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Ungelesen 25.05.13, 20:18   #17
megabeau
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Der große Gatsby

mein fazit:
luhrmann versteht was von bildern und von film, das kann ihm keiner absprechen und er weiss, wer seine grossen vorbilder sind. in dem fall orson welles, den er auch als Meyer Wolfsheim, dem gatsby viel zu verdanken hat, paar mal ins bild kommen lässt, quasi als augenzwinkern für die cineasten, die sich noch gut an den schlapphut und weissen bart von orson welles erinnern können.

es ist schon sehr viele jahre her, dass ich das buch von fitzgerald gelesen habe und ich muss feststellen, ich habe nicht den hauch einer erinnerung daran, was bei literaturverfilmungen eh oft besser ist.

ob das hier der fall ist, vermag ich also nicht zu sagen. für mich ist der film u.a. ein denkmal für eine aussterbende art, den one woman man.
für gatsby ist daisy die liebe seines lebens und was immer er tut, er tut es für sie. dass er ihr mit geld kommen muss, das hat er gleich begriffen, aber er hats nicht mit auf die waagschale gelegt. was sein untergang wird.

luhrmann fährt unglaubliche bilder auf um den luxus, die ungeheure üppigkeit und gleichzeitige leere der superreichen zu zeigen und immer mitten drin nick, der mit grossen unschuldigen augen in dem ganzen steht und uns seine geschichte erzählt.
tobey maguire ist in dem film eine entdeckung für mich. hinreissender schauspieler.

kurz und gut: anschauen, es lohnt!
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