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[Recht & Politik] Bundeswehrverband sieht Auslandseinsätze in Gefahr

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Ungelesen 26.05.10, 11:03   #1
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Standard Bundeswehrverband sieht Auslandseinsätze in Gefahr

Zitat:
Angesichts der Sparpläne der Regierung sieht der Bundeswehrverband die Auslandseinsätze der deutschen Streitkräfte akut bedroht. Bei Kürzungen im Verteidigungshaushalt bestehe die Gefahr, dass die Bundeswehr künftig nicht mehr in der Lage sein werde, ihre Aufträge zu erfüllen, sagte Verbandschef Oberst Ulrich Kirsch gestern. "Wir warnen vor Schnellschüssen, die dem Sparzwang geschuldet sind." Schon jetzt bestünden diverse Mängel in der Ausstattung, die die persönliche Sicherheit der Soldaten im Einsatz gefährdeten. Zum Beispiel fehlten Munition für die Ausbildung der Infanteristen sowie Hubschrauber für den Einsatz in Afghanistan. Solche Lücken seien unverantwortlich, sagte Kirsch, der nach achtwöchiger Krankheitspause erstmals öffentlich auftrat.

Der Verbandschef erinnerte an die Regierungserklärung Angela Merkels vom 22. April zum Afghanistan-Einsatz; sie habe den Soldaten damals den Rückhalt von Gesellschaft und Politik zugesagt. "Wir nehmen die Kanzlerin beim Wort und sagen: Dieser Rückhalt kann nicht nur ideell sein, er muss sich auch materiell auswirken", betonte Kirsch. Deutschland befinde sich an einer "Wegscheide". Das Land müsse sich entscheiden, ob es seine ganze außenpolitische Handlungsfähigkeit behalten wolle - oder eben nicht. "Wir werden unseren internationalen Verpflichtungen nicht mehr gerecht", warnte Kirsch. Er wies auf die neue Nato-Strategie hin, nach der Mitgliedsländer künftig stärker zu militärischem Beistand aufgerufen sind.

Das Spardiktat in Berlin drohe aber auch die Motivation der Soldaten ins Gegenteil zu verwandeln, bemerkte der Oberst. Mancher Kamerad werde sich innerlich fragen, ob die Politiker nach dem Motto "Lieber Blut als Geld" mit seinem Leben nicht zu leichtfertig umgingen. Kirsch erinnerte erneut an die fehlenden gepanzerten Einsatzfahrzeuge in Afghanistan. Allein wegen der verschärften Sicherheitslage und der Verluste in jüngsten Gefechten in Afghanistan sei nun von einem zusätzlichen Bedarf in dreistelliger Höhe auszugehen.

"Es ist untragbar, dass der Einsatz von Material für unsere Männer und Frauen im Einsatz an bürokratischen und vor allem finanziellen Hürden klemmt", sagte Kirsch. Beispielsweise sei das Beschaffungssystem in der Bundeswehr derart komplex, dass manche Dinge ins Unverantwortliche liefen. Solche Diskrepanzen zwischen Bedarfsträgern und -deckern sollte ein Ausschuss untersuchen, empfahl er. Der Verband, der die Interessen von rund 210 000 aktiven und ehemaligen Soldaten vertritt, sieht mit der jüngst eingesetzten Strukturkommission eine große Chance, eine effizientere Bundeswehr zu schaffen. Kirsch gab aber zu bedenken: "Neue Strukturen brauchen oft anfänglich mehr Geld, um zu besseren Ergebnissen zu kommen."
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Ungelesen 26.05.10, 12:11   #2
BruceLee007
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Afghanistan Rückzug... Wieso soll man Geld ausgeben ins Militär und Auslandseinsätze führen? ich würds verstehen geld für auszugeben wenn man angegriffen wird und sich verteidigt
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