Der Chiphersteller AMD kann sich das erste Mal rühmen, die drei schnellsten Rechner der Welt mit seinen Prozessoren auszustatten. Trotzdem bleibt der Konkurrent Intel in dem Bereich der dominierende Anbieter.
Das geht aus der nun veröffentlichten Version der halbjährlich erscheinenden Top500-Liste der 500 schnellsten Supercomputer hervor. Als schnellstes System gilt demnach der "Jaguar" am Oak Ridge National Lab. Dieser erreichte in Tests nach einem Update mit sechskernigen Opteron-Prozessoren von AMD eine Leistung von 1,75 Petaflops.
An zweiter Stelle findet sich nun der Roadrunner des US-Energieministeriums wieder, der als erster die Petaflops-Marke übersprang und mit 1,04 Petaflops rechnet. Platz drei belegt der Kraken XT5 der University of Tennessee mit 831,7 Teraflops.
Damit stehen drei Systeme aus den USA an der Spitze. Es folgt auf Rang 4 der JUGENE am Forschungszentrum Jülich in Deutschland. 825,5 Teraflops erreicht das System. Erstmals sehr weit vorn - auf dem fünften Rang - findet sich mit dem Xeon-Cluster Tianhe-1 des Nationalen Supercomputing-Zentrums nun China wieder.
Die beiden letztgenannten Systeme laufen mit Intel-Prozessoren - so wie auch rund 80 Prozent der anderen Rechner in der Liste. Sogar IBM kommt mit 52 verzeichneten Supercomputern besser Weg als AMD (42). Allerdings ist davon auszugehen, dass der Hersteller mit seinen angekündigten Prozessoren mit 12 und 16 Kernen demnächst weiter im Interesse der Supercomputer-Bauer steigt.