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Ungelesen 16.07.10, 02:41   #135
mcbackpacksmackerone
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Mittlerweile ist ja genug Musik zusammengekommen, da äußer ich mich liber mal zu den Drogen.

Bin jetzt seit 364 Tagen und 18 Stunden clean, war davor 5 Jahre Dauerkonsument. Weed natürlich, davon reden wir ja hier. Ich kann mir schon denken, was in den nächsten Replies stehen wird: "5 Jahre? Ich kiffe seit 12 Jahren!"
Hab zwar auch andere Sachen genommen, aber das Gras hat mein Leben gefickt. Ich war so ein Junkie, dass ich meinen Freunde regelmäßig kleine Mengen gezockt hab und meiner Mutter öfters mal Geld, ich hab getickt und geschmuggelt um mir meinen Konsum zu finanzieren. Hab regelmäßig mit ner Taschenlamp Gras vom Boden aufgesammelt und auch wohl viel Staub mitgeraucht. Und Joint- oder Bluntstummel lagen bei mir nie lange im Aschenbecher. Die wurden aufgemacht und in die Bong gepackt. Ich habe nichts anderes gemacht als mir gras zu besorgen und zu rauchen, abgesehen davon dass ich gelegentlich andere SAchen zum Beikonsum hatte. Ich hatte Wutanfälle weil schon sicher geglaubtes Gras nicht kam und Problem mit dem Gesetz.

Ich möchte niemandem reinreden, wie er sein Leben leben soll, wenn ihr mit Gras klarkommt und ein normales leben mit Job, Beziehung (mit nicht-Konsument(in)) und nicht Konsumenten-Freunde habt, dann freue ich mich für euch.

Allerdings möchte ich klarstellen, dass Cannabis eine psychoaktive Substanz ist, die starke Abhängigkeit verursachen kann. Psychosen sind zwar selten, kommen aber vor und können in Extremfällen unheilbar sein. Achtet auf euer Konsumverhalten. Nutzt es nicht, um schlechte Stimmung aufzuhellen. Wenn ihr sowieso schon psychische Probleme habt, solltet ihr auf keinen Fall kiffen. Fangt nicht an es täglich zu nehmen, dadurch werden viele der coolen Wirkungen ziemlich schnell schwächer. Irgendwann ist bekifft sein normal für euch, und ihr braucht was anderes um zu trippen.

Und an alle unter euch, die aufhören wollen, es aber nicht schaffen: Schämt euch nicht nach Hilfe zu fragen! Geht zu eurem Hausarzt und erzählt ihm davon. Oder geht zur Drogenberatung, zB bei der Caritas. Bei beiden Alternativen kann man euch helfen, und beide haben Schweigepflicht.

Ich kanns mir nicht verkneifen, hier ein Musiktip: "Prinz Pi - Trauriges Leben"
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