[Avantasia]

Das Sex-Monster von Ansbach hat gestanden. Freitag hatte der Mann (25) eine Schülerin (12) vergewaltigt, schon am Samstag nahm ihn die Polizei fest – in der Badewanne! Jetzt gab er die brutale Tat zu.

Oberstaatsanwalt Gerhard Karl: „Bezüglich der Intensität gab es Abweichungen zu den Angaben der Geschädigten.“

Heißt: Der Mann hat zwar gestanden, das Mädchen missbraucht zu haben, räumte aber nicht alle sexuellen Handlungen ein, die das Opfer angezeigt hatte.

Zwei Spuren führten die Beamten zum Vergewaltiger.

• Zuerst hatte ein Zeuge den Mann mit der Tüte eines Supermarktes gesehen. Im Supermarkt war der Mann bekannt, er ging offenbar oft dort einkaufen.

• Den entscheidenden Hinweis aber gab ein ehemaliger Arbeitskollege. Er gab zu Protokoll, den Täter mit dem Mädchen gesehen zu haben! Als er das Fahndungsfoto sah, rief er gleich die Polizei an.

Der Zeuge: „Der hatte ein kleines Mädchen im Arm und dieses Mädchen hat geweint.“

Die Polizei nahm den Mann mit der Irokesen-Frisur bei seiner Freundin fest. Er saß gerade in der Badewanne, wollte laut Polizei sein Aussehen verändern!

Der Täter ist nicht vorbestraft, wegen kleinerer Vergehen aber der Polizei bekannt. Er wird außerdem als auffällig und gewaltbereit beschrieben. Ihm drohen zwischen zwei und 15 Jahren Haft.

NOCH NICHT GEKLÄRT: IST DAS SEX-MONSTER EIN GESUCHTER SERIEN-VERGEWALTIGER?

Derzeit läuft ein DNA-Test, der klären soll, ob der Mann noch für weitere Vergewaltigungen verantwortlich ist. Sein Aussehen passt zu einem Phantom-Bild, das nach verschiedenen Taten angefertigt wurde.

Der gesuchte Verdächtige soll im Januar 2008 in Stockstadt (Kreis Aschaffenburg) eine 18-jährige Joggerin missbraucht haben, danach zwei weitere Frauen in Zapfendorf (Landkreis Bamberg) und Kiedrich (Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen).

Die Ansbacher Schülerin war am Freitag auf dem Heimweg von der Musikschule verschleppt und in einem Gartenhaus vergewaltigt worden.

Erst nach zwei Stunden ließ das Sex-Monster von der 12-Jährigen ab, brachte das schwer verletzte Mädchen an den Ort des Überfalls zurück, flüchtete. Die Schülerin schleppte sich heim zu ihrer Familie, wird jetzt ärztlich betreut. Körperlich gehe es ihr den Umständen entsprechend gut, hieß es.

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