[Freakwood]

Hey Leute,

folgendermaßen. Es ist ca. einen Monat her, da habe Ich, aus Gutmütigkeit, ein Formular unterschrieben, um irgendwelchen Leuten aus schwierigen Verhältnissen eine Chance zu geben, Zeitungen zu verteilen als Verdienstquelle. Ich solle den Menschen die mir diese Zeitung ausliefern nichts davon verraten, weil diese die Zeitungen sonst extra bringen würden, bliblablubb, alles uninteressant. Hierbei wurde mir von der Frau die mir den Krempel auf der Straße erklärt hat versichert, das Abo würde ohne ein Eingreifen meinerseits auslaufen und Ich müsse nichts machen. Die ersten acht Magazine waren kostenlos.

Jetzt schaue Ich vorhin auf mein Konto - siehe da: Mir wurden 51€ abgebucht!

Was kann Ich machen? Besteht die Möglichkeit das Geld zurück zu erstatten? Ich kenne mich mit Verbraucherrechten leider garnicht aus und brauche betreffend dieser Sache dringend Hilfe!

Danke an alle,
Freakwood.

[raiden1988]

is net dein erst. auf die nummer fallen immernoch leute rein? kaum zu fassen.

such dir n anwalt. einer unserer lehrer an meiner fachschule ist gleichzeitig anwalt. der boxt auch immer viele seiner schüler, die auf son kappes reinfallen aus sowas raus. also prinzipiell möglich ises

[Freakwood]

Ja, dumm gelaufen, was soll Ich machen?

[raiden1988]

Zitat von Freakwood

Ja, dumm gelaufen, was soll Ich machen?

wie gesagt, anwalt suchen. der setzt dir fürn paar öcken nen schreiben auf womit de da rauskommst. sollte keine allzugroße sache sein. es fallen ja doch noch einige darauf rein. immerhin geht das schon seit vielen vielen jahren.

mir wollte auch ma einer sowas andrehen. vonwegen arme jugendliche sollen sich ihr geld veridenen indem se mir zeitungen in den kasten schmeißen. "euch kenn ich schon" hab ich gesagt und bin abgezogen.

bei genauerer überlegung glaub ich, das thema hatten wir hier irgentwo neulich erst...

PS: man kanns dir auch net verübeln. wenn mans net weiß und nen netter kerl is fällt man leicht auf solche drecksäcke rein die versuchen an das gute in einem zu appelieren um sich selbst zu bereichern. einfach nur abschaum. solche leute sollte man in nen frachtflugzeug packen und überm ozean abwerfen!

[Freakwood]

Ich schreib denen erstmal 'ne eMail, dass Ich rechtliche Schritte einleiten werde, wenn sie das nicht freiwillig stornieren.

/Edit: Weißt du auch, ob Ich mein GEld zurückverlangen kann? Geht das nicht bei der Bank irgendwie? Also per Rücküberweisen lassen?

[Amstaff]

Diese W****r haben mich in Bochum auch schonmal angelabert. Ich hätt den fast aus seinen verdammten Socken geboxt, so wie der mich verarschen wollte.

[Freakwood]

Ich lass den nächsten der mich damit anlabert auch durch die Luft fliegen wie 'nen Astronaut.. Aber für diesmal ist leider zu spät.. Ich geh am Montag erstmal zu 'nem Anwalt.. Wie hoch sind so Anwaltskosten?

[raiden1988]

Zitat von Freakwood

/Edit: Weißt du auch, ob Ich mein GEld zurückverlangen kann? Geht das nicht bei der Bank irgendwie? Also per Rücküberweisen lassen?

da bin ich net sicher. aber rein theoretisch sollte ne rücküberweisung über die bank prinzipiell möglich sein. bei bankeinzügen geht das soweit ich weiß sowieso immer.
du bist auch auf jedenfall im recht wenn der lulli dir gesagt hat, das wäre umsonst. ich kann dir aber auf jedenfall sagen, dass bis jetzt jeder den ich kenne, der auf sowas reingefallen ist, da wieder unbeschaded rausgekommen ist. ruf einfach ma n anwalt an und schilder dem das. unser lehrer/anwalt an der schule macht das sogar immer umsonst. also ne große sache scheints wohl nicht zu sein. und erstmal fragen kostet ja auch nischt

[Freakwood]

Okay, alles klar. Danke dir.

[löffelzwerg]

aus nem anderen thread von vor ner woche oder so:

Zitat von Err

Hatte das Problem auch mal,mein vater ist zum glück richter und hat direkt mal nen Brief aufgesetzt. Den hab ich zwar leider nicht mehr, aber diesen hier unten (mit dem auch die schwester meiner freundin davongekommen ist). Die PvZ geht keinesfalls auf juristische Risiken ein, da es nicht gerade "sauber" ist was sie machen.Naja man lernt ja draus und der letzte von denen der versucht mich zu verarschen, hat direkt mal ein paar saubere klatschen kassiert.Hier der Brief:

Kundennummer: xxxxxxxxxx
Abonnement: Stern

Sehr geehrte Damen und Herren des VSR-Verlagsservice,
Sehr geehrte Damen und Herren der PVZ GmbH & Co. KG,
Sehr geehrte Damen und Herren des Stern Kundenservice,

in Bezug auf das Schreiben des VSR-Verlagsservice, datiert auf den 21. Juli 2008 und ein Telefongespräch mit dem Kundenservice der PVZ, teile ich Ihnen mit, dass unter der Kundennummer xxxxxxx meinerseits kein Vertrag (Stern-ABO) eingegangen wurde. Sie berufen sich auf die Tatsache, dass Sie einen von mir unterschriebenen Zettel vorliegen haben. Diese Unterschrift ist unter Vortäuschung falscher Tatsachen zustande gekommen und somit nichtig. Ich berufe mich auf §123BGB und teile Ihnen mit, dass zwischen mir und Ihrer Firma zu keiner Zeit ein Vertragsverhältnis bestand oder noch besteht.
Aufgrund der Tatsachen, dass ich auf besagtem Zettel keinerlei Bankverbindungsdaten angeben musste und das von mir gewählte Magazin (Stern) ohne Preisangabe und handschriftlich vermerkt wurde, war für mich nicht ersichtlich, dass es sich um ein kostenpflichtiges Angebot handelt.
Laut §433 BGB ist der Kaufpreis wesentlicher Bestandteil eines Kaufvertrags, somit ist allein aus diesem Grund kein gültiger Vertrag zustande gekommen.

Die Aussagen des Mitarbeiters, der mich auf der Straße ansprach, entsprachen in keiner Weise dem, was mir nun als "Vertrag" untergeschoben wird. Er sprach von einem kostenlosen Abonnement, welches nach 2 Monaten ohne weitere Einwirkung meinerseits abläuft.
In Anbetracht des Schreibens, welches ich am 23. Juli 2008 vom VSR-Verlagsservice erhielt und welches die Vertragskonditionen (14 Monate Laufzeit bei 52 Ausgaben jährlich, Gutschrift für die ersten 2 Monate, Heftpreis 2,80 Euro) enthielt, kann dies nur als arglistige Täuschung betrachtet werden.

Ich berufe mich dabei auf das UWG §4 Abs. 3.1.1 sowie Abs. 3.1.3. Abs. 3.2 sowie UWG §7 Abs. 3.4 außerdem 357 Abs. 1 und 3 BGB, §§ 123 I, II S.2, 124 BGB, § 142 I BGB. Desweiteren weise ich Sie auf §§16ff UWG hin. Strafvorschriftenauszug: "ist Werbung strafbar, wenn der Werbende absichtlich durch unwahre Angaben beim Verbraucher einen falschen Anschein weckt; diese Werbung kann mit Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren oder Geldstrafe geahndet werden".

Weiterhin beziehe ich mich auf "Nichtigkeit und Anfechtbarkeit von Rechtsgeschäften".
Rechtsgeschäfte, die gegen die guten Sitten verstossen, sind nichtig. Ich beziehe mich auch auf Rechtsgeschäfte, die gegen gesetzliche Verbote verstossen, wie oben aufgeführt dem BGB und UWG zu entnehmen; weiterhin einbeziehen möchte ich den Punkt Arglistige Täuschung.

Desweiteren mache ich Gebrauch von der Generalklausel, welche Ihre AGB als unwirksam betrachtet, da diese mir nicht zum Einsehen vorlag und auch nicht ausgehändigt wurde. Dieses verstößt gegen das BGB, welches sich hierbei auf das AGB-Gesetz bezieht.

In einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg erfuhr ich zudem, dass die auf ihrem Zettel abgedruckte Widerrufsbelehrung nicht den gesetzlichen Erfordernissen des §312 Abs. 2 BGB und des § 355 BGB gerecht wird. Daher erlischt das Widerrufsrecht nicht (§ 355 Abs. 3 Satz 3 BGB).

Egal aus welchem der genannten Gründe: Ich möchte darum bitten, dass meine Daten mit sofortiger Wirkung gelöscht werden und das Abonnement unter der Kundennummer xxxxxxxxxx storniert wird.
Auch ohne all diese Verstöße sollten Sie aus Gründen der Kulanz dazu bereit sein. Solche Werbemethoden schaden dem Ansehen Ihrer Firma sowie dem aller Zeitschriften, die sie Vertreiben.

Sollten Sie trotz dieser Reihe an Verstößen meinen Widerruf ablehnen oder abweisen, werde ich umgehend meinen Rechtsbeistand aufsuchen und Strafanzeige stellen.
Zudem werde ich die Annahme jeglicher Lieferungen Ihrerseits verweigern und keinerlei Zahlungen tätigen.


Im Anhang befindet sich eine Kopie des besagten Zettels, den Sie als Kaufvertrag betrachten.


Ich bitte um sofortige Bestätigung über den Erhalt dieses Schreibens.


Hochachtungsvoll

hatte das selbe problem und hab dann den Brief an meine sachen angepasst und die paragraphen nochmal nachgelesen ob die bei mir zutreffen. PVZ hat sofort den Vertrag stoniert udn keine Ansprüche mehr gestellt =)
allerdings habe ich meine kontodaten nicht angegeben gehabt und rechnungen nie bezahlt

[S0NNE]

der thread war es
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[gönner]

Bin auch schon auf die Masche reingefallen. Zum Glück hatte ich zu dem Zeitpunkt, wo ich den Zettel da unterschrieben hab, meine Kontodaten nicht dabei, sodass die auch nix abbuchen konnten. Im Nachhinein, als ich auf dem Zettel was von nem Abo und so weiter gesehen hab, hab ichs dann auch gecheckt, dass ich verarscht wurde. Hab am nächsten Tag nen Widerruf geschickt und seitdem nix mehr von denen gehört. Puh, also ab jetzt werd ich solche Leute in der Fußgängerzone gar nicht erst zu Wort kommen lassen und ignorieren.