master CM 690 [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Das hat das Netzteil ja unten. Wie wäre es da am Sinnvollsten?
Hallo,
der Grundsatz ist, unten kalte Luft ansaugen (sofern vorhanden, wenn ich mir die jetzigen Aussentemperaturen reinziehe), durch das Gehäuse nach oben befördern, und oben die warme Luft herausblasen.
An den Lüftern/deren Drehrichtung ändert sich damit ja nichts.
Allerdings halte ich das mit dem Netzteil am Boden für keine gute Idee, da das Netzteil die kalte Luft schon vorher erwärmt, also etwas vom Effekt verlorengeht.
Nun, ich denke der Vorteil von Netzteilen, die am Caseboden montiert wurden, liegt ganz klar in der Verwendung von Wasserkühlungen. Netzteile, die oben montiert werden, nehmen doch relativ viel Platz weg, wenn man bedenkt, dass dort Erstens kein Mainboard mehr Platz hat und Zweitens alle Kabel quer durch´s Case laufen...aber der klugen Kühlung unten rein - hinten raus, wird es sicherlich nicht dienen. Nicht vergessen, dass die Gehäuse aber meist so aufgebaut sind, dass am Boden Gitter liegen, durch die das Netzteil Luft anziehen kann und dadurch die kühlste Luft abbekommt. Dustfilter nicht vergessen!
Ich darf mal ein Case präsentieren, das seine Möglichkeiten voll ausnutzt - ein echter Traum was Platz angeht und quasi alles erlaubt. USB 3.0 Frontports, 2x 5,25" HDD-Einschübe an der Front(optimal für HDDs in Dämmboxen), Netzteilabdeckung, HHD-Cage, 2x 120mm Lüfter an der Gehäusedecke, 140/120mm Lüfter u.v.m:
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Klar, das Design ist mies - sieht aus wie ein großer Ziegelstein...mit ein wenig Casemodding dürfte sich da aber einiges an Schlichtheit reinbringen lassen oder Thermaltake liefert den (von mir heiß ersehnten) Armor-Nachfolger mit SSD und USB 3.0 Support...man wird wohl träumen dürfen
@ Vorposter: Nix Lüfter nach unten, auf keinen Fall! Das Netzteil saugt unten an, trägt die Luft durch das NT-Gehäuse und pustet es hinten raus - andersrum wäre alles andere als eine sinnvolle Kühlung gewährleistet.
Man kann das Netzteil entweder auf dem Kopf oder richtig rum unten einbauen. Ich habs bisher nur mit Lüfter nach unten gesehen und habs auch so in mein CM690 II Advanced eingebaut.
Ich glaube da handelt es sich um ein Missverständis:
Ich dachte, dass lalfreak meint er will den Lüfter unten rauspusten lassen(luft geht nach unten/"lüfter nach unten") und somit direkt auf den Boden donnern, was völlig falsch wäre.
Richtig ist es so, dass die Luft vom Boden aus angesaugt wird(was durch das Luftgitter ermöglicht wird) und direkt ohne umwege durch das NT-Gehäuse wieder hinten aus dem Case rauskommt. Da entsteht zwar eine kleine Abwärme, die aus dem Gehäuse in das Hauptgehäuse gelangt, aber die wird angesichts einer großen/leistungsstarken Grafikkarte nicht der Rede wert sein.
@yagru du hast ja prinzipell recht das man sich die Thermik zu nutze machen sollte. Jfedoch gebe ich zu bedenken das staub und sonstige Partikell nach unten fallen und dadurch aufwirbeln und den lüfter raus eventuelle mit einer netten Staubschicht bedecken können.
oder irre ich? War zu mindest bei mir immer so das bedeutet öfters mal den rauslüfter gut durch putzen...
die zwei PCs mit Ansauglüftern am Boden sind von LianLi und haben eine Art Schwamm vor dem Lüfter, an dem sich der Staub sammelt. Zweimal im Jahre ist Durchspülen mit klarem Wasser angesagt, und hin und wieder sauge ich auch das Gehäuse mit dem Staubsauger aus, dann werden auch die Lüfter im Netzteil (von aussen) behandelt.
Das NT spielt keine Rolle im Luftstrom.
Der Lüfter für den CPU Kühler kann saugend oder blasend angebracht werden. Je nach Platzangebot.
Die GK kann über einen Lüfter am Boden "mitversorgt" werden (zumindest in der Std.-Bauweise).
die zwei PCs mit Ansauglüftern am Boden sind von LianLi und haben eine Art Schwamm vor dem Lüfter, an dem sich der Staub sammelt. Zweimal im Jahre ist Durchspülen mit klarem Wasser angesagt, und hin und wieder sauge ich auch das Gehäuse mit dem Staubsauger aus, dann werden auch die Lüfter im Netzteil (von aussen) behandelt.
Gruss,
YaGru
Damit jedoch eine Hysteres vor dem Ausgangs Lüfter vermieden wird sollte dieser ein wenig größer Konzipiert werden. Hab mal was von Werten zwischen 20-30 % im vergleich zu dem Ansuager und für absolute Neurotiker 50% gehört.
Vorallem wenn ein Schwam oder Flusengitter eingeplant ist. Da die Durchflussmenge dadurch abnimmt.
Es ist der Totfeind eines Systems wenn die Luft nicht vollständig abgelassen werden kann und sich im inneren staut und im schlimmsten Fall eine Hysteresekurve bildet.
Des halb sollte alles was den Luftstrom blokieren kann beim Auslass vermieden werden zumindest wenn man nicht etwas größer Kalkulieren will.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Zum Optimalen: Mehr Luft wird ausgesaugt als angesaugt Suboptimal: Etwas weniger luft wird abgesaugt als angesaugt Luft kühlt ab und wird dann später abgesaugt (zuwachs des Hauptstroms) Katastrophal: ein gewisser Prozentsatz wird nicht abgesaugt und wird da permanent nicht abgesaugt werden kann wieder nach unten gedrückt
Nur unter beachtung der Hauptströme mit qualitativen Mengen angaben.
Deshalb alles Störende vor lüftern und auch hinter Lüftern wegschaffen. Staub und Flusen hin und wieder (1-2 mal im Jahr reinigen) herausputzen. Leistungsbeinträchtigung in der Zahl der Umdrehungen.