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12.01.10, 19:53
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Hank Moody
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Keiner will ihn: Toter Deutscher nicht bestattet
Zitat:
Wien (dpa) - So wünscht sich niemand seine letzte Ruhe: Ein toter Deutscher, der in Österreich bereits als «einsame Leiche» bekannt ist, liegt seit sechs Wochen in der Pathologie des Landeskrankenhauses Klagenfurt. Keiner will ihn haben, weil der Mann aus Gülzow in Schleswig-Holstein hoch verschuldet war. Die Angehörigen haben kein Interesse an einer teuren Bestattung - sie erben nichts. Für Österreichs Behörden ist das ein Einzelfall. Diesen Artikel weiter lesen
«Wir haben morgen einen Termin beim Anwalt, bei dem wir ein Schreiben aufsetzen, in dem die Angehörigen ihr Einverständnis für eine Feuerbestattung in Österreich geben», sagt Helmut Pirolt von der Bestattung Kärnten. Denn nach wochenlangem Hin und Her hatte die Gemeinde Techelsberg Erbarmen und will den Mann nun endlich auf ihre Kosten unter die Erde bringen.
Auf dem Autobahn-Rastplatz Wörtherseerast auf dem Gemeindegebiet von Techelsberg war der 40 Jahre alte Lastwagenfahrer Ende November zusammengebrochen und vermutlich an einem Herzinfarkt gestorben. Die Behörden schickten die Leiche zur Obduktion nach Klagenfurt und kontaktierten die Familie.
Doch der Vater verzichtete auf die Rückführung der Leiche seines Sohnes in die Heimat. Der Grund: Der Transport einer Leiche über Landesgrenzen hinweg ist ziemlich teuer und kompliziert. «Das ist ja eine offizielle Ausreise, das kann man nicht einfach selbst übernehmen», sagt Pirolt. Die Angehörigen müssten einen Bestatter beauftragen, der die Leiche in einen versiegelten Zinksarg legt und von Österreichs Süden rund 1200 Kilometer in Deutschlands hohen Norden fährt. Laut Pirolt kostet das mindestens 3500 Euro - noch ohne Bestattung: «Die Angehörigen waren einfach nicht gewillt, das zu übernehmen.»
Doch etwas Hoffnung auf die letzte Ruhe in Heimaterde gibt es für den Norddeutschen noch. Nach der Einäscherung der Leiche durch die österreichische Gemeinde könnten die Angehörigen die Urne anfordern - eine Urnenbestattung koste nur etwa 2000 Euro, sagt Pirolt. «Das Verschicken geht dann auch deutlich einfacher per Einschreiben mit der Post.»
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