[Nelso]

Schon länger nutzen Unternehmen den Nachrichtenkurzdienst Twitter, um über Neuigkeiten zu informieren oder technische Hilfestellungen zu leisten. Auch der Telekommunikationskonzern Vodafone richtet sich seit geraumer Zeit in regelmäßigen Tweets an Verbraucher und Interessenten. Etwa 9.000 Follower, also Abonnenten der Vodafone-Kurznachrichten, kann das Unternehmen in Großbritannien verzeichnen. Die staunten nicht schlecht, als sie statt Techniktipps eine obszöne Nachricht erhielten.

Wie der „Spiegel“ berichtet, konnten die Vodafone-Follower vergangene Woche folgende Nachricht über den firmeneigenen Micro-Blogging-Dienst abrufen: "VodafoneUK is fed up of dirty homo's (sic) and is going after beaver", was übersetzt so viel bedeutet wie: "VodafoneUK hat genug von dreckigen Homosexuellen und steht auf Vaginas". Es folgte ein Proteststurm entrüsteter Kunden. Obwohl Vodafone, wie „The Guardian“ berichtet, die Nachricht sofort löschte, war der geschmacklose Tweet bereits durch sämtliche Netzkanäle gepostet, verschickt und weiterverlinkt worden.

Der Konzern war nicht, wie zunächst vermutet, das Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Vielmehr sei der Tweet einem Mitarbeiter des Service-Teams zuzuschreiben, der „vorrübergehend vom Dienst suspendiert ist“, wie ein Sprecher des Unternehmens verkündete.

Die „Social-Networking“-Aktivitäten von Unternehmen waren bereits in der Vergangenheit nicht immer von Erfolg gesegnet. So waren laut „The Guardian“ bereits im vergangenen Jahr dreizehn Mitarbeiter der Fluglinie „Virgin Atlantic“ entlassen worden, weil sie Passagiere über Facebook als „Prolls“ bezeichnet hatten.

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