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ito1992 09.11.13 14:01

Abmahnungen wg. Impressum vermeiden
 
Hallo,

Vorneweg: Meine Website ist legal. Inhalt: Non-nude Fetish

Wie kann man vermeiden, dass man wegen eines fehlenden Impressums abgemahnt wird ohne dass man ein Impressum hat?

Meine Ideen bisher sind folgende (die ich auch schon teilweise umgesetzt habe):

-Offshore Hosting (Canada) (mit Bitcoins gezahlt)
-Top-Level Domain wie .pw (falsche, aber realistische Angaben zur Person. Ebenfalls mit Bitcoins gezahlt)
-Whois Guard (selbst ohne, werden falsche Angaben zu meiner Person angezeigt)
-Website ist komplett auf Englisch (wie sollten dann deutsche Anwälte auf die Idee kommen, dass diese Website von Deutschland aus betrieben wird?)

=> Weder Domainanbieter noch Webhoster haben irgendwelche korrekten Angaben zu meiner Person. Das einzige was sie haben ist meine IP-Adresse. (permanent einen VPN-Server zu benutzen ist nervig und schon zu spät für mich jetzt)

Soweit ich weiß ist das fehlen eines Impressums nur eine Ordnungswidrigkeit (-> Abmahnung -> Bußgeld) und keine Straftat. Also haben die Behörden nicht wirklich was damit zu tun. Demnach können solche Anwälte wohl auch kaum mein IP-Adresse von meinem Webhoster (in Kanada) verlangen und diese auch noch von meinem Internetprovider deuten lassen oder?

Wie gehen den solche Abmahnkanzeleien vor? Suchen sie nur nach deutschsprachigen Seiten?

Eine andere Idee von mir wäre noch, dass ich einen Kumpel im Ausland sich auf meiner Website als Admin ausgibt, aber ich in Wahrheit für die Wartung, etc. verantwortlich bin. Da er im Ausland ist, braucht er auch kein Impressum zu haben. Wäre sowas auch möglich?

Oder soll ich lieber ein Impressum veröffentlichen (allerdings ein falsches und auf englisch)

Ich finde es ist eine Schande, dass hier für jede Art von Website Impressumspflicht gilt. Auf gewerblichen Seiten kann ich das ja noch verstehen..., aber nicht auf jeder be**** Seite.

Das beste an dem Internet ist es ja gerade, dass man sich privat und anonym bewegen kann (auch wenn nicht zu 100%). Die Deutschen hängen echt weit hinten was das angeht. Eine Schande. Das Internet ist das letzte Medium (unabhängiges Medium) auf dem man sich noch halbwegs verlassen kann (ich halte nix von staatlichen Medien, TV, etc.)

darkman10 09.11.13 19:53

naja, als betreiber einer .de hompage in deutschland,
verstehe ich das sehr gut.
auch wenn es sich bei meiner seite weder um porno, rechts, noch streams etc. geht ;)
bei entsprechendem impressum, kann man sich gegenüber diversen "links" auch haftungsausschluss garantieren. das ist dann wieder der vorteil, wenn man sich etwas auskennt.

aber verschlüssel die ip doch einfach, bzw. leite sie um,
was ich bitte nicht verstehe, wenn die seite legal ist, warum legst du sie ins aulsland und gibst einen falschen namen an?

ito1992 09.11.13 22:16

Weil ich viel Wert auf meine Privatspähre lege ;) . Ich denke es ist selbstverständlich, dass man nicht seinen echten Namen hier und da im Internet preisgeben will.
Vor allem nicht bei Non-Nude Fetishseiten.
Das kommt bei Bewerbungen und bei der Familie sicher nicht gut an!

Offshore deshalb, damit kein deutscher Anwalt auf die Idee kommt, dass ich die Seite von Deutschland aus betreibe. Der einzige der das weiß ist der Webhoster. Aber er muss doch nicht IP-Adresse hergeben oder? Und auch wenn der Anwalt die IP-Adresse dann hat, kann er doch nicht ohne weiteres vom Provider Anschrift und Name herausquetschen oder? Soweit ich weiß ist es ja nur eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat.

Um einen VPN-Server zu benutzten ist es schon zu spät (habe ich schon geschrieben), da ich schon die Seite auf den Webhost hochgeladen habe (mit echter IP-Adresse). Außerdem braucht man nur einmal vergessen sich mitm VPN-Server sich zu verbinden und schon hat der Webhoster die IP. Außerdem ist ein fehlendes Impressum doch nicht mit Kreditkartenbetrug, etc. zu vergleichen, dass man schon solche Maßnahmen ergreifen muss...

Prince 10.11.13 13:46

Der Server im Ausland bringt dir aber auch nichts, wenn sich der Inhalt deines Internetangebotes an deutsche Benutzer richtet.

Daher bestündedann wieder die Impressumpflicht!

mythology 10.11.13 19:01

Naja und was wenn es einmal Probleme gibt?

Ist ja egal warum, sobald einer ankreidet das der Registrar nicht vorhnaden ist, ist die Domain futsch und mit unter auch einige aktuelle Daten der Seite.
Da ein Vertrag auf falschen Namen dir keine Nutzungsrechte gibt. Und wenn du sagst das bin doch ich zeigst dich selbst des Betrugs an und das ist nicht billig.

Also als Alternative würde ich es nur Bezeichnen wenn man die Domain und eventuelle Daten bereit ist zu opfern.
Und man muss sich klar sein das wenn es zu einem zurück verfolgt wird im Vergleich zur Abmahnung um einiges teurer wird.

ito1992 11.11.13 00:19

Zitat:

Zitat von Prince Porn (Beitrag 25026049)
Der Server im Ausland bringt dir aber auch nichts, wenn sich der Inhalt deines Internetangebotes an deutsche Benutzer richtet.

Daher bestündedann wieder die Impressumpflicht!

Der Inhalt ist auf Englisch und richtet sich an internationalen Besuchern, aber die Mehrheit werden vermutlich aus den USA sein (wo z.B keine Impressumspflicht gilt, was aber damit sowieso nichts zu tun hat)

Zitat:

Zitat von mythology
Naja und was wenn es einmal Probleme gibt?

Ist ja egal warum, sobald einer ankreidet das der Registrar nicht vorhnaden ist, ist die Domain futsch und mit unter auch einige aktuelle Daten der Seite.
Da ein Vertrag auf falschen Namen dir keine Nutzungsrechte gibt. Und wenn du sagst das bin doch ich zeigst dich selbst des Betrugs an und das ist nicht billig.

Ich habe WhoisGuard aktiv, sodass niemand irgendetwas über meine Domain erfahren könnte, außer der Domainanbieter selbst natürlich und ich glaube kaum dass der Domainanbieter bei jedem einzelnen Kunden die Kundendaten durch geht.
Vorallem nicht bei namecheap.com. Wenn man schon mit Bitcoins bezahlen kann, dann denke ich nicht, dass die so Bürokratisch sind.


Zitat:

Also als Alternative würde ich es nur Bezeichnen wenn man die Domain und eventuelle Daten bereit ist zu opfern.
Und man muss sich klar sein das wenn es zu einem zurück verfolgt wird im Vergleich zur Abmahnung um einiges teurer wird.
Worauf genau beziehst du dich jetzt? Falsches Impressum oder die Falschangaben bei dem Domainanbieter ? Kann denn eigentlich wirklich die Rede von "zurückverfolgen" sein?

Machen sich deutsche Anwälte wirklich die Mühe äusländische Seiten auf ausländischen Servern zu prüfen und dann sich auch noch durch Webhoster und Internetprovider durchkämpfen zu müssen. Es ist ja kein kriminelles Vergehen, sondern nur eine Ordnungswidrigkeit.

Ein einfacher und wahrscheinlich normaler Fall wäre ja, dass der Anwalt hier und da ein paar deutschsprachige Seiten überprüft und dann den Namen des Inhabers mit Whois herausfindet. Bei meinem Fall ist es schon ziemlich anders.

Prince 11.11.13 01:34

Ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Diskussion hier nicht!

Du hast zwei Möglichkeiten

1. Impressum mit deinen reellen Daten

2. Impressum mit gefakten Daten, bzw. erst gar keines zu erstellen.


Weg 1. ist der Einfachste und Günstigste, welchen du nicht willst, was ich ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen kann. Du nennst da Bewerbungen und Familie. Ehrm, jetzt mal ernsthaft. Selbst wenn du deine reellen Daten angibst, wird man dich und deine Seite mit Sicherheit trotzdem nicht direkt finden.

Schließlich bekommst du deine Seite ja nicht auf die Stirn tätowiert.


Wie dem auch sei, du möchtest es nicht ... ja dann geh ins Ausland, bezahl anonym unter "Ich bin ein kleiner Fetischist aber zu feige dazu zu stehen" und werde mit deiner Seite glücklich! :)

Fighter2111 13.11.13 21:17

Wenn du nicht in Deutschland hostest, dein Angebot sich nicht primär an Deutsche richtet (Englisch als Sprache) und du keine .de Domain hast, brauchst du kein Impressum. Ich verstehe dein Problem nicht so ganz...


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