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21.05.10, 22:28
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Menschenhandel:Voodoo-Rituale machen Frauen gefügig
Zitat:
Menschenhandel und Zwangsprostitution werden zu einem immer größeren Problem. Im vergangenen Jahr wurden 534 Verfahren wegen "Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung" abgeschlossen. Die Opfer werden durch körperliche Gewalt, Vergewaltigungen und Todesdrohungen zur Prostitution gezwungen.
Die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandels und Zwangsprostitution steigt weiter. Im vergangenen Jahr wurden 534 Verfahren und damit elf Prozent mehr als im Vorjahr abgeschlossen. Die Zahl der Opfer erhöhte sich um fünf Prozent auf 710. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) zum Menschenhandel vor.„Die Täter gehen oft mit großer Brutalität vor“, sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke in Berlin. Die Opfer würden durch körperliche Gewalt, Vergewaltigungen und Todesdrohungen zur Prostitution gezwungen. In schwarzafrikanischen Ländern würden zunehmend Voodoo-Rituale eingesetzt, um Frauen Angst einzujagen und ihnen vor der Schleusung nach Deutschland ein Schweigegelübde aufzuerlegen. Diese Opfer sind dann meist auch nicht bereit, mit der deutschen Polizei zusammenzuarbeiten. Ihre Aussagen aber sind notwendig, um überhaupt gegen die Täter ermitteln zu können.
Seit 2005 steigt die Zahl der Fälle von Menschenhandel in Deutschland kontinuierlich an. Die Mehrzahl der meist weiblichen Opfer stammt aus dem europäischen Raum, vor allem aus Rumänien und Bulgarien, aber auch aus Russland und zunehmend aus Nigeria. 40 Prozent der Opfer waren jünger als 21 Jahre. Jedes fünfte Opfer ist minderjährig. Die Zahl der unter 14-Jährigen hat sich auf 41 erhöht und damit im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Mehr als ein Drittel der Tatverdächtigen dagegen ist zwischen 21 und 30 Jahren alt.
Im vergangenen Jahr wurde gegen 777 verdächtige Zuhälter, Vermittler und Anwerber ermittelt. Es dominieren mit 36 Prozent deutsche Staatsangehörige, ausländische Tatverdächtige stammten vor allem aus Bulgarien, Rumänien und der Türkei. Auffällig sei, dass unter den Tatverdächtigen auch immer mehr Frauen seien, sagte Ziercke. Diese sogenannten „Madams“ seien meist ehemalige Opfer, die nun selbst zum Beispiel ein Bordell betreiben und Frauen zur Prostitution zwingen. Im vergangenen Jahr wurde gegen 23 weibliche Tatverdächtige ermittelt.Menschenhandel ist ein vielschichtiges Problem der organisierten Kriminalität. Die Täter agieren in flexiblen Netzwerken und sind daher nur schwer zu ermitteln. Bislang noch wenig Aufmerksamkeit findet bislang der Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung. Dafür fehle in Deutschland noch die Sensibilität, sagte Ziercke. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt nur 24 Fälle registriert, das waren noch drei weniger als im Vorjahr.
In Berlin zum Beispiel war der Fall einer indonesischen Hausangestellten bekannt geworden, die im Haus eines jemenitischen Diplomaten zweieinhalb Jahre eingesperrt worden war. Oft haben die Täter in solchen Fällen eine legal wirkende Fassade aufgebaut. Die Berliner Polizei hat daher eine bislang einmalige Kampagne gestartet. Sie richtet sich an Frauen, die als Kindermädchen oder Köchinnen in Privathaushalten ausgebeutet oder sogar gefangen gehalten werden und das Haus möglicherweise nie verlassen dürfen.
Die Botschaften mit Hilfsangeboten sind daher zum Beispiel in Seifenverpackungen versteckt. Info-Plakate in verschiedenen Sprachen werden mit einem Motorroller gezielt durch Diplomatenviertel gefahren oder vorübergehend vor Supermärkten, Spielplätzen und Spezialitätenrestaurants abgestellt – weil das unauffälliger ist als ein Informationsblatt, der verteilt wird.iercke kritisierte, dass es noch zu wenige gezielte Kontrollen gebe, um die Ausbeutung von Arbeitskräften aufzudecken. Das betreffe vor allem auch die Baubranche und den Gastronomiebereich. Im Übrigen müsse überhaupt erst einmal definiert werden, wo ein niedriger Lohn ende und die Ausbeutung beginne, sagte Ziecke. Da sei jetzt die Bundesarbeitsministerin gefordert.
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Quelle: Welt online
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Ich bin nicht der, der ich sein werde. Zunächst bin ich es nicht, weil Zeit mich davon trennt. Ferner weil das, was ich bin, nicht Grund dessen ist, was ich sein werde. Schließlich weil ich überhaupt kein aktuell Existierendes genau das bestimmen kann, was ich sein werde (sonst wäre ich nicht interessiert, dieser oder jener zu sein), bin ich derjenige, der ich sein werde, nach dem Modus, es nicht zu sein.
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