Erneut Haftstrafe für US-Hacker wegen Kreditkartenbetrugs
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Nur einen Tag nach seiner Verurteilung ist ein US-Computer-Hacker in einem weiteren Verfahren erneut zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Das Bundesgericht in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts entschied jedoch, dass der 28-Jährige nun insgesamt nur 20 Jahre und einen Tag abbüßen muss, da er Reue gezeigt habe. Albert Gonzalez war am Donnerstag zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, weil er mit zwei russischen Komplizen mehr als 130 Millionen Kredit- und Lastschriftkarten-Nummern gestohlen hatte.
Von dem bislang größten Fall von Kreditkartenbetrug in der Geschichte der USA waren mehr als 250 Unternehmen betroffen. Gonzalez und seine Mitstreiter hatten ab Oktober 2006 Hackerangriffe auf die Computernetzwerke von Dienstleistern großer US-Einzelhandelsunternehmen und Finanzinstitute gestartet, um an die Daten zu kommen, die sie dann missbräuchlich für Finanztransaktionen benutzten.
Das Urteil vom Freitag erging wegen eines Hackerangriffs auf das Netzwerk von Restaurant- und Supermarktketten in den Bundesstaaten New Jersey und Maine.