21 Mitglieder von Esslinger Jugendbande wegen Mordversuchs angeklagt
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Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat gegen 21 Mitglieder der Esslinger Jugendbande "Black Jackets" unter anderem Anklage wegen dreifachen versuchten gemeinschaftlichen Mordes erhoben. Die Jugendlichen sollen im Juni eine Gruppe junger Leute auf einem Schulhof mit Waffen angegriffen und zum Teil lebensgefährlich verletzt haben, wie die Anklagebehörde am Dienstag mitteilte. Die Esslinger Bande wollte sich demnach an einigen der etwa zwölf bis 15 jungen Leute wegen einer angeblichen Provokation rächen und hatten mit Eisenstangen und Baseballschlägern gezielt auf die Köpfe ihrer wehrlosen Opfer eingeschlagen. Diesen Artikel weiter lesen
Bei dem Überfall auf dem Hof der Waisenhofschule in Esslingen nahmen die 17 bis 24 Jahre alten Bandenmitglieder laut Anklage den Tod ihrer Opfer in Kauf. Teilweise schlugen sie sogar zu fünft oder sechst auf einzelne Opfer ein, die bereits völlig wehrlos am Boden lagen und ihre Hände nur noch schützend über den Kopf legten. Eines der an dem angeblichen Streit völlig unbeteiligten Opfer lag mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen mehrere Wochen im Koma und befindet sich mittlerweile in einer Rehabilitationsklinik.
Die Bandenmitglieder waren kurz nach der Tat bei einer Razzia von 170 Polizeibeamten festgenommen worden. 21 von ihnen befinden sich seitdem in Haft. Ein weiterer wegen Beihilfe zu gefährlicher Körperverletzung Angeklagter ist auf freiem Fuß. Die im württembergischen Heidenheim gegründete Bande ist in mehreren sogenannten Chapters im süddeutschen Raum vertreten. Die Mitglieder tragen schwarze Bomber-Jacken mit einer Bulldogge als Symbol.