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27.01.10, 19:41
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Eislingen: Vierfach-Mord aus schwuler Liebe?
Zitat:
Eislingen: Vierfach-Mord aus schwuler Liebe?
Der 19-jährige Frederik B. soll aus Liebe zu seinem 18-jährigen Kumpel Andreas H. dessen Eltern und Schwestern ermordet haben.
Entsprechende Spekulationen über eine schwule Beziehung zwischen den beiden Jugendlichen hatte zuerst im letzten Jahr der "Stern" zwischen den Zeilen angestellt (queer.de berichtete) und waren während des Prozesses mehrfach in anderen Medien aufgetaucht, bis sich das Gericht zu der Äusserung genötigt sah, dass es keine "homosexuelle Komponente" der Tat gebe. Doch nun gibt es neue Details aus dem Prozess vor dem Landgericht Ulm.
Mit zwei Kleinkaliberpistolen waren am Gründonnerstag 2009 in der 20.500-Einwohner-Kleinstadt zwischen Ulm und Stuttgart das Elternpaar Hansjürgen (5 und Else H. (55) sowie deren beide Töchter Annemarie (22) und Ann-Christin (24) erschossen worden. Die Polizei nahm wenig später Familiensohn Andreas und seinen Kumpel Frederik B. fest, nachdem Schmauchspuren an ihren Händen gefunden wurden. Frederik hat inzwischen gestanden, die Eltern und Schwestern seines Freundes Andreas H. auf dessen Bitten erschossen zu haben.
Intime Handlungen
Nun hat das Landgericht im seit einigen Wochen andauernden Prozess um die Tat Medienberichten zufolge aus einer schriftlichen Stellungnahme zitiert, die Frederik kurz nach der Tat aufgeschrieben hatte. "Aus Liebe zum Andreas" habe er die Tat begangen. Aus der Verhandlung, in der nur wenige Journalisten nach Los zugelassen sind, berichtete ein DPA-Redakteur, ein Polizist soll als Zeuge außerdem ausgesagt haben, dass Frederik in einer Vernehmung erzählt habe, dass er und Andreas bei einem Mallorca-Urlaub mit dessen Familie im Jahr 2008 vom Vater im Bett erwischt worden seien. Dies habe dieser "nicht toleriert" (ddp). Frederik B. habe zu der Frage des Polizisten, ob beide intim gewesen seien, genickt. Zudem habe er erzählt, dass er Beziehungen mit Mädchen nur als Alibi gehabt habe.
Der Verteidiger von Frederik sagte in einer Verhandlungspause, bei der angeführten Liebe sei "nicht von einer homosexuellen Liebe" die Rede gewesen. Die Jungen hätten lediglich erstmals eine tiefe und innige Freundschaft erlebt, zitiert ihn die DPA.
Gegenüber dem Magazin "Stern" hatte Frederiks Mutter zuvor gesagt: "Ich bin mir sicher, dass die beiden kein homosexuelles Verhältnis hatten, vielleicht ein zartes homoerotisches." Ein Wirt einer Kneipe und zwei anonyme Bekannte hatten dem Magazin im letzten Jahr gesagt, dass sie die beiden Jugendlichen für ein Paar gehalten hätten. Zugleich gab es in den Medien genügend Spekulationen, dass hinter der Fassade einer glücklichen Familie ein Vater mit strengen Erwartungen an den Sohn steckte.
Motiv unklar
Ob das Motiv für den Vielfachmord Liebe war, wie "Bild" heute in Form einer Schlagzeile vermutet, bleibt allerdings unklar. Bislang geht die Staatsanwaltschaft von Habgier als Motiv aus, Andreas H. würde mehr als eine halbe Million Euro erben. Neben dem Motiv ist auch unklar, ob Frederik wirklich Alleintäter ist. Ein Gutachter sagte dem Gericht, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein Täter mit beiden Waffen gleichzeitig geschossen habe. Und in den heute verlesenen Protokollen hatte Frederik zudem ausgesagt, nur auf die Mutter geschossen zu haben.
Gutachten hatten auch ergeben, dass die Tat lange geplant gewesen sein muss. So setzen der oder die Täter selbstgebastelte Schalldämpfer mit Zutaten aus dem Baumarkt ein. Bis zum 31. März sind neun weitere Verhandlungstage angesetzt. Beobachter des Prozesses berichten, dass sich die beiden Teenager nicht meht ansehen. (nb)
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