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Ungelesen 24.11.18, 20:54   #412
painjester
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Zitat:
Cory Lambert ist im Indianerreservat „Wind River“ in Wyoming als Weißer beim United States Fish and Wildlife Service als Wildhüter angestellt. Er macht vor allem Jagd auf Raubtiere, die den Viehbestand gefährden. Bei einer seiner Touren durch die Wildnis entdeckt er im Schnee die barfüßige Leiche der indigenen 18-jährigen Natalie, der besten Freundin seiner verstorbenen Tochter.

Zur Untersuchung des Vorfalls entsendet das FBI die weiße, in Las Vegas stationierte Agentin Jane Banner. Sie ist nur unzureichend auf das winterliche Wetter und die Mentalität der Menschen vor Ort vorbereitet; die soziale Lage im Reservat ist geprägt von Perspektivlosigkeit, Armut, ethnischen Konflikten und sexualisierter Gewalt. Der Chef der örtlichen Stammes-Polizei ist mit nur sechs Beamten für ein Gebiet von mehr als 3000 km² zuständig. Das entspricht der Fläche Rhode Islands. Da Banner nicht ortskundig ist, heuert sie Lambert als Führer an. Er erzählt ihr, dass auch seine Tochter drei Jahre zuvor unter ungeklärten Umständen in der Wildnis gestorben war. Die Ungewissheit quält ihn bis heute und hat seine Ehe mit der indigenen Wilma zerrüttet.

Der örtliche Pathologe stellt fest, dass Natalie niedergeschlagen und mehrmals vergewaltigt wurde und anschließend durch die eisige Kälte geflohen sein muss, bis sie an einer durch die eiskalte Luft verursachten Lungenblutung starb. Die FBI-Beamtin ermittelt, dass Natalie einen weißen Freund namens Matt hatte, der bei einem Ölbohrunternehmen arbeitet. Als Banner mit Lambert einer Spur in den Bergen folgt, finden sie Matts Leiche.

In einer Rückblende wird Natalies Todesnacht gezeigt. Matt teilt sich den Wohnwagen mit Pete und dem Vorarbeiter, die in dieser Nacht mit den Kollegen ausgegangen sind. Natalie und Matt liegen im Bett, als unerwartet die betrunkenen Männer zurückkehren.

Zurück in der Gegenwart hat Lambert per Zufall die Spur eines Schneemobils entdeckt, die vom Fundort von Matts Leiche zum Bohrgelände führt. Er versucht vergeblich, den Polizeichef per Funk zu warnen; dieser und seine Leute sind also unvorbereitet, als der Konflikt am Wohnwagen eskaliert. Es kommt zu einer heftigen Schießerei, bei der bis auf Banner, die eine schusssichere Weste trägt, alle Polizisten und die Wachmannschaft getötet werden.
Gleich vorab: Wind River gehört neben 3 Billboards, A Shape Of Water, Get Out oder A Beautiful Day zu den besten Filmen, die ich dieses Jahr gesehen habe.
Wind River ist kein AAA Hollywood Blockbuster sondern ein im winterlichen Wyoming spielender, ruhiger Thriller, der gegen Ende in einem Blutbad eskaliert. Doch eins hat er den Marvels, DCs und Grindelwalds voraus: Der Film erzählt eine Geschichte über das Grausame in uns, Einsamkeit, Freundschaft, Tapferkeit, Rache und Ehre. Und da denke ich, dass es mehr ist als die Top 10 der Einspielliste aufweisen kann. Übrigens hat der Film 11 Millionen $ gekostet, eine lächerliche Summe für einen faszinierenden Thriller.
Jeremy Renner und alle Schauspieler um ihn herum spielen ausgezeichnet und glaubwürdig und geben der (wahren!) Geschichte eine intensive Glaubwürdigkeit. Dazu ein verschneites Wyoming als Kulisse. Schneemobile anstatt Pferde, ein Neo Western. Dazu ein ruhiger Soundtrack von Nick Cave. Zu Recht mit zig Preisen und Nominierungen überhäuft.
Mehr solcher Filme bitte.

7,7/10 auf IMDb
5* von 5 von mir.


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