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Ungelesen 01.02.14, 09:59   #38
painjester
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ThePrisoners






Keller Dover (Hugh Jackman) ist ein bibeltreuer Kriegsveteran. Der harte Kerl steht mit beiden Beinen fest im Leben. Dovers Welt gerät jedoch aus den Fugen, als seine sechsjährige Tochter Anna (Erin Gerasimovich) und deren Freundin Joy an Thanksgiving entführt werden. Es beginnt eine fieberhafte Suche, die von dem jungen und ambitionierten Polizisten Loki (Jake Gyllenhaal) angeführt wird, dessen primäres Ziel es jedoch ist, nach erfolgreichem Abschluss der Ermittlungen endlich der Kleinstadt zu entfliehen und in eine Großstadt versetzt zu werden. Doch alle Spuren im Entführungsfall verlaufen im Nichts. Auch den einzigen Verdächtigen, den geistig zurückgebliebenen Alex Jones (Paul Dano), muss Loki aus Mangel an Beweisen wieder laufen lassen. Familienvater Dover fasst daraufhin einen folgenschweren Entschluss: Er will die Wahrheit auf eigene Faust herausfinden und begibt sich auf einen verhängnisvollen und gnadenlosen Weg der Selbstjustiz, um die beiden kleinen Mädchen vielleicht doch noch zu finden.

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Was durch die Hand von einem durchschnittlichen Regiesseur zu einem 08/15 Rache/Action/Vigilanten Schmonz verkommen würde, hat Regisseur Denis Villeneuve geschickt ein spannendes Drama geschaffen. Nur wenig Action, dafür eine Folterszene, indem der vermutliche, geistig zurückgebliebene Entführer brutal misshandelt wird, die unter die Haut geht und man sich unwillkürlich fragt: Würde ich auch soweit gehen?
Jake Gyllenhaal und Hugh Jackman spielen sehr gut, professionell. Da reichen wenige Worte, Gesten, um Wut, Trauer und Schmerz auszudrücken. Gegen Ende hin wird aus dem Drama ein Thriller, der aber immer glaubwürdig bleibt. Und selbst da gibt es keine Erlösung für den Zuschauer, das Ende bleibt offen. Das Happy End muss man sich selber ausmalen - oder das schlimmste annehmen.
Bei anderen Schauspielern denkt man immer wieder unwillkürlich an ihre Paraderollen. Bei Hugh Jackman war keine Sekunde Wolverine sichtbar. Da verzeiht man ihm auch so einen Schrott (im wahrsten Sinn des Wortes) wie Real Steel.

Der Soundtrack ist minimal und zu keiner Sekunde nervig. Auch dafür ein Pluspunkt.
Mit gut 150 Minuten ein sehr langer Film. Aber ich habe keine Minute bereut.

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(5/5)



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