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Ungelesen 30.09.13, 04:10   #35
Big Duke
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The Iceman
Drama - Thriller
USA - 2012


Handlung
Nach einer wahren Begebenheit ...
New York in den 60er-Jahren: Richard Kuklinski (Michael Shannon) ist in einem kaltherzigen Elternhaus aufgewachsen. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und hat auch ansonsten wenig zu lachen.
Eines Tages trifft er seine große Liebe Deborah (Winona Ryder) und setzt alles daran ein gutes Familienleben aufzubauen. Durch einen Zufall kommt er mit Gangsterboss Roy Demeo (Ray Liotta) in Kontakt, der Richards unterschwellige Kaltblütigkeit entdeckt und ihn für seine Zwecke als eiskalter Auftragskiller nutzen will. Richard beweist Können in seinem neuen Job und spielt Zuhause den braven Familienvater. Mit der Zeit fällt es dem Killer jedoch immer schwerer, seine brutale Seite - auch vor seiner Frau - geheimzuhalten.
Als ihm dann auch noch die Polizei auf die Pelle rückt, muss sich Richard noch vorsichtiger verhalten, denn sonst könnte er alles verlieren.

*Der Name The Iceman soll tatsächlich von Kuklinskis Methode stammen, seine Opfer für eine gewisse Zeit eingefroren zu haben, um die genaue Tatzeit zu vertuschen.

Meine Meinung
Da ich bereits vor Jahren die Biographie (geschrieben von Anthony Bruno) und zwei Dokumentationen über Richard Kuklinski gelesen bzw. gesehen habe, wusste ich in etwa, was mich erwartet.
Wie ein Orkan reist Hauptdarsteller Michael Shannon den interessierten Zuschauer aus den Polstern der Wohnzimmer-Couch. Seine Kaltblütigkeit, seine völlige Gleichgültigkeit gegenüber dem menschlichen Leben machen mehr als einmal sprachlos, dem Kerl ist einfach alles egal, Hauptsache, der Familie geht’s gut.
Trotz dieser brillanten Leistung können aber auch die Nebendarsteller eigene Akzente setzen. Ray Liotta, und Winona Ryder spielen wie zu ihren besten Zeiten. Nur David Schwimmer kann meines Erachtens nicht überzeugen.
Eine aufwendige Retro-Ausstattung der Locations und Akteure trägt erheblich zur dichten Atomsphäre bei. Immerhin zeigt der Film die „Karriere“ des "Icemans" über einen Zeitraum von über 20 Jahren. Und genau dort ist einer der wenigen Schwachpunkte auszumachen: Manche Szenen sind sehr kurz - wirken wie abgehakt und enden abrupt, anderen Szenen sind wiederum zu lang.
Fazit: Ein faszinierendes Gangster-Drama - hart, kompromisslos, atmosphärisch und spannend.
Pflicht für Gangster- und Mafia-Fans!

Meine Bewertung
4/5
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