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24.11.09, 01:05
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Rupert Murdoch mit Microsoft gegen Google
Zitat:
New York (dpa) - Medien-Mogul Rupert Murdoch will Berichten zufolge an der Seite von Microsoft einen Coup gegen Google und die von ihm viel beklagte "Kostenlos-Kultur" im Internet landen.
In ersten Gesprächen mit dem weltgrößten Softwarekonzern sei bereits ausgelotet worden, ob Murdochs Medienkonzern News Corp seine Nachrichten künftig exklusiv und gegen Bezahlung über die Internet- Seiten von Microsoft und dessen Suchmaschine Bing bereitstellen könnte, berichtete die "Financial Times" am Montag.
Microsoft sei auch mit anderen großen Verlegern in Kontakt und wolle sie dazu bewegen, ihre digitalen Inhalte aus dem Suchmaschinen- Index des Erzrivalen Google zu entfernen, hieß es. Nach Angaben des Technologie-Blogs "TechChrunch" haben sich die Verhandlungspartner bereits am 10. November getroffen.
Die Gespräche mit der News Corp, die unter anderem auch das "Wall Street Journal" und die britischen Zeitungen "Times" und "Sun" herausbringt, seien allerdings auf Initiative der News Corp aufgenommen worden, berichtete die "Financial Times". Die Verhandlungen seien noch in einem sehr frühen Stadium, und es gebe keine konkreten Ergebnisse, hieß es. Die Zeitung beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen.
Der streitbare Medienunternehmer hatte wiederholt das Internet und vor allem den Suchmaschinenbetreiber Google als Nachrichten- Distributor für die derzeitige Medienkrise verantwortlich gemacht. Murdoch hatte zuletzt auch Pläne verfolgt, die Inhalte aus seinem Konzern online zu sperren und nur noch gegen Bezahlung zugänglich zu machen. Als erstes Murdoch-Medium wird die "Times" ihre Online- Ausgabe vom nächsten Frühjahr an nur noch gegen Bezahlung lesen lassen.
Murdoch wirft Google vor, Nachrichten und Storys zu stehlen und damit für weiter rückläufige Werbeeinnahmen der Medienindustrie verantwortlich zu sein. Dass Google als Aggregator über seine News- Seiten den Nachrichten-Angeboten der Verlage auch neue Besucher liefert, will Murdoch nicht gelten lassen. "Wir wollen lieber weniger Nutzer, aber dann solche, die bezahlen." Das "Wall Street Journal" ist online bereits seit längerem kostenpflichtig.
Microsoft dürfte derzeit für alles Interesse zeigen, was den Software-Konzern und dessen neue Suchmaschine Bing in eine bessere Position gegenüber dem Erzrivalen Google bringen könnte. Vor einem halben Jahr hatte der Softwarekonzern Bing gestartet, in Deutschland ist allerdings weiterhin nur eine Beta-Version verfügbar. Microsofts neue Suchtechnologie hat zwar viel positives Echo gefunden, eine ernsthafte Konkurrenz zu Google hat Microsoft allerdings bislang nicht erreicht.
Exklusive Nachrichten-Inhalte könnten die Attraktivität der neuen Suchmaschine deutlich erhöhen. Dennoch bezweifeln manche Branchenbeobachter, dass die Medienkonzerne mit dem Softwarehersteller in dieser Form tatsächlich handelseinig werden könnten. Es sei unwahrscheinlich, dass der Softwaregigant große Summen für das Privileg ausgeben würde, journalistische Inhalte exklusiv zu haben, schreibt Kara Swisher in ihrem Blog des "Wall Street Journal". Denn möglicherweise würde das den Marktanteil der jeweiligen Suchmaschine gar nicht wie gewünscht erhöhen.
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