Ob Online-Banking, soziale Netzwerke oder E-Mails: Ohne Passwörter läuft im Netz nichts. Wer wirklich sicher unterwegs sein will, sollte sich seine Kennwörter jedoch gut überlegen.
„Man sollte mindestens zehn Zeichen verwenden, darin sollten Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und auch Sonderzahlen vorkommen“, erklärt Sebastian Spooren, Experte vom Institut für Internet-Sicherheit in Gelsenkirchen.
Dazu kommt: Es empfiehlt sich, stets verschiedene Passwörter zu nutzen.
Bei eine Vielzahl von kryptischen Kennwörtern kann man jedoch schnell den Überblick verlieren. Dabei gibt es einfache Methoden, um genau das zu verhindern.
Wie kann ich mir auch komplizierte Passwörter merken?
Sebastian Spooren empfiehlt, sich kleine Eselsbrücken zu bauen.
„Das kann etwa ein ganz normaler Satz sein, in dem auch eine Zahl vorkommt. Von den Wörtern des Satzes nimmt man dann jeweils den ersten Buchstaben und die Zahlen und setzt so sein Passwort zusammen.“ Beispiel: Ich kaufe heute 3 Zitronen und 4 Orangen. Passwort: IKH3ZU4O.
Wie kann ich viele Passwörter sicher aufbewahren?
Bei einer Vielzahl von komplizierten Passwörtern empfiehlt es sich, einen so genannten Passwort-Manager benutzen. Das sind Programme, bei denen die Nutzer mit einem Master-Kennwort Zugriff auf alle anderen Kennwörter erhalten. Spooren: „Es muss kein kommerzieller Manager sein. Insbesondere kostenfreie Open-Source-Produkte, etwa Keepass, gelten als sicher.“
Darf ich mir mein Master-Passwort aufschreiben?
Laut Spooren spricht nichts dagegen, solange es nicht als solches gekennzeichnet wird und der Nutzer es an einem sicheren Ort – unabhängig vom Verwendungsort – aufbewahrt.
Wie häufig sollte ich meine Kennwörter wechseln?
Man muss nicht jedes Passwort zwangsläufig regelmäßig wechseln. Es kommt darauf an, wie sensibel die Daten sind und wie häufig die Dienste genutzt werden. Wer einen Dienst täglich nutzt, dem empfiehlt Spooren alle drei Monate das Kennwort zu wechseln.
Quelle:
Bild.de