[P4nicdragon]

Guten Abend,

Wie der Titel schon erkennen lässt, bin ich auf der Suche nach einer Kamera.
Die Kamera soll sowohl für Foto als auch Videomäßig benutzt werden.
Hatt irgendwer von euch vielleicht nen kleinen Tipp für mich auf was man beim Kauf so beachten sollte, beziehungsweise welche Eigenschaften die Kamera haben sollte, hab nämlich nicht gerade das technische Knowhow..

Man wird ja schließlich heutzutage mit Fachsprache so bombadiert, dass man garnicht mehr weiß ob das nun ne nutzvolle Eigenschaft ist oder ob es einfach nur fein umschrieben wurde, damit der Kunde vermeintlich denkt das es was besonderes ist, was es aber in Wirklichkeit garnicht ist.. ( Hoffe ihr wisst was ich meine )

Preislich soll sich das ganze so erstmal um die 300-400€ beschränken.
(..Wenn möglich Günstig..) Ich weiß, dass ich für diesen Preis nichts außergewöhnliches zu erwarten habe, aber ich möchte ja nicht super professionell arbeiten, sondern es geht mir einfach darum, dass es die Zwecke erfüllt scharfe Fotos zu schießen und das es Videotechnisch erträglich wird.. Wobei mir letzteres natürlich genauso wichtig ist. Ich hoffe mal das ihr mir eventuell den einen oder anderen Vorschlag machen könnt, gerne auch wenn es preislich ein wenig über den gewünschten Betrag liegt, wenn dementsprechend Zubehör für die Kamera vorhanden ist.

Ich freue mich auf eure Antworten

[Prince]

Erst einmal solltest du dir darüber klar werden was du genau machen möchtest. Gute Fotos und Videos zu machen lese ich fast in jedem Kaufgesuch.

Dann solltest du dir vielleicht Gedanken über die Größe der Kamera machen. Scheint erst einmal bei vielen Zweitrangig zu sein, aber dennoch stelle ich fest, dass viele die sich zum Beispiel eine Spiegelreflexkamera zugelegt haben diese dann selten immer bei haben. Denn meistens ist es so, dass man die schönsten Aufnahmen hätte machen können wenn man die Kamera nicht dabei hat.

Bei den Kameras unterscheidet man dann grob in 3 Klassen.


Kompaktkameras - Name ist denke ich schon Selbsterklärend

Bridgekameras - ein Zwischending zwischen Kompaktkamera und Systemkamera

Systemkameras - bezeichnet Kameras deren Objektiv man Beispielsweise austauschen kann.

Und Systemkameras unterscheidet man dann noch in die jedem bekannten Spiegelreflexkameras und die spiegelelosen Kameras. Letztere werden auch als EVIL-Kameras, DSLM (digital single lens mirrorless) oder eben Systemkamera bezeichnet.


Ferner solltest du dir überlegen ob es bei den einmaligen 400 € bleiben soll oder ob du später noch weiter Geld in die Kamera stecken willst. Solltest du einen Einmalkauf wollen, dann fallen Systemkameras schon mal raus.


Wie du siehst, kann man deine Frage so pauschal nicht beantworten. Gibt keine Kamera die man bei einem gegebenem Budget einfach mal so empfehlen kann.


Bei den Kompaktkameras kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Bei den Bridgekameras ist die FZ-Serie von Panasonic zum Beispiel recht beliebt.

Bei den Spiegelreflexkameras ist Sonys Alpha-Serie (ins besonders die A58) derzeit sehr gefragt.

Und bei den Spiegellosen, bei denen ich "zu Hause" bin kann ich auch wieder Panasonic sehr empfehlen.

[P4nicdragon]

Danke dir, dann werd ich mir mal nen kleinen Überblick verschaffen, hab ja jetzt ein wenig mehr etwas gelernt.
Würde aber auch spontan sagen, dass es eher ein einmaliger Kauf wird, will das ja eher nur hobbymäßig machen, oder wenn man halt mal in den Urlaub fährt.^^

[Prince]

Die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] wäre ein ziemlich guter Allrounder. Vor allem hat die Kamera einen ziemlich krassen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

[ekris]

Du solltest dich Fragen, was du erreichen willst.
Willst du eher draussen oder in Innenräumen fotografieren. Meist gute beläuchtung oder eher schwierige Lichtsituationen. Brauchst du ein System für Reisen, Kurztrips, welches du möglichst immer haben willst?
Hast du es mit schnellen Objekten (Sport, Kinder) zu tun oder mehr eher statische Szenen.

Bist du bereit später zusätzlich in die Ausrüstung zu investieren?

Systemkameras bringen den Vorteil, bei sich verändernden Interessen Teilkomponenten (Body, Objektive) zu tauschen bzw. zu ergänzen.

Bridge sind müssen immer Kompromisse eingehen um viele Interessen abdecken zu können. Will man kein weiteres Geld in Glas investieren ist man hier besser aufgehoben als bei einem Standard-Kit eines Systems.

mFT (Olympus, Panasonic)
Vorteil relativ flexibles System.
Bodys von der Einsteigercam bis zu (Semi)Professionell.
Gutes Objektiv-Programm von beiden Anbietern.
Habe selbst eine Oly Pen, die Cam und dank der kompakten leichten Ausrüstung fast immer dabei ohne zu stören.
Mit 400 Euro kann man ganz guteinsteigen und jederzeit innerhalb mFT aufrüsten.
Der Fokus von Oly ist mehr auf Fotografie, während Pana bei Film diverse Vorteile bringt.

Sony Alpha (APS-C)
Einige Bodys (nicht alle) sind zum Teil ähnlich kompakt wie bei mFT. Durch den größeren Sensor sind die Objektive nicht mehr ganz so kompat zu realisieren. Dies zeigt sich auch im Gewicht.

Fujifilm
hat auch ein interessantes System. Die Besonderheit ist der etwas untypisch aufgebaute Sensor. Die Bilder wirken zum Teil etwas anders als mit den üblichen Bayer-Sensoren.

Mein Tipp wäre sich mal diverse Cams bei einem Fotoladen zu leihen. Eine Cam, mit dessen Funktionen man nicht zurecht kommt ist genau so fehlinvestiert, wie eine Cam welche dank zu schwerer Ausrüstung zuhause verstaubt.

[Petrokefali]

Ich würde mich da der Meinung von @Prince zu Sony anschließen, auch wenn ich überhaupt kein Panasonic Fan bin....grins...aber das gehört nicht hierher, mit der Sony A58 bist du in deinem Preisrahmen glaube ich am besten beraten. Neben der Bild-Qualität (in dem niedrigpreis Segment) spricht für die Sony Kameras das du gute und günstige Objektive beispielsweise von Minolta (über die Bucht) bekommst, die passen.
Das Kit-Objektiv ist nämlich unterirdisch ;-)

Und man hat auch noch etwas Werterhalt, wenn man das Ding mal wieder verkaufen will. Für Bridge und Billigknipser ist der Zeitwert schnell auf nahe Null.

Mit ein bischen Glück könntest du dir aber in der Bucht auch ne gebrauchte Sony A77 schießen, das wäre eine Klasse besser. Aber etwas Mühe und Beobachten um sie zu dem Preis zu erwischen.

[Prince]

Zitat von Petrokefali

Das Kit-Objektiv ist nämlich unterirdisch ;-)

So schlecht finde ich es jetzt nicht. In meinem Bekanntenkreis haben zwei die Kamera, und beide können sich nicht über das Kitobjektiv beschweren.

Natürlich geht es IMMER besser!

Zitat von Petrokefali

Mit ein bischen Glück könntest du dir aber in der Bucht auch ne gebrauchte Sony A77 schießen, das wäre eine Klasse besser.

Ist aber auch ein ganz schön fetter Brummer! Darum bin ich überhaupt kein Fan von DSLRs. Alles so riesig und schwer.

Wenn ich mir dagegen meine süße G6 oder gar meine GF2 anschaue ... ^^

[Petrokefali]

Ja @Prince da gebe ich dir recht mit dem fetten Brummer, geht ja auch ganz anders. Ein guter Freund und Profi Fotograf nutzt zum Beispiel ausschließlich die Sigma Merills mit Festbrennweiten (glaube er hat 4 Stück mit verschiedenen Brennweiten) momentan immer dabei, die sind natürlich hübsch klein und die Bildqualität jenseits jeder Diskussion. Er ist Purist und bearbeit auch praktisch nichts nach für seine Bücher (Kannst mal googeln "Hans Bach" sind genügend Bilder von ihm online) Aber die Handhabung war mir zu gewöhnungsbedürftig und filmen ist nicht ;-) Außerdem ist es ja nicht nur die Kamera sondern auch maßgeblich der Fotograf der die Bilder gut macht.
Ich selbst als eher nur ambitionierter Hobby Fotograf laufe momentan mit der Sony A7R herum, der Body ist auch schön klein, aber das ist ja Vollformat und jenseits der Möglichkeiten des Threaderstellers hier ;-)
Schiele auch ehrlich gesagt zu der Pentax 645Z im Moment seit ich sie mal in der Hand hatte aber der Preis....smile

[Prince]

Ist halt die Frage ob man so was braucht, also eine Kamera für 7K. Wenn man bedenkt dass manch "bekannter" Fotograf aus Deutschland jahrelang ausschließlich mit einer Canon D600 Kit fotografiert hat, dann kommt man eben wieder zu deiner erwähnten Tatsache ... nicht die Kamera macht die Bilder sondern der Fotograf.

Sonys Vollformat-Kameras sind natürlich auch lecker. Lese derzeit auf den Seiten einiger Fotografen nur gutes darüber. Auch ist es ganz nett dass man an den Vollformatkameras APS-C Objektive benutzen kann ohne dass diese beschnitten werden.


Aber kam und kommt bisher vom Budget nicht in Frage. Fotografiere auch nicht so viel um dass es ich lohnen würde.

Wenn denn, dann kommt erst einmal ein lichtstarkes Objektiv dran. Leider der für mich einzige Nachteil bei MFT ist der hohe Preis der Objektive.

[Petrokefali]

Ja stimmt brauchen tut man das manchmal nicht wirklich, aber manchmal sind das ja auch Steicheleineiten....grins...Frauen gehen halt Schuhe kaufen ;-)

Ich sehe auch bei Hans, um das tolle Licht zu bekommen auf den Fotos "lungert" er um 3 Uhr Nachts schon in Parks herum und wartet das die Sonne aufgeht oder wenn hier Festival of Lights ist in Berlin war er die ganze Nacht bis zum Morgen unterwegs, dazu wäre ich nicht bereit, aber ich bekomme ja auch kein Geld für meine Bilder ;-)

Ja die Objektive das ist so ein Thema für sich, hatte mal das Glück aus einer Erbschaft sehr gute Minolta Objektive zu bekommen die sich mit Sony gut vertragen, daher die Tendenz zu Sony :-) Die Canon Objektive die da auch dabei waren sind leider mangels Autofocus alle praktisch wertlos, lohnt nicht mal die in die Bucht zu stellen.

[Prince]

Um auf die "blaue Stunde" zu warten bin ich meist auch zu faul. Aber "Festival of Lights" war ich auch letztes und vorletztes Jahr ein paar Stunden unterwegs.

[jayzee1980]

Habe ein Empfehlung für eine Kompakt-Kamera:


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[PlanaMania]

Habe mir letztes Jahr die TZ61 von Panasonic gekauft. Bin damit recht zufrieden.